SPL DMC Test

Praxis

Remember me

Eingesteckt, eingeschaltet – kurz warten, denn die SPL DMC bootet mit dem Test aller LEDs. Und los! Besonders schön: Sie merkt sich die letzten Einstellungen und stellt sie wieder her. Ein nicht zu unterschätzendes Feature bei größeren Setups. Nur der Mute, der wird immer aktiviert – aus nachvollziehbaren Sicherheitsgründen.

Transparenter Klang

Hier von Klang zu sprechen ist natürlich etwas schwierig, denn es gibt keinen. Die DMC verhält sich absolut klangneutral und dies trotz ihrer vielen Schaltelemente. Und dank der 120 Volt-Technik gibt es Headroom ohne Ende und damit auch faktisch keinerlei Verzerrungen. Etwas verwundert war ich nur über den Einsatz eines Schleifpotis in dem Rec-Gain, dessen Gleichlauf mit 0,2 dB zwischen Links und Rechts zwar sehr gut war – wie sich dieser Sachverhalt aber hier mit der Zeit entwickelt, weiß ich nicht. Deswegen: Ein diskreter Drehschalter hätte mir deutlich besser gefallen.

Fotostrecke: 4 Bilder Aufgeräumtes Innenleben: Ein großer Teil der Bauteile befindet sich übigens auf der untersten Platine der DMC.

Bedienung

Die DMC bedient sich einwandfrei und erklärt sich wirklich von selbst. Zugegeben: Sie stellt auch nur die Basics dar und da sollte dies so sein. Viele Funktionen werden hier ausgelagert, was natürlich Geschmacksache ist. Ich für meinen Teil nutze seit geraumer Zeit einen Maselec MTC-1 und der hat bei dem selben Platzangebot deutlich mehr Masteringfunktionen untergebracht: M/S-Matrix, 6-fach-Insert, Parallel-Mix, elliptisches Filter, High und Low Pass sowie überall Drehschalter.
Jetzt muss man aber auch bedenken: Der Maselec kostet mehr als das Doppelte und SPL liefert weitere Geräte nach. Das heißt: Die Insertfähigkeit inklusive Parallel-Mix kommt auf jeden Fall, M/S und Filter könnte noch ein weiteres Gerät liefern – und man wäre preislich sicherlich immer noch unter dem Maselec. Außerdem hat die DMC deutlich mehr Inputs (4 vs. 2), Sources (4 vs. 1) und Speaker Outs (4+2 vs. 2). Es stellt sich mir nur die Frage, ob man wirklich so viele Quellen, Inputs und Speaker-Ausgänge braucht. Klar, haben ist besser als benötigen – allerdings kostet die vielen Möglichkeiten auch, da SPL jede Menge hochwertiger Bauteile verschraubt hat.

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