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Native Instruments Komplete Audio 6 Test

Bereits zu Beginn des Jahres hat Native Instruments sein Produktportfolio für die DJ-Sparte erneuert. An die Stelle des Audio 8 DJ trat Traktor DJ 10, Audio 2 DJ mutierte zu Traktor DJ 2 und Audio 4 DJ wurde von Traktor Audio 6 abgelöst. Aber auch im Studiobereich hat sich was getan –mit dem Komplete Audio 6 schicken die Berliner ein Interface für die Produktion und den Bühneneinsatz ins Rennen. Doch auch wenn es den Anschein machen könnte: Komplete Audio 6 ist nicht der Nachfolger eines Komplete Audio 5, sondern tritt in die Fußstapfen des Audio Kontrol 1. 

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Das portable 6-Kanal-USB-Interface arbeitet mit 24 Bit und 96 kHz und bietet flexible Anschlussmöglichkeiten – von analogen über digitale Audio I/Os bis hin zur MIDI-Schnittstelle ist alles an Bord. Da es sich um ein Nachfolgemodell handelt, haben neue Features den Sprung auf die Platine geschafft – andere hingegen sind dem Rotstift zum Opfer gefallen.

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DETAILS

Erster Eindruck
Befreit man den Testkandidaten aus seiner Verpackung und vergleicht ihn mit manchem Konkurrenten ähnlicher Preisstruktur, besticht er durch eine Vertrauen schaffende Robustheit. Dass er bis ins Detail ein waschechter Berliner ist, scheint in Anbetracht der Verzweigung globaler Fertigungsstätten eher unwahrscheinlich. Dass er hingegen ein Mitglied der Native-Familie ist, kann und will das schicke Silberkistchen nicht verleugnen. Genau wie sein direkter Vorgänger und die DJ-Interfaces aus gleichem Hause, kommt auch Komplete Audio 6 mit gebürstetem Aluminium-Gehäuse und einer spiegelnden Plexiglasoberfläche. Sieht einigermaßen unkaputtbar und nach wie vor echt trendy aus.

Der Lieferumfang des Komplete Audio 6 Paketes
Der Lieferumfang des Komplete Audio 6 Paketes

Das KA6 misst schlanke 52 mm x 159 mm x 122 mm und bringt 850 Gramm auf die Waage -ein sehr transportfreudiges Gewicht. Die Fertigung ist gut gelungen. Das an den Kanten leicht abgerundete Alu-Chassis wirkt kratz- und stoßresistent. Die neuerdings gummierten und minimal größeren zylindrischen Drehregler sind etwas griffiger, als ihre glatten konischen Vorgänger. Alle Anschlussbuchsen von Klinken über MIDI bis XLR sitzen fest im Gehäuse und sollten selbst bei fortwährendem Auf- und Abbau nicht so schnell Ermüdungserscheinungen zeigen. Bei meinem AK1 sitzen sie jedenfalls wie am ersten Tag. An der Unterseite sind vier große Gummifüße angeschraubt, die für rutschsicheren Halt sorgen. Nun geht’s erstmal unter den iMac – und zwar auf den Standfuß, dem der Kontakt mit den Kunststoffschützern deutlich lieber ist, als wenn Alu auf Alu schürft.

Fotostrecke: 2 Bilder Ab unter den Mac…

Rein und raus
Das KA-6 besitzt einen digitalen und drei analoge Eingangskanäle, hinzu kommen ausgangsseitig zwei Klinken-Paare, ein digitaler S/PIF und der Kopfhöreranschluss, die allesamt mit den übrigen Schnittstellen praxisgerecht auf Vorder- und Rückseite verteilt sind. Am Frontpanel springen mir zunächst die beiden regelbaren XLR/ Klinke-Kombi-Steckplätze ins Auge, die das Klinke-/ XLR-Gespann des Vorgängermodells ablösen. Beide Eingänge können alternativ zum Line-Signal auch mit HI-Z Instrumentenpegel für Gitarren arbeiten – die jeweilige Betriebsart bestimmt ein daumengroßer Druckschalter. Zudem ist ihnen eine Phantomspeisung anheimgestellt, was in Anbetracht des fehlenden Netzteilanschlusses vielleicht manchen Kritiker aufmerken lässt. Ich denke, hier hätte man zumindest einen wahlfreien Netzteil-Betrieb implementieren sollen – ein USB-Hub ist sicherlich nicht die bestmögliche alternative Energieversorgung. Auf Geräte, die via XLR an das KA-6 angeschlossen werden, hat der Line/Inst-Schalter keine Auswirkungen. Unserem AKG-Perception Testmikrofon ist es demnach schnuppe, in welcher Stellung der Knopf verharrt. Es freut sich indes über die neue Verriegelung der XLR-Buchse und den damit verbundenen Halt. Eine sinnvolle Verbesserung zum AK1.

Fotostrecke: 2 Bilder Frontpanel

Rechts daneben ist die Monitorsektion platziert. Die vorderseitigen Potis, welche sich beim AK-1 für den separaten Ausgangspegel der symmetrischen Ausgänge verantwortlich zeigten, sind nicht mehr mit von der Partie. Schade! Über die Monitor-Sektion kann das Eingangssignal von Kanal ½ direkt auf einen der Ausgänge geschaltet werden. Standardmäßig ist dies der Kanal 1/2. Wer diese Zuweisung ändern möchte, der kann, aber muss nicht zwangsläufig einen Ausflug in die Preferences unternehmen. Drückt man nämlich den ON-Schalter für ein gutes Sekündchen nieder, wandert das Interface in bester Step-Sequencer-Manier durch die potentiellen Ausgänge A, B und beide. Easy! Die orangenen Status-LEDs an der Oberseite zeigen, was gerade Sache ist. 
Das Signal wird unmittelbar und daher quasi verzögerungsfrei durchgereicht. Für Gesangsaufnahmen oder Gitarren ist zudem der obligatorische Mono-Schalter verbaut. Zum Anschluss des Kopfhörers setzen die Hersteller auf gängiges 6,3-Millimeter-Format. Neben dem Lautstärkeregler findet man in dieser Sektion noch einen Druckknopf zur Auswahl der Preview-Quelle (ohne S/PDIF).

Fotostrecke: 2 Bilder Nicht nur beim Monitoring…

Das Backpanel startet auf der linken Seite mit dem USB-Anschluss und einem Taster, der die Phantomspeisung zuschaltet. Wer MIDI-Gerätschaften auf die Bühne schleppt, wird die MIDI-I/Os zu schätzen wissen. Die symmetrischen Ausgangspaare 1/2 und 3/4 liegen als 6,3 Millimeter-Klinkenbuchsen vor. Darüber befinden sich zwei Eingänge (Ch 3/4) gleichen Formates, sowie die digitalen S/PDIFs (in/out) als Cinch-Females.

Backpanel
Backpanel

Auf der Oberfläche hat sich ebenfalls einiges getan, denn anstelle des großen Endlosreglers mit den drei MIDI-Tasten, die sich zusammen sehr gut für die Transportsteuerung eigneten, sehen wir hier lediglich einen zentralen Drehregler für die Hauptlautstärke (1/2). An seinen Flanken geben 15 farbige Status-LEDs Auskunft über den Signalfluss innerhalb des Gerätes. Somit weiß man auf Anhieb, an welcher Schleuse gerade ein Tönchen ein- oder ausgespielt wird. Sollte es dabei zur Übersteuerung kommen, schalten die LEDs von Grün auf Rot.
Sicherlich wären Pegelmeter keine schlechte Alternative zu Clipping-LEDs, aber das sollte man im Einsteiger-Preissegment bis 300 Euro nicht zwingend erwarten. Im Übrigen läßt sich der Ausgangspegel der Kanäle 3/4 nicht vom Master-Drehknopf oder einem anderen Controller aus steuern. Die Ausgangslautstärke liegt dort fest bei 0 dB. Ein Software-Mixerpanel gibt es nicht, alles ist von der DAW aus vorzunehmen, was das ganze zwar grundsätzlich vereinfacht, aber gegebenenfalls auch einschränken kann. 
Bevor wir auf die klanglichen Aspekte eingehen, möchte ich das mitgelieferte Softwarepaket vorstellen.

Fotostrecke: 2 Bilder Top-View

Komplete, Cubase und Traktor
Komplete Elements 7 ist ein Software-Bundle nützlicher Studio-Tools, wie dem Guitar Rig 4 Player mit acht klassischen Amps und 27 Effekten und den sechs Synthies aus der Reaktor-Reihe (Photone, Aerobic, Spark…). Dazu bekommt der Käufer eine umfangreiche Sample-Library für den Kontakt 4 Player. Sie beinhaltet das Vintage Gretsch Kit aus den Abbey Road Studios, ferner Streicher, Bläser, Orgeln und Pianos. Für Freunde elektronischer Spielrichtungen gibt es sowohl klassische als auch brandaktuelle Drumsounds, Synths und FX sowie Urban-Music Construction Kits. Insgesamt kommt das Beipack-Bündel auf mehr als 1000 Sounds und Samples, die ein Datenvolumen von 3 GB ausmachen – und nach einem Sequenzer schreien. Falls noch nicht vorhanden, ist mit Cubase 5 LE gleich einer beigelegt, der für die ersten Gehversuche ausreichen sollte.

NI Komplete Elements
NI Komplete Elements

Cubase 5 LE ist auf 48 Audio- und 64 MIDI-Spuren pro Projekt limitiert. Die Aufnahme beschränkt sich auf maximal 16 simultane Kanäle. Ferner ist es möglich, bis zu acht Instrumenten-Spuren für VST-Plug-Ins zu erzeugen. Mitgeliefert werden unter anderem Filter, Bitcrusher, Tremolo, Vibrator und Chopper, aber auch Brot und Butter-FX wie Auto Pan, Chorus und Co. Obendrein packt Steinberg den Halion-One mit einer Auswahl GM-Sounds ins Paket. Beim Update auf die Vollversion (599 Euro) gibt es einen satten Preisnachlass von 100 Euro – entscheidet man sich für das Artist-Pack sind es immerhin noch 50 Euro Rabatt.

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Der Dritte im Bunde ist Traktor 2 LE – eine limitierte Version der Berliner Vorzeige-DJ-Software Traktor Pro. Die „Light“-Version verfügt über zwei Decks und essentielle Werkzeuge mit denen sich digitale Audiodateien auf dem Computer mixen lassen. Mit Tempo- und Beat-Synchronisation, Auto-Loops, Hotcues und einem Auszug aus der beliebten Effektsektion an Bord, verschafft es der Mix-Performance das Quentchen mehr Individualität. Die Revision wirkt mit ihren modernen, mehrfarbigen Wellenformen, dem Browser und dem aufgeräumten Äußeren nun schön schlank und ein wenig futuristisch. Wer durch die funktionsreduzierte Fassung Geschmack an Traktor gefunden hat: Ein Upgrade auf Traktor Pro kostet 129 Euro.

NI Traktor
NI Traktor
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PRAXIS

Unsere „Rechenknechte“ für den Praxistest sind ein iMac Core2 Duo 3,06 GHz und ein Consumer-Notebook von Lenovo mit einer Core i3-CPU. Für den Direktvergleich soll das Vorgängermodell Audio Kontrol 1 herhalten. Egal ob der User ein Windows oder OSX-System sein eigen nennt, NI legt spezielle ASIO und Core-Treiber mit niedrigen Latenzen ins Paket. Natürlich kann man das Interface auch über ASIO4ALL und Co einbinden – aber der Hersteller empfiehlt die Verwendung betriebsfremder Treiber lediglich in Ausnahmefällen, z.B. falls es zu Störungen mit den mitgelieferten NI-Treibern kommen sollte. Es gibt unter OSX, anders als unter Windows, kein Konfigurations-Panel. Statt dessen können die Einstellungen für die Samplerate, die Synchronisation und die Monitorkanäle im Dienstprogramm Audio-MIDI-Setup festgelegt werden. Latenzeinstellungen sind in der DAW vorzunehmen. Auf dem PC gibt es hierfür ein gesondertes Konfigurationsfenster, welches auch als Anzeigemonitor für USB-Dropouts dient. Die Unterschiede könnt ihr den nachfolgenden Screenshots entnehmen.

Fotostrecke: 3 Bilder Mac-Panel

Klang
Die 24-Bit-Cirrus Logic AD/DA-Wandler arbeiten mit maximal 96 kHz, was einen formalen Einschnitt zu den zuvor möglichen 192 kHz bedeutet. Was den Sound angeht, bewegt sich das KA6 sehr zielsicher auf einem Niveau, das nicht nur Freunde elektronischer Rhythmen ansprechen sollte, sondern Musiker aller Sparten. Was aus dem Silberkistchen herauskommt, klingt transparent, hat reichlich Druck und erzeugt eine authentische Sound-Landschaft. Der Ausgangspegel ist zudem erfreulich hoch. Da verwundert es nicht, das auch der Kopfhörerausgang sehr satt klingt und verzerrungsfrei seine Arbeit verrichtet.

Outputs
Outputs
Audio Samples
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KA6 Playout 48Khz AK1 Playout 48Khz

Die Mikrofonvorverstärker klingen detailliert und sauber. Sie besitzen genügend Reserven, um dynamische Mikrofone und Kondensator-betriebene Modelle gekonnt abzubilden. Auch das Eigenrauschen ist relativ gering – prima. 

Inputs
Inputs
Audio Samples
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Audio 6 Mike-In Audio 1 Mike-In

Was den Klang der A/D-Wandler angeht, gibt es für mich nichts zu beanstanden. Nachfolgend habe ich für euch die Line-Ins abgegriffen und mit 48 kHz & 24 Bit sowie 44,1 kHz & 16 Bit aufgezeichnet. 

Audio Samples
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KA6 Line in 48 24 inst KA6 Line in 48 24 drums KA6 Line in 44 16 inst KA6 Line in 44 16 drums AK1 Line in 48 24 inst AK1 Line in 48 24 drums AK1 Line in 44 16 inst AK1 Line in 44 16 drums

Abletonfahren
In Ableton Live 8.2.1 zeigt sich das KA6 von seiner kompetenten Seite. Die Session wurde mit zehn Spuren gefahren, davon waren sieben mit Audiodateien bestückt. Dazu kam ein Drumrack und zwei MIDI-Spuren des beigelegten Komplete-Packs. Ferner wurden zwei Returns angelegt. Der erste Testlauf mit 284 Samples (8,7 ms Eingangslatenz, 8,4 ms Ausgangslatenz) brachte erwartungsgemäß keine Aussetzer. Der zweite Run lag bei 150 Samples, respektive knapp 5 ms in beide Richtungen und lief ebenfalls einwandfrei. Dann habe ich ein Mikrofonsignal live zugespielt und durch die Effekte gejagt, auch hier alles in Butter. Erst nachdem ich zusätzlich noch die voll beladene Maschine über den Standard-MIDI-Port ins Spiel gebracht habe, traten unter 100 Samples vereinzelt Knackser auf. Da gibt’s dann von meiner Seite aus auch nix zu meckern. 

Treckerfahren
Das vorliegende Interface ist Traktor LE/DUO/PRO 2 kompatibel und könnte sich somit als Universallösung für User präsentieren, die sowohl Live performen, als auch Scheibendrehen. Da es zwei analoge Stereo-Ausgangspaare hat, kann der DJ unter TP-Light entscheiden, ob er im internen oder externen Modus arbeiten will. Im internen Modus kann er mit der Maus mixen, verwendet Traktors Software-EQs und gibt das Mastersignal auf ½ aus, das Monitorsignal auf ¾ aus. In der Software wurde zunächst der Puffer auf 512 Samples eingestellt, was eine Gesamtlatenz von 7,3 ms zur Folge hatte, die sich aus 5,3 ms Processing und 2 ms Output ergibt. Da die vorliegende Traktor LE-Version nicht in der Lage ist, andere, als die vom Setup-Wizard unterstützten MIDI-Controller einzubinden und das Interface zudem nicht Scratch-kompatibel ist, reichen diese Einstellungen für den Betrieb locker aus. Es traten keinerlei latenzbedingte Audio-Aussetzer auf. Auch das Arbeiten mit einem externen Mischpult ist in dieser Kombination möglich. Die Ausgänge 1/2  und 3/4 werden mit den entsprechenden Line-Ins des Mixers verbunden. Frequenzanpassungen und Blendvorgänge werden nun an diesem vorgenommen, die übrige Bedienung kann mit der Maus oder mit der Tastatur erfolgen. Zum Ausprobieren absolut in Ordnung. Oder man nimmt einen Controller, der vom Setup-Wizard unterstützt wird. Also schnell den Kontrol X1 angesteckt und ab dafür. Etwas ungewöhnlich ist die für DJ-Zwecke untypische Klinkenverkabelung (obwohl sie ja auch am Audio-2-DJ – allerdings in Stereo – implementiert wurde). Wer also lediglich mit einem Interface fürs Recording und Scheibendrehen arbeitet, sollte einen Satz Adapter für die Cinch-Inputs des Clubmixers einpacken. Mit der Pro-Version geht natürlich noch etwas mehr. So lassen sich zum Beispiel auch mit Traktor via Kombobuchse als Live-Input Vocals einfangen, mit Samples und Beats verquirlen und durch die Effekt-Units jagen. 
Vielleicht wird das Komplete Audio 6 nicht unbedingt den Weg als Recording-Platzhirsch ins Profi-Studio finden, aber das ist vielleicht auch nicht sein primärer Anspruch. Wie ein Schweizer Taschenmesser stellt es vielmehr eine leicht zu bedienende, kompakte, einsteigerfreundliche Lösung dar – ohne einschneidende klangliche Kompromisse einzugehen, die sonst in dieser Preisklasse fällig sind. Daher muss man dem neuen Native-Spross bescheinigen: Bei der Aufnahme von Gesangsspuren oder Instrumenten, als stationäre oder mobile Drohne für Produzenten und DJs oder als unkomplizierte Lösung für den Performer auf der Bühne kann es sich gut behaupten. Etwas schade finde ich aber, dass die MIDI-Buttons nicht mehr mit an Bord sind, auch wenn dafür andere tolle Features Einzug gehalten haben. 

Fotostrecke: 3 Bilder Das KA6 im Vergleich zum AK1..
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FAZIT

Native Instruments Komplete Audio 6 ist ein grundsolides, robustes Sechs-Kanal Recording-Interface mit tollem Klang, flexiblen Anschlussmöglichkeiten und leichter Handhabung. Es ist ein kompetenter Begleiter für die Live-Performance, das Projekt-Studio oder den DJ. Zu seinen Ausstattungsmerkmalen gehören zwei symmetrische Eingänge und zwei schaltbare Hi-Z/Line Mono-Vorverstärker mit individueller Gain-Kontrolle, direktes Monitoring, 48-V-Phantomspeisung und praktische Signalfluss-LEDs mit Clipping-Anzeige. Der Klang ist für die Preisklasse ausgezeichnet. Angefangen beim Vorverstärker über die Wandler, die analogen Ausgängen bis hin zum Kopfhörerverstärker – der Berliner klingt druckvoll und detailliert. 
Meine Kritikpunkte: Die Stromversorgung geschieht ausschließlich über die USB-2.0 Schnittstelle, es gibt keine Pegel-Regler mehr für die Kanäle 3/4 und das direkte Input-Monitoring der Eingänge 3/4 und des S/PDIFs 5/6 ist nicht möglich – was ich als eine unnötige Einschränkung empfinde. 
Musiker, die eine gut klingende, kompakte mobile Recording- oder Playout-Lösung suchen oder schon länger nach einem hochwertigen Zweit-Interface fahnden, sollten mal einen Blick auf das Komplete Audio 6 werfen. Einsteiger profitieren von einem vielseitigen Softwarepaket, welches angehende DJs und Producer gleichermaßen ansprechen sollte.

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Technische Spezifikationen
  • USB 2.0 Recording-Interface
  • 24 Bit/ 96 kHz Cirrus Logic Wandler
  • 4 x 6,3-mm-Mono-Klinke Eingänge (2x Mikro/Line/Hi-Z, 2x Line)
  • 4 x 6,3-mm-Mono-Klinke Ausgänge
  • 2 x XLR-In mit Phantomspeisung (Kombibuchse)
  • 1 x Digital-In S/PDIF
  • 1 x Digital-Out S/PDIF
  • 1 x MIDI In/Out
  • 1 x USB Typ-B
  • 1 x 6,3 mm Kopfhörerausgang mit Wahlschalter (1/2 , 3/4)
  • Stabiles Metallgehäuse
  • Phantomspeisung
  • Signal- und Clip-LEDs
  • Großer Master Lautstärke-Regler
  • 15 Status LEDs
  • Direct-Monitoring
  • XLR-Verriegelung
  • Spannungsversorgung via USB 2.0
  • Inkl. Softwarepaket bestehend aus Cubase LE 5, Komplete Elements, Traktor LE 2
  • Maße: 52 mm x 159 mm x 122 mm
  • 
Gewicht: 850g
  • Preis: 299 UVP
Systemvoraussetzungen Windows
:
  • Windows XP (SP3, 32 Bit)
Windows Vista (SP2) & Windows 7 (SP1), 32 & 64 Bit
  • Intel Pentium 4, 2.4 GHz oder Intel Core Duo oder AMD Athlon 64
2 GB RAM
  • Systemvoraussetzungen Mac:
  • 
Mac OS X 10.5 oder 10.6
Intel Core Duo 
2 GB RAM
  • Unterstützte Treiber:
  • ASIO
Core Audio
DirectSound
WASAPI

Weblink:
http://www.native-instruments.com/

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