Schack N-Finity Test

Fazit

Was für ein lecker Sahneschnittchen, dieser brandneue Schack N-Finity! Die Optik ist, wie bei jedem Singlecut-Instrument, sicherlich polarisierend, doch der Sound ist über jeden Zweifel erhaben. Die komplexe Elektronik benötigt anfänglich eine etwas erhöhte Aufmerksamkeit des Users. Hat man aber einmal “seine” Eckfrequenzen gefunden, muss das Elektronikfach eigentlich nicht mehr angerührt werden und es lässt sich wie mit jedem anderen Onboard-Preamp arbeiten. Dazu kann mit dieser aufwendigen Elektronik der Sound aber auch schon im Vorfeld auf ganz spezielle Stilistiken vorprogrammiert werden – das mag den einen überfordern, aber Soundtüftler werden ihre helle Freude haben.
Zwei Dinge sind mir bei diesem Prototypen dennoch etwas aufgestoßen, nämlich zum einen, dass es leider keine Möglichkeit gibt, den Schack auch passiv spielen zu können. Das finde ich schade, denn der pure Holzton bringt zumeist noch etwas mehr Leben und Natürlichkeit mit sich. Die Kehrseite der Medaille bei einer derart klangdominanten Elektronik ist nun einmal auch, dass der Sound eine leicht “elektrische” Färbung in sich trägt. Zweitens ist mir persönlich das untere Korpushorn etwas zu lang und zu sehr nach oben gekrümmt. Dieses Feature führte dazu, dass selbst ich mit meinen eher kleinen Händen beim Spielen in den hohen Lagen ab und an hängengeblieben bin. Hier könnte man meiner Meinung nach noch etwas nachbessern!
Unterm Strich ist der N-Finity mit seinem punchigen Sound und seinem durchdringenden Charakterton ein grandioser Team- und Soloplayer. Wir haben es hier mit einem hochklassigen handgearbeiteten Instrument zu tun, dessen Verarbeitung und Klanggüte den Preis allemal rechtfertigen. Wer auf der Suche nach seinem Trauminstrument ist, sollte sich den coolen Hessen unbedingt einmal zur Brust nehmen – zumal Nico Schack immer für jegliche Art von Kundenwünschen offen ist!

Pro
  • grandioses Design
  • wunderschöne hochwertige Hölzer
  • durchsetzungstarker und sehr flexibler Charaktersound
  • programmierbare Elektronik
  • hochwertiges Mono-Gigbag im Lieferumfang enthalten
Contra
  • kein Passivbetrieb möglich
  • unteres Korpushorn stört beim Spiel in ganz hoher Lage
Schack_N_Finity_013FIN
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Schack Guitars
  • Modell: N-Finity
  • Herstellungsland: Deutschland
  • Korpus: geflammtes Ahorn
  • Griffbrett: Ebenholz, 24 Bünde mit Nullbund
  • Finish: Satin Purple
  • Elektronik: Schack BC-3P, 18 V, semiparametrischer Dreiband-EQ
  • Tonabnehmer: 2 x Basstec Soapbar SB50
  • Mechaniken: Schaller lightwight
  • Brücke: ETS
  • Hardwarefinish: Satin Chrome
  • Sattelbreite: 47,5 mm
  • Saitenabstand Brücke: 16,5 mm
  • Gigbag: Mono Case
  • Peis: 4.590,- Euro
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • grandioses Design
  • wunderschöne hochwertige Hölzer
  • durchsetzungstarker und sehr flexibler Charaktersound
  • programmierbare Elektronik
  • hochwertiges Mono-Gigbag im Lieferumfang enthalten
Contra
  • kein Passivbetrieb möglich
  • unteres Korpushorn stört beim Spiel in ganz hoher Lage
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Schack N-Finity Test
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