Novation Nocturn 49 Test

DETAILS
Bei Novations Flagschiff, dem SL MkII gibt es, was das Design angeht, vermutlich keine zwei Meinungen: Das Ding sieht in jeglicher Version einfach nur fett aus und bleibt dabei dennoch dezent. Das Nocturn kommt deutlich schlichter daher, kann aber seine edle Herkunft und einen souveränen Geschmack nicht verbergen. Während die anthrazitfarbene Oberfläche mit einer schicken, matt-grau abgesetzten “Welle” am oberen Rand eine verhaltene Funky-ness verströmt, wirkt das Nocturn vor allem durch seine wertigen Bedienelemente: Neun zwar in Plastik ausgeführte, aber optisch wie Metall wirkende Drehknöpfe, umgeben von sehr schönen LED-Kränzen; 25 milchig-weiße Taster, die rot hintergrundbeleuchtet sind; und ein Feld mit acht anschlagsdynamischen Drum-Pads. Nicht fehlen dürfen natürlich Pitch-Bend und Modulation-Wheel. Außerdem gibt es das Nocturn in einer 25- und einer 49-Tasten-Version, die ansonsten aber exakt identisch sind.

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Bei den Anschlüssen finden sich wie üblich USB und Sustain-Pedal. Als willkommene Zugabe bietet das Nocturn zudem die Möglichkeit, ein Expression-Pedal anzuschließen, was wirklich Sinn macht. Zudem lässt sich das Gerät über einen einfachen Schiebeschalter ein- und ausschalten. Okay, man könnte sich darüber hinaus eine separate Stromversorgung wünschen sowie einen MIDI-Output, was das Nocturn auch als eigenständige MIDI-Tastatur qualifizieren würde. Doch der Controller ist eben ganz klar auf den Einsatz am Computer spezialisiert, was sich unter anderem darin äußert, dass das Editieren fast ausschließlich per Software vorgenommen wird, sodass das Keyboard ohne Computeranbindung ohnehin nicht viel mehr darstellt als eine einfache MIDI-Tastatur.

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