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PreSonus AIR10 und AIR15s Test

Praxis

Wir bauen die PA im Lager auf und füttern sie mit unterschiedlichen Test-Tracks und einem virtuellen Soundcheck. Beim Aufbau gefällt, dass sich die Topteile auch von nur einer Person sicher auf der Distanzstange platzieren lassen. Der Autor tritt zurück, möchte zufrieden auf seine Aufbauleistung schauen und ist zunächst irritiert. Die Topteile residieren sehr niedrig auf den Stangen.
Der Zollstock bringt es an den Tag. Mit 1,80 Meter Oberkante sind die Topteile schlichtweg zu niedrig für den Live-Betrieb. Der Hochton droht sich in der ersten Publikumsreihe aufzureiben. Der Hochtöner sollte stets über den Köpfen des Publikums platziert sein. Das Dilemma: Die Distanzstangen lassen sich weder ausziehen noch gegen andere M20-Stangen tauschen, da die Aufnahme im Subwoofer nur mit den mitgelieferten Stangen funktioniert. Hier sollte der Hersteller dringend nachbessern oder zumindest längere Stangen anbieten. Was dagegen sehr gut funktioniert, auch bei bereits aufgesetzter Box, ist der neigbare Stativflasch.
Als nächstes schalten wir die Boxen an und hören erstmal nichts. Die AIR-Serie besitzt so gut wie kein Grundrauschen, was in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist. 

Fotostrecke: 3 Bilder Die AIR-Serie von PreSonus ist sehr kompakt

Stichwort Lautstärke

Daumen hoch an PreSonus, die in Spezifikationen angegebenen Werte sind nachvollziehbar. Der maximale Schalldruck der AIR10 ist mit Dezibel angegeben. Ein realistischer Wert – und alles andere als leise. Die AIR10 kann problemlos mit vergleichbaren Klassenkameraden mithalten.
Die DSPs bieten jede Menge sinnvoller Extras, die in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich sind. Das einzige, was ich vermisse, ist ein Line-Delay in den Topteilen. Denn gerade die AIR10 ist prädestiniert für den Einsatz als Delay-Line bei Sprachbeschallungen. Klein, kompakt und optisch unauffällig. Schade, dass sie sich nicht mit Bordmitteln verzögern lässt. Ansonsten kann die DSP-Ausstattung auch mit der gehoben Mittelklasse mithalten.

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