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Mehr InformationenUm es kurz zu machen: die Pearl Custom Classic Snares klingen ziemlich spektakulär. Sie gehören zu jenen Instrumenten, bei denen man das Gefühl hat, sie würden beim Spielen „mitmachen“. Dazu trägt die extrem sensible Ansprache bei, welche sich sowohl auf den Teppich als auch den Kesselton bezieht. Die Trommel ist sofort da, mit einem voluminösen, lebendig singenden Grund-Sound, der bei kräftigen Rimshots beeindruckende Lautstärken erreicht. Der Vergleich mit meinen Noble & Cooley und Craviotto Snaredrums macht deutlich, dass diese schlicht wirkende Trommel sich in keinster Weise verstecken muss, im Gegenteil. Sie besitzt die typischen Solid-Eigenschaften, wozu der erweiterte Frequenzumfang ebenso gehört, wie die Tendenz, später zu komprimieren als Schichtkessel. Durch die fehlenden Verstärkungsringe wirkt die Pearl noch etwas offener und tonal klarer als die Vergleichs-Snaresdrums. Wer den trockenen Ton eines Stave- oder eines dicken Schichtholzkessels gerne mag, wird hier möglicherweise nicht glücklich.
Die alten Pearl Custom Classic Modelle sind toll klingende Instrumente, die für all diejenigen Drummer interessant sein können, die die Eigenschaften moderner Solid Shell Snaredrums mögen, aber nicht bereit sind, dafür mindestens einen knappen Tausender auszugeben. Für schwarz oder weiß lackierte Exemplare müsst ihr – je nach Zustand – zwischen 280 und 400 Euro ausgeben, die gesuchteren Amber Modelle mit Messingspannreifen können im Topzustand schonmal 450 bis 550 Euro kosten. Dafür gibt es dann gut abgelagerte High End Trommeln mit großem Sound und funktionaler Hardware, die den bekannten Amerikanern mindestens ebenbürtig sind. Die Suche lohnt sich!