Showtec Typhoon 640 im Praxischeck
Es braucht weder viel Können noch Vorerfahrung, um den Typhoon 640 in Betrieb zu nehmen. Stromkabel einstecken – und schon läuft das Gerät. Einen separaten Netzschalter gibt es nicht. Mit dem Einschalten aktiviert sich auch das Display, das den aktuellen Betriebsmodus anzeigt und sich dank guter Ablesbarkeit einfach bedienen lässt.



Der Showtec Typhoon 640 im Standalone-Modus
Über die vier Tasten unter dem Display navigiere ich durch die verschiedenen Untermenüs. Neben typischen Servicefunktionen wie Display-Einstellungen oder der Festlegung von Master- und Slave-Rollen geht es vor allem um die Betriebsarten des Gerätes. Im Manual-Mode können sämtliche Parameter direkt gesteuert werden: von den RGBW-Werten über Dimmer und Strobe bis hin zur Drehgeschwindigkeit der Spiegelkugel. Auch die LED-Röhren lassen sich hier individuell anpassen.



Spannend wird es im Menüpunkt „Show Settings“. Dort sind insgesamt 14 vorprogrammierte Chases hinterlegt, die unterschiedliche Bewegungsmuster auf der Front erzeugen und über die Spiegel-Halbkugel in den Raum projizieren. Die Lichtausbeute reicht zwar nicht aus, um eine ganze Bühne auszuleuchten, für Akzente und bunte Projektionen in Clubs oder auf Partys ist sie aber absolut ausreichend. Unterstützt wird das Ganze vom breiten Abstrahlwinkel, der die Effekte großflächig wirken lässt.



Die integrierten Shows können zusätzlich per Sound-to-Light-Modus getriggert werden. Hier reagiert der Typhoon zuverlässig auf Audiosignale und setzt diese in passendes Lichtgeschehen um.
Steuerung via DMX
Natürlich lässt sich der Showtec Typhoon 640 auch per DMX kontrollieren. Zur Auswahl stehen fünf Modi mit unterschiedlichem Umfang. Der einfachste Modus beschränkt sich auf FX-Makros und deren Geschwindigkeit – für schnelle Ergebnisse ohne großen Aufwand. Im 16-Kanal-Modus erweitert sich die Kontrolle auf RGBW-Werte, Dimmer, Strobe sowie die Rotation der Spiegelkugel.



Noch detaillierter wird es mit 31 Kanälen: Hier können die sechs LED-Röhren einzeln eingefärbt werden. Der 36-Kanal-Modus funktioniert analog dazu, allerdings für die sechs Spots. Wer das Maximum an Flexibilität möchte, greift zum 51-Kanal-Modus, der beide Bereiche miteinander kombiniert und so die größtmögliche kreative Freiheit bietet.
Alle Modi arbeiten zuverlässig, lassen sich intuitiv in Setups einbinden und eröffnen zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten – egal ob standalone, soundgesteuert oder im DMX-Betrieb. Aber macht euch doch einfach selbst ein Bild vom Geschehen.
Der Typhoon 640 von Showtec in Aktion
Showtec Typhoon 640 – mögliche Alternativen
Showtec Typhoon 640 | ADJ Starburst | Chauvet DJ Blazor | |
Preis | 399 € | 235 € | 333 € |
DMX-Channels | 4, 16, 31, 36, 51 | 12 | 4, 11 |
Gewicht | 4,8 kg | 3,65 kg | 4 kg |
Leuchtmittel | 6x 40 W RGBW + Ambient-Stripes | 5x 15 W RGBAW+UV HEX-LEDs | 112x 5 W CW + 448x 0,5 W RGB SMD |
DMX-Verbindung | 3-Pin In/Out | 3-Pin In/Out | 3-Pin In/Out |
Verbrauch | 138 W | 55 W | 160 W |
Steuermöglichkeiten | DMX, manuelle Modi, Standalone/Master/Slave | Musiksteuerung, Master/Slave, DMX | DMX, manuelle Modi, Master/Slave, Standalone |
IP-65 | nein | nein | nein |
Abstrahlwinkel | 160 Grad | 15x 1 Grad | 176 Grad |