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Neue Studie zeigt: 87 % der Musiker und Musikerinnen setzen auf KI

Eine brandneue Studie zeigt, dass KI bereits fester Bestandteil des Musikmachens für die meisten Künstler und Künstlerinnen ist. Laut einer Umfrage des Musik-Unternehmens Landr verwenden rund 87 % der befragten Musikerinnen und Musiker künstliche Intelligenz in mindestens einen Teil ihres kreativen Workflows. Die KI-Nutzung reicht dabei vom Songwriting über Produktion und Mastering bis hin zur Musikbewerbung.

© Canva

Die Ergebnisse zeigen einen Wandel in der kreative Herangehensweise. KI-Tools können immer mehr kreative Aufgaben selbst zu übernehmen, für die früher ein ganzes Team nötig war. Daniel Rowland, VP Strategy & Partnerships bei Landr, beschreibt diese Entwicklung als „Aufstieg der KI-gestützten unabhängigen Künstler“. Einfache Zugänge zu Werkzeugen für Mix, Mastering, Lyrics, Stimmen oder Marketing erlauben immer mehr Menschen Musik zu veröffentlichen.

Ein zentraler Vorteil, so die Befragten, sei die Hilfe der KI um sogenannte Skill-Gaps zu überwinden. Produzenten und Songwriter können mit Hilfe digitaler Assistenten fehlende Fähigkeiten ausgleichen, sei es beim Schreiben von Harmonien, beim Mischen oder beim Erstellen von Vocals. 38 % der befragten Musiker und Musikerinnen sagten, dass das Füllen dieser Skill-Gaps der größte Vorteil von KI sei.

Kreative Prozesse durch KI

Besonders auffällig ist die wachsende Nutzung von KI-Songgeneratoren. Laut Studie verwenden bereits 29 % solche Tools, häufig um einzelne Songteile zu erstellen statt komplette Tracks selbst zu machen. Während sich viele Profis noch zurückhalten, greifen ganze 51 % der Anfänger bereits darauf zurück. Und selbst unter den Nicht-Nutzern zeigen sich 65 % offen, künftig mit KI-generierten Songbausteinen zu experimentieren.

Einige der anonymen Rückmeldungen verdeutlichen die Praxisnähe des Einsatzes:

  • „Mein Gesang ist miserabel, also nutze ich KI-Stimmen, um meine Songs überhaupt umsetzen zu können.“
  • „Ich arbeite mit KI wie mit einer Band aus Session-Musikern.“

16 % der Befragten gaben dabei an, dass sie KI-Generierte Vocals für ihre Songs nutzen würden. Rund 14 % verwenden künstliche Instrumente und 13% generierte Beats.

KI als technisches Werkzeug

Während 66 % die Hilfe von KI beim schreiben ihrer Lieder nutzen, vertrauen ganze 79 % auf die Arbeit der KI bei technischen Aufgaben. Die technischen Aufgaben dieser Studie beziehen sich auf Sachen wie Mixing, Audiowiederherstellung oder Timing-Korrektur. Auch zur Verbesserung der Klangqualität kann die KI hier als Werkzeug verwendet werden.

Diese Aufgaben werden oft als zeitintensiv und monoton angesehen. Sie seien nicht unbedingt Teil des kreativen Prozesses, sondern eher Hürden. Daher ist es keine Überraschung, dass deutlich mehr Musiker und Musikerinnen diese Angelegenheiten an einen KI-Assistenten abgeben.

Musikpromotion

Auch im Bereich der Musikpromotion greifen immer mehr Künstler auf KI zurück. 52 % der Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben schon KI für Bewerbung und Marketing ihrer Musik verwendet. 30 % verwendeten KI-Tools außerdem für die Erstellung von Covern, 19 % für Brainstorming im Bereich Social-Media und 14 % um kurze Werbevideos für beispielsweise TikTok oder Instagram zu erstellen.

Außerdem gaben 84 % an, dass sie gerne KI-Werkzeuge nutzen wurden, um mehr über ihre Zuhörerschaft zu erfahren. KI könne dabei helfen ihre Zielgruppe besser zu erkennen, Content zu übersetzen und Statistiken zu analysieren.

Wie geht es weiter?

Trotz der hohen Akzeptanz bleiben viele Künstler kritisch. Unter den Hauptsorgen: der Verlust von Individualität, „generischer“ Output und ethische Fragen rund um Trainingsdaten großer Sprach- und Musikmodelle. Die Studie macht deutlich, dass die Spannung zwischen technischer Innovation und künstlerischer Authentizität weiter wächst.

69 % der Künstler verwenden bereits mehr KI-Tools als noch im vergangenen Jahr, und 90 % von ihnen planen, diesen Einsatz im kommenden Jahr weiter zu steigern. Von den 30 %, die ihre Nutzung nicht ausgeweitet haben, möchte allerdings nur jeder Vierte künftig mehr KI einsetzen. Das bestätigt eine wachsende Kluft zwischen modernen Produktionsansätzen und traditionellen Arbeitsweisen, wobei die Traditionalisten zunehmend in der Minderheit sind.

Über die Studie

Die Umfrage fand vom 30. September bis 6. Oktober statt und umfasst Antworten von über 1.200 Musikschaffenden ab 16 Jahren weltweit. Die Teilnehmenden deckten unterschiedlichste Erfahrungsstufen, Genres und Produktionsmethoden ab. 43 % bezeichneten sich selbst als fortgeschritten.

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