Korg Volca Sample New Generation Test

Praxis

Kleine Spass-Maschine

Ich mag die Volcas! Sie machen Spass, sind intuitiv zu bedienen und klingen allesamt charmant – so auch der Volca Sample der neuen Generation. Den ursprünglichen Volca Sample hatte ich tatsächlich nie unter den Fingern, weil die Verwendung von Samples in Drum Machines nicht so mein Ding sind. Beim Volca Sample New Generation ist das aber irgendwie anders, weil die plakativen Samples gemeinsam mit dem „cheezy“ Timestretching tolle praktikable Ergebnisse liefern. Die Bedienung ist trotz der vielen Möglichkeiten mit relativ wenigen Tastern äußerst intuitiv.
Das Grundprinzip ist einfach: Im STEP-MODE wird ein Part mit den Pfeiltasten ausgewählt. Dann lassen sich die Part-Parameter editieren und Steps auf der Klaviatur setzten. Unter der eigentlichen „Klaviatur“ wird zusätzlich der ausgewählte Part angezeigt. 
Im Live-Mode (Rec On) folgen die Parameter hingegen dem zuletzt angespielten Sound. Die Parts 9/10 agieren außerdem als Alternates für Hi-Hats oder dergleichen. Das war es auch schon. So musste ich mich auch nicht lange mit dem neuen Volca Sample auseinandersetzten, um ihn wie im Video zu bedienen. Ein großartiges Konzept hinter dem Video gibt es nicht, ich habe einfach drauf los gekurbelt – und wie man sehen und hören kann – gleich ein paar Musikstile überflogen.

Audio Samples
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Korg Volca Sample NG: Warning Korg Volca Sample NG: 2nd Warning Korg Volca Sample NG: Champange Korg Volca Sample NG: Return Jump Mode Korg Volca Sample NG: Say Hey

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Auf der anderen Seite des Zaunes

Die flinke Bedienung ist ein starkes Plus. Klar, ein Elektron Model Samples, die NI Maschine+ oder eine MPC One haben einiges mehr auf dem Kasten, aber das muss auch erstmal alles verinnerlicht werden. Insbesondere der Model:Samples kostet nicht wesentlich viel mehr. 
Zum Ideen-Entwickeln reicht mir Gebotenes für 169 € aber wirklich aus. Reduktion ist und bleibt der USP (Unique Selling Proposition) der Volca-Serie, wenn auch dank des USB-Anschlusses nun durchaus ein Hauch von Zukunft durch die Finger weht. Ob ich aber jemals eigene Samples in die Kisten boxen werde? Ich denke eher nicht … Für iPhone und iPad steht die kostenloses AudioPocket App jedenfalls dann zur Verfügung.

Im Westen nichts Neues

Abgesehen vom USB-Port, den neuen Samples und mehr Speicher gibt es keine weiteren nennenswerten Änderungen. Werbetexte hier und da sprechen von einem „Part-Delay“, wie man das allerdings aufrufen soll, habe ich nicht dem Manual entnehmen können. Auch die „Zwei neuen Step-Jump-Modi“ sind nicht wirklich revolutionär, nur eine einzige neue Option findet sich: Mit dieser lassen sich Sequenzen nun nach dem Jump reseten, oder von der aktuellen Postion aus weiterspielen lassen. Mehr aber auch nicht.
Schade finde das aber alles nicht, nur der Reverb ist dem Ganzen nicht würdig. Ein paar mehr Optionen sowie ein besserer Grundsound wären doch was für eine Version 3?! Ebenfalls erwähnen möchte ich, dass man mit Wurstfingern gerne mal unbeabsichtigt zwei Sounds gleichzeitig triggert. 

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