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Tama Rhythm Watch Mini RW30 Metronom Test

Dieses Mal ist mit der Rhythm Watch Mini RW30 ein Metronom des Schlagzeugherstellers Tama zum bonedo Test angerückt, um sich auf seine Tauglichkeit, besonders für Drummer, testen zu lassen. Den meisten von euch dürfte das größere Modell der Rhythm Watch Reihe, die RW200, ein Begriff sein. Wir sind gespannt, wie sich der kleine Bruder dieses Klassikers im Test schlägt und ob es, trotz des deutlich kleineren Preises, Gemeinsamkeiten gibt.

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Details

Kompakte Ausmaße und klare Struktur

Das schwarze Kunststoffgehäuse der RW30 Rhythm Watch ist mit knapp zwölf Zentimetern Länge kleiner als die meisten modernen Smartphones und bietet eine klar strukturierte Bedienoberfläche, die dominiert wird vom seitlich geriffelten und mit einer Fingermulde versehenen Tempo-Einstellrad. Links daneben befindet sich der An/Aus-Schalter, der gleichzeitig für die Tap Tempo-Eingabe zuständig ist. Darüber sind drei Tasten angeordnet, die für Taktmaß, Rhythmus-Pattern sowie die Umschaltung zwischen zwei verschiedenen Sound-Varianten zuständig sind. Zum Starten und Stoppen der Rhythm Watch dient ein breiter Schalter am unteren Ende des Gehäuses. 

Fotostrecke: 2 Bilder Gutes Handling dank seitlicher Riffelung: das Tempoeingaberad der RW30

Gutes Display und eine aufs Nötigste beschränkte Ausstattung

Das beleuchtete, gut auflösende Display zeigt Pattern, Taktmaß, Tempo und gewählten Sound sowie im laufenden Betrieb die durchlaufenden Viertel an. Zudem markieren zwei kleine Blinklichter den Taktbeginn und die Viertelnoten. Über dem Display sitzt der Lautsprecher, dessen Lautstärke mit dem Regler auf der linken Gehäuseseite gesteuert wir. An Anschlüssen gibt es lediglich eine Kopfhörerbuchse an der rechten Seite. Die rückseitige Ansicht zeigt das Fach für zwei Batterien der Größe AAA sowie einen Metallclip zur Befestigung am Notenständer oder Gürtel.

Fotostrecke: 4 Bilder Das LCD Display ist klar strukturiert und gut ablesbar.
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Praxis

Leicht im Gewicht und in der Bedienung

Die Tama RW30 Rhythm Watch ist selbst mit eingelegten Batterien erstaunlich leicht und lässt sich bequem mit einer Hand bedienen. Da es praktisch für jede Funktion eine eigene Taste gibt, erklärt sich die Bedienung von selbst. Lediglich die POWER-Taste, die zum Ein- und Ausschalten etwa zwei Sekunden lang gedrückt werden muss – eine effektive Maßnahme gegen unbeabsichtigtes Einschalten beim Transport – ist zudem noch für eine weitere Funktion, nämlich die Tap Tempo-Eingabe, zuständig. Das Display der Rhythm Watch ist hervorragend ablesbar, und das sogar aus verschiedenen Winkeln. Nach jedem Tastendruck schaltet sich die Display-Beleuchtung für etwa zehn Sekunden ein. Eine Dauerbeleuchtung ist nicht möglich, wäre aber auch nicht sinnvoll, da das Gerät ausschließlich für Batteriebetrieb konzipiert ist. Um die Lebensdauer der kleinen Kraftspender zu optimieren, steht eine abschaltbare Auto Power Off Funktion zur Verfügung, die nach jeweils einer Stunde Nichtbenutzung aktiv wird. 

Die vielseitigen Pattern-Varianten heben die RW30 von der Konkurrenz ab

Trotz der vergleichsweise simplen Ausstattung vermisse ich an der RW30 Rhythm Watch nichts. Im Gegenteil, in einem Punkt ist das Gerät der Konkurrenz sogar deutlich voraus, nämlich durch die unabhängige Wählbarkeit von Taktmaß und Rhythmus-Pattern. Während verschiedene Subdivisions bei den meisten Metronomen dieser Preisklasse nur auf den 4/4-Takt anwendbar sind, sind hier alle Taktarten (bis maximal 9/4) mit den sechs verschiedenen Patterns bzw. Subdivisions kombinierbar. Im einzelnen sind dies: Viertel-, Achtel- , Sechzehntelnoten, Achteltriolen sowie zwei weitere Varianten, bei denen entweder die jeweils erste Achtel- oder die erste und dritte Sechzehntelnote ausgelassen werden. Zwei verschiedene Metronom-Sounds bietet die RW30, allerdings basieren diese auf demselben Grundsound und unterscheiden sich nur in der Tonhöhe der Subdivisions voneinander. Von den üblichen Beep-Sounds anderer Metronome heben sich diese Sounds nicht ab, aber immerhin klingen sie, sowohl über den internen Lautsprecher als auch über Kopfhörer, sehr sauber und setzten sich auch bei geringer Lautstärke gut durch. Im folgenden Klangbeispiel sind zunächst die beiden Sound-Varianten und anschließend alle sechs Rhythmus-Patterns zu hören:

Audio Samples
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RW30 – Sounds

… und wie sieht es mit der Eignung als Drummer-Metronom aus?

Für die Live-Tauglichkeit als Drummer-Metronom wäre ein Netzteilanschluss wünschenswert gewesen, daher ist die RW30 Rhythm Watch wohl besser im Proberaum aufgehoben, wo sie ihren Job sehr anständig verrichtet. Die Lautstärke über Kopfhörer ist vollkommen ausreichend, und das klare Display ist auch aus einiger Entfernung noch gut ablesbar. Auch schlechte Lichtverhältnisse stellen dank der Beleuchtung keine Hürde dar. Der ambitionierte Drummer dürfte sich zudem über die gute Auswahl an Rhythmusvarianten, auch in ungeraden Taktmaßen, freuen. Hätten die Entwickler dem Gerät noch einen Shufflepattern spendiert, würden keine Wünsche mehr offen bleiben, aber mit Achteltriolen kann man sich ja zur Not auch behelfen.

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Fazit

Die Tama RW30 Rhythm Watch bietet in kompakter Form alle Funktionen, die man von einem vernünftigen Metronom erwartet. Wenngleich sie mit ihrem großen Bruder, der RW200, höchstens in einigen optischen Details Ähnlichkeit aufweist, wirkt ihr Konzept sehr durchdacht und praxisorientiert. Ein beleuchtetes Display ist in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit, und die Möglichkeit, unterschiedliche Subdivisions auch auf ungerade Rhythmen anzuwenden, erfreut nicht nur den Drummer und hebt das Gerät von der Konkurrenz ab. Wer ein sinnvoll ausgestattetes, zuverlässiges und leicht verstaubares Metronom ohne überflüssigen Schnickschnack zum günstigen Preis sein eigen nennen will, sollte diesen Kandidaten unbedingt unter die Lupe nehmen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • praxisgerechte Ausstattung
  • vielseitige Rhythmusvarianten
  • einfache Bedienung
Contra
  • keins
Artikelbild
Tama Rhythm Watch Mini RW30 Metronom Test
Für 36,00€ bei
Die Tama Rhythm Watch gibt es jetzt auch im Hosentaschenformat.
Die Tama Rhythm Watch gibt es jetzt auch im Hosentaschenformat.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Tama
  • Bezeichnung: Rhythm Watch RW30
  • Tempobereich: 30 – 250 BPM
  • Features:
  • – LCD Display mit Hintergrundbeleuchtung
  • – 9 Taktarten
  • – 6 Rhythmus-Patterns
  • – Tap Tempo Funktion
  • – Auto Power Off Funktion
  • – Lieferung inklusive 2 x AAA Batterien
  • Maße und Gewicht: 118 x 61 x 21 mm / 90 g (inkl. Batterien)
  • Anschlüsse: Kopfhörer
  • Herstellungsland: China
  • Preis (UVP): EUR 32,50
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