ANZEIGE

Tama Rhythm Watch Mini RW30 Metronom Test

Praxis

Leicht im Gewicht und in der Bedienung

Die Tama RW30 Rhythm Watch ist selbst mit eingelegten Batterien erstaunlich leicht und lässt sich bequem mit einer Hand bedienen. Da es praktisch für jede Funktion eine eigene Taste gibt, erklärt sich die Bedienung von selbst. Lediglich die POWER-Taste, die zum Ein- und Ausschalten etwa zwei Sekunden lang gedrückt werden muss – eine effektive Maßnahme gegen unbeabsichtigtes Einschalten beim Transport – ist zudem noch für eine weitere Funktion, nämlich die Tap Tempo-Eingabe, zuständig. Das Display der Rhythm Watch ist hervorragend ablesbar, und das sogar aus verschiedenen Winkeln. Nach jedem Tastendruck schaltet sich die Display-Beleuchtung für etwa zehn Sekunden ein. Eine Dauerbeleuchtung ist nicht möglich, wäre aber auch nicht sinnvoll, da das Gerät ausschließlich für Batteriebetrieb konzipiert ist. Um die Lebensdauer der kleinen Kraftspender zu optimieren, steht eine abschaltbare Auto Power Off Funktion zur Verfügung, die nach jeweils einer Stunde Nichtbenutzung aktiv wird. 

Die vielseitigen Pattern-Varianten heben die RW30 von der Konkurrenz ab

Trotz der vergleichsweise simplen Ausstattung vermisse ich an der RW30 Rhythm Watch nichts. Im Gegenteil, in einem Punkt ist das Gerät der Konkurrenz sogar deutlich voraus, nämlich durch die unabhängige Wählbarkeit von Taktmaß und Rhythmus-Pattern. Während verschiedene Subdivisions bei den meisten Metronomen dieser Preisklasse nur auf den 4/4-Takt anwendbar sind, sind hier alle Taktarten (bis maximal 9/4) mit den sechs verschiedenen Patterns bzw. Subdivisions kombinierbar. Im einzelnen sind dies: Viertel-, Achtel- , Sechzehntelnoten, Achteltriolen sowie zwei weitere Varianten, bei denen entweder die jeweils erste Achtel- oder die erste und dritte Sechzehntelnote ausgelassen werden. Zwei verschiedene Metronom-Sounds bietet die RW30, allerdings basieren diese auf demselben Grundsound und unterscheiden sich nur in der Tonhöhe der Subdivisions voneinander. Von den üblichen Beep-Sounds anderer Metronome heben sich diese Sounds nicht ab, aber immerhin klingen sie, sowohl über den internen Lautsprecher als auch über Kopfhörer, sehr sauber und setzten sich auch bei geringer Lautstärke gut durch. Im folgenden Klangbeispiel sind zunächst die beiden Sound-Varianten und anschließend alle sechs Rhythmus-Patterns zu hören:

Audio Samples
0:00
RW30 – Sounds

… und wie sieht es mit der Eignung als Drummer-Metronom aus?

Für die Live-Tauglichkeit als Drummer-Metronom wäre ein Netzteilanschluss wünschenswert gewesen, daher ist die RW30 Rhythm Watch wohl besser im Proberaum aufgehoben, wo sie ihren Job sehr anständig verrichtet. Die Lautstärke über Kopfhörer ist vollkommen ausreichend, und das klare Display ist auch aus einiger Entfernung noch gut ablesbar. Auch schlechte Lichtverhältnisse stellen dank der Beleuchtung keine Hürde dar. Der ambitionierte Drummer dürfte sich zudem über die gute Auswahl an Rhythmusvarianten, auch in ungeraden Taktmaßen, freuen. Hätten die Entwickler dem Gerät noch einen Shufflepattern spendiert, würden keine Wünsche mehr offen bleiben, aber mit Achteltriolen kann man sich ja zur Not auch behelfen.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.