Mit dem SSL SpringVerb erweitert Solid State Logic die eigene „Verb“-Serie jetzt mit der Emulation eines Vintage-Federhalls. Das Plugin soll nicht nur authentischen Soundcharakter wie aus einer alten Hardware liefern, sondern das zusätzlich mit der Präzision von SSL zusammenbringen. Der Effekt lässt sich nicht nur ein- und ausschalten, sondern verfügt sogar über einen „Boing“-Button zum Anstupsen der Federn.

Alles zu SSL SpringVerb
SSL SpringVerb: Federhall-Simulation von Solid State Logic
Der Sound von Spring Reverbs hat unzählige Klassiker in Musikstilen wie Rock, Pop, Reggae, Dub und elektronischer Musik geprägt, SSL SpringVerb will nun diesen Vintage-Sound authentisch in einem Plugin umsetzen. Ganz neu ist diese Idee natürlich nicht, Solid State Logic geht aber mit einem ganz eigenen Ansatz an das Thema heran.
Das neue Plugin bietet sich für die Bearbeitung von Gitarren, Snares, Vocals, Keys, Synthesizern und sämtlichem Audiomaterial an, was so in deiner DAW auf einzelnen Spuren oder einer Gruppe auftaucht.
Welche Modelle bietet SSL Spring Verb und was macht der Boing-Button?
Zunächst lässt dich das Plugin auswählen, mit was für einem Federhall-Typ du den Klang bearbeitest. Drei Typen stehen dafür zur Auswahl:
- A simuliert berühmte Space-Age-Echos
- B simuliert Spring Tanks im Rack-Format
- C simuliert typische Halleffekte, die im Dub-Reggae eingesetzt werden.
SSL SpringVerb nimmt sich keine einzelne Hardware als Vorlage, sondern funktioniert vielmehr wie eine Art „Best-of“ aus vielen verschiedenen Federhall-Klassikern. Neben Typ A, B und C kannst du zudem auch auswählen, ob der Sound von ein, zwei oder drei Federn emuliert wird. Je mehr Hallspiralen zum Einsatz kommen, desto komplexer wird der Sound.

Außerdem verfügt das Plugin über einen interaktiven Spring Tank – soll heißen, dass du die Stärke und Spannung der Federn justieren kannst, mit dem „Boing“ genannten Button oder einem Klick auf die visualisierten Federn triggerst du den Sound und erzeugst so den typischen Sound, der beim Antippen und Erregen von Hallspiralen entsteht.
Zusätzlich verfügt SSL SpringVerb über einen Parameter für die Stereobreite, die das Signal von Mono bis weit über 100 Prozent im Stereofeld einstellt.
Spring Reverb synchron zur DAW und mit Kontrolle über den Klangcharakter
Ein Vorteil von Plugins ist, dass diese Möglichkeiten bieten, die über Hardware hinausgehen. SSL SpringVerb bietet dir nicht nur einen Time-Regler zum genauen Justieren des Federhalls, sondern auch eine Option, um den Sound zum Tempo in der DAW zu synchronisieren.
Das gilt zusätzlich für die Eingangssektion, die neben einem Gain-Regler Parameter für Pre-Delay und Sync im Angebot hat.
Außerdem gibt’s hier eine Drive-Sektion für mehr Sättigung des Signals, Damping-Optionen für Höhen und Tiefen sowie eine Ausgangs-Sektion mit einem Mix-Regler. Eine integrierte Ducking-Funktion sorgt zusätzlich dafür, dass der Effekt nicht zu stark das Signal dominiert. Mit Freeze- und Kill-Funktionen erzeugst du zudem weitere kreative Reverb-Effekte.
Vintage-Emulation mit modernen Plugin-Features
SSL SpringVerb ist unterm Strich also weitaus mehr als nur eine penible Emulation von einer klassischen Hardware. Stattdessen handelt es sich eher um die Software-Simulation eines Federhalls, die neben einem möglichst authentischen Sound auch Features anbietet, die technisch so nicht bei einer Hardware umsetzbar wären. Interessant!
Verfügbarkeit und Preis
SSL SpringVerb ist für 33 Euro (statt 53 Euro) hier bei Thomann erhältlich*.
Das Plugin läuft auf macOS 11 oder höher (inklusive Apple-Silicon-Support) und Windows 10 oder höher als VST2, VST3, AAX oder AU in 64 Bit.
Weitere Infos
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