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Mapex Mars P600 Single und P600TW Double Bass Drum Pedal Test

Die Mapex Mars P600 Einzel- und die Mars P600TW Doppelfußmaschine im bonedo Test. Wer vor etwa 20 Jahren eine Fußmaschine sein eigen nennen wollte, bekam in der unteren Preisklasse mickrige, schlecht entgratete Spritzgussgebilde, die nicht selten nach wenigen Monaten bereits anfingen, auseinander zu fallen. Bodenplatten waren den Top-Modellen vorbehalten, hochwertige Lager und Achsen ebenso. Heute sieht das zum Glück anders aus, schon im Einsteigerbereich bekommt man oft gute Qualität geboten, mit der auch die meisten Profis leben können. 

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Mit seiner überarbeiteten Mars Hardware-Reihe bietet Mapex gut ausgestattete Komponenten, die preislich zwar das untere Ende der Produktpalette markieren, bei der Ausstattung und der Verarbeitungsqualität aber auch deutlich teuerere Konkurrenzprodukte das Fürchten lehren sollen. Bei unseren beiden Testkandidaten kommt noch der Glanz der weit verbreiteten Falcon Pedale hinzu, die sich im Bereich der Profi-Fußmaschinen mit exzellenten Laufeigenschaften und sehr guter Verarbeitung einen vorderen Platz auf der Wunschliste vieler Drummer erspielt haben. Ob unsere Mars Pedale auch das Zeug zum Platzhirsch in ihrer Preisklasse haben, wollten wir natürlich heraus finden und haben sie daher durch den gnadenlosen bonedo Test-Parcours gescheucht. 

Details

Die Mars Pedale sind schlicht und solide konstruiert

Pedale ohne Firlefanz – als solche stehen die Mars Maschinen nach dem zügig vonstatten gehenden Zusammenbau vor mir. Nichts an ihnen gibt Rätsel auf, Einfachheit ist hier Trumpf. Taschen gibt es nicht, nur einen Stimmschlüssel und eine kleine Karte, welche die wenigen Features der Pedale zeigt, finde ich im Karton. Die glatten, schlank wirkenden Trittplatten der schlicht und elegant anmutenden Maschinen laden zum Drauftreten ein, während die Zweisäulenkonstruktion in Verbindung mit kräftigen Bodenplatten Stabilität vermittelt. Angetrieben werden die Beater über solide Doppelketten, welche auf linear arbeitenden Cams laufen. Neben der Federspannung können auch Trittplatten- und Beater-Winkel verändert werden, allerdings nicht unabhängig voneinander. 

Fotostrecke: 4 Bilder Schlicht und elegant: die Mars Trittplatten

Die Verbindung zwischen Fersenteil und Trittplatte geschieht über schlichte Steckachsen, die wenig Spiel aufweisen. Zur Fixierung der Pedale am Bassdrum-Spannreifen muss etwas unbequem unter die Trittplatten gegriffen werden, das ist in dieser Preisklasse allerdings Standard. Mehr als den üblichen Standard hingegen stellt die Möglichkeit dar, die zweiseitig spielbaren Beater (Gummi- und Filzschlagfläche) mit optional erhältlichen Gewichten auszustatten, welche den Pedalen bei Bedarf mehr Punch und eine etwas konkretere Rückmeldung verleihen. 

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Praxis

Die Pedale laufen schnell und lassen sich einfach einstellen

Wie erwartet, geben sich die beiden Mars Pedale als einfach zu handhabende Arbeitstiere, die sich weder bei den Laufeigenschaften noch bei den Justierungsmöglichkeiten größere Schwächen leisten. Im Gegenteil, mir gefällt das Spielgefühl sogar besser als bei zwei gleichzeitig im Studio aufgebauten Konkurrenzmaschinen, die etwa das Doppelte kosten. Mit den großen, gut geformten Trittplatten ist schnelles Spiel mit allen gängigen Techniken problemlos umsetzbar. Schlanke Stellflächen der Pedale begünstigen ihre Integration in bestehende Multipedal-Setups. Die im Test der Armory Pedalebemängelten, etwas straffen Federn kommen hier nicht zum Einsatz, entsprechend besser lassen sich die Fußmaschinen für Trommler einstellen, die eine eher leichte Ansprache ihrer Pedale bevorzugen.  

Fotostrecke: 5 Bilder Schweizer Beater: Löcher als Vorbereitung für optionale Gewichte
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Fazit

Mapex bietet mit seinen Mars Fußmaschinen sehr gute Pedale an, die mit ausgewogener Konstruktion punkten können, gleichzeitig jedoch auf umfangreiche Einstellungsgmöglichkeiten verzichten. Die Möglichkeit, die Laufeigenschaften durch das Einsetzen der optionalen Gewichte nochmal deutlich zu verändern, ist eine willkommene Erweiterung, allerdings werden Justier- und Optimier-Fans bei den Mars Pedalen nicht bedient. Wer also auf der Suche nach stabilen, simpel zu handhabenden und gleichzeitig günstigen Fußmaschinen ist, sollte die neuen Mapex Mars Pedale unbedingt mal antesten!

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • sehr gute Laufeigenschaften
  • gute Verarbeitung
  • mit optional erhältlichen Gewichten modifizierbare Beater
Contra
  • umständliche Spannreifenbefestigung unter der Trittplatte
Artikelbild
Mapex Mars P600 Single und P600TW Double Bass Drum Pedal Test
Für 229,00€ bei
Erreichen zwar keine fernen Planeten, sind auf der Erde aber sehr gut spielbar: die Mars Pedale
Erreichen zwar keine fernen Planeten, sind auf der Erde aber sehr gut spielbar: die Mars Pedale
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Mapex
  • Typenbezeichnung: Mars P600 und Mars P600TW
  • Antrieb: Doppelkette, linear
  • Bodenplatte: ja
  • Fersenteil/Trittplattenverbindung: Steckachse
  • Trittplattenwinkel verstellbar: ja, in Abhängigkeit vom Beater-Winkel
  • Schlägelwinkel verstellbar: ja, in Abhängigkeit vom Trittplattenwinkel
  • Art des Schlägels/Beaters: zweiseitig verwendbar Filz/Gummi
  • Befestigung am Spannreifen: unter der Trittplatte, per Flügelschraube
  • Tasche/Case im Lieferumfang: nein
  • Zubehör: Stimmschlüssel
  • Besonderheiten: Beater können mit optional erhältlichen Gewichten ausgerüstet werden
  • Herstellungsland: China
  • PREISE (UVP):
  • P600 Single Pedal 95,00 EUR
  • P600TW Double Pedal 233,00 EUR
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Schlicht und elegant: die Mars Trittplatten

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