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SAE ALUMNI CONVENTION 2010

Neve Custom Series 75 wird der Öffentlichkeit vorgestellt!

“Vorhang auf!” hieß es am ersten Tag der Convention. Auch wenn das goldene Zeitalter der analogen Großmischpulte unwiederbringlich vorbei scheint, versprühen diese Werkzeuge immer noch viel Charme. Und wer will nicht aus Sound- und Bediengründen an einem großen Desk arbeiten? Es mag verwundern, dass auch heute noch neue Konsolen entwickelt werden, doch “goldenes Zeitalter vorbei” bedeutet schliesslich nicht gleichzeitig den Tod. Entsprechend groß ist das Interesse an der neuen Custom Series 75 des legendären englischen Herstellers Neve.

Das Pult heisst nicht umsonst “Custom”, denn man kann tatsächlich einiges konfigurieren – der Configurator auf der Website ist dabei behilflich. Es sind sieben Rahmengrößen von 16 bis 64 Kanälen verfügbar, im Wesentlichen sucht der Kunde die Position der Mastersektion aus, entscheidet sich für verwendete Farben und Materialien, die Lage von Insertpunkten und dergleichen und fragt seinen Geldbeutel, ob 2254-Kompressoren und Automation integriert werden können oder nicht.

Microtech Gefell zeigen neues M 1030

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Studio- und Aufnahmeräume des SAE Institute in Berlin wurden ebenfalls als Ausstellungsfläche genutzt. In einem dieser Räume haben Microtech Gefell einen kleinen, aber feinen Mikrofonpark aufgebaut. Dort gab es unter anderem das Kardioid-Ebenen-Mikrofon KEM zu bewundern, welches ihr bestimmt aus dem Deutschen Bundestag kennt. Doch das RFT-Nachfolgeunternehmen hatte auch Neuigkeiten im Gepäck. Das Großmembran-Nierenmikrofon M 1030 konnte mit der eigenen Stimme und bei Bedarf auch mit der eigens mitgebrachten Sängern getestet werden. Auf den ersten Eindruck wirkt das Mikrofon sehr “mix-ready”, was nicht zuletzt an seiner enormen Nichtlinearität im Höhenbereich liegt. Zudem soll das Kondensatormikrofon enorm gerines Eigenrauschen und hohen maximalen Schalldruckpegel kombinieren.

MINI-DI BEI KID BROADCAST

Wer sagt, dass D.I.-Boxen klobige Klötze sein müssen? “Niemand”, dachten sich Kid Broadcast und schufen mit “Picolino” eine ganze Range von winzig kleinen Helferlein, darunter passive und aktive D.I.-Buchsen und AES-Impedanzwandler. Ebenfalls am Stand zu finden waren Advocis Mikrofon-Vorverstärker, die es wohl neben vielen anderen auch den australischen Stadionrockern von AC/DC gefallen haben. Die Main Vocals werden live ab jetzt über diese Geräte vorverstärkt.

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Leuchtende Racks und Studentenaugen bei S.E.A.

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Die Ähnlichkeit der Abkürzungen SAE und S.E.A. hat schon für die ein- oder andere Verwirrung gesorgt. Ebenso verwirrt war ich über die Aussage über den Messestand des Emsbürener Edelvertriebs. “Wir haben echt nur ein paar Geräte mitgenommen und hingestellt”. Unter diesen “paar” Geräten sind allerdings solche von Universal Audio, Chandler, Great River und Drawmer, was bei eigentlich jedem Besucher, der über den Tellerrand seiner DAW hinausschauen kann oder möchte, für wirklich große Augen sorgt. 1176, LA2A, LA3A, TG1: Sie alle hängen mit leuchtenden Power-Buttons im Rack und wollen gecheckt werden – was natürlich auch passiert. Ausserdem gab es das Audient ASP 2802 zu bewundern, welches auf der Musikmesse noch ein Prototyp war. Jetzt ist es in der Auslieferung und konnte natürlich auf dem Stand ebenfalls auf Herz und Nieren untersucht werden.

Schoeps zeigt Querschnitt durch die Produktpalette

Am Stand des Herstellers der berühmten Kleinmembran-Mikrofone Schoeps konnte sich jeder genaueste Informationen über alle Produkte der Karlsruher holen. Unter anderem gab es das “Blaue” zu sehen: Das SuperCMIT ist ein digitales Richtrohr, welches nicht zuletzt in Hollywood schon zum “guten Ton” gehört. Vorne auf dem Pult steht übrigens der ultra-cleane Mikrofonvorverstärker VSR 5, den wir vor nicht allzu langer Zeit in der bonedo-Testwerkstatt hatten.

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