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Keeley Engineering Delay Workstation Test

Praxis

Vorab

Das Konzept der Delay Workstation find ich wirklich überzeugend und klanglich kann sie mich ebenfalls überzeugen, allerdings gibt es drei Sachverhalte, die mich nerven. Fangen wir mit dem geringsten Übel an: Die Parameter Feedback und Delay-Time der Delays in der Reverb-Bank sind gegenüber der Delay-Bank vertauscht. Das heißt, möchte man zwei Delays nutzen, muss man über Kreuz denken. Nicht gut. Zweitens: Betätigt man den Bypass, reißen die Delays und Reverb abrupt ab. Das geschieht zwar ohne Knacken, eine Option des dezenten Tails und Ausklingens wäre trotzdem wünschenswert gewesen. Das ist aber nicht so schlimm.
Der dritte Umstand aber möchte mir überhaupt nicht einleuchten: Ändert man die Delay-Time in der Delay-Bank dann knackt es und es gibt nicht die Art von schönen Time-Bending-Artefakten, wie ich sie erwarten würde. Auch bei dem Subdivison-Effekt knackt es beim Umschalten der Subdivisons. Unverständlich, weil die beiden Delays aus der Reverb-Sektion ohne unschöne Knacken ihre Delay-Time ändern können.

Nichtsdestotrotz klingen die Effekte für sich genommen sehr gut und die unkomplizierte Kombination zweier Effekte ist gelungen. Witzigerweise finde ich die Reverb-Bank durchweg überzeugender, denn die Reverbs klingen wirklich gut und dicht. Aber auch das Pitch-Delay weiß mit seiner Düsterkeit zu überzeugen. Hierzu ein paar äußerst plakative Audiobeispiele am Beispiel eines Moogs.

Audio Samples
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Chamber & Tape Flanged & Pitch Hall & Multihead Plate & Analog Shimmer & Digital Spring & Slapback
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