Mit der Gibson Les Paul Custom 70s präsentiert der Hersteller aus Nashville eine weitere Reissue der legendären Les Paul Custom – das Schmuckstück der wohl berühmtesten Single-Cut-Gitarre überhaupt, die erstmals 1953 vorgestellt wurde. Die neuen Modelle orientieren sich an den Spezifikationen der Siebzigerjahre und sind in den Farbvarianten Ebony, Wine Red, Tobacco Burst und Buttercream Top erhältlich. Da kann man durchaus schwach werden.

Die dekorative Variante der Les Paul
Die elegante Les Paul Custom war schon immer die edelste Variante der Reihe – mit mehrfachen Bindings, Perlmutt-Block-Inlays und dem berühmten Custom-Split-Diamond-Inlay auf der Kopfplatte. Und natürlich kam als Hardware nur Gold in Frage.
Auch die in den Siebzigern in Nashville gebauten Modelle hielten an dieser Tradition fest. Damals erhielt die Les Paul Custom, die erst 1968 ihr Comeback gefeiert hatte, jedoch eine dreiteilige Ahorndecke; zuvor bestand der Korpus ausschließlich aus Mahagoni. Auch beim Hals griff Gibson zu Ahorn – eine Kombination, die den Gitarren einen knackigeren Ton gegenüber den frühen Modellen verlieh und sie heute zu gesuchten Sammlerstücken macht. Nach rund zwanzig Jahren bringt Gibson mit der Les Paul Custom 70s nun endlich eine Wiederauflage dieser Bauweise auf den Markt. Zur Auswahl stehen vier Nitrolack-Finishes: Ebony, Wine Red, Tobacco Burst (mit gemaserter Rückseite) und Buttercream Top (mit schwarzer Rückseite). Eine willkommene Abwechslung, da nicht immer nur das klassische Schwarz gefragt ist.

Konstruktion
Die Single-Cut-Konstruktion kombiniert einen massiven Mahagonikorpus mit Ahorndecke und eingeleimtem Ahornhals im 70s-Profil samt Volute. Das Ebenholzgriffbrett mit Block-Inlays bietet auf einer Mensurlänge von 24,75″ insgesamt 22 Medium-Jumbobünde sowie einen GraphTech-Sattel. Bei der Hardware setzt Gibson auf eine Nashville Tune-O-Matic-Brücke mit Aluminium-Stop-Bar sowie Grover Rotomatic-Mechaniken. Auch Details wie Gurtpins, Potikappen und das fünflagige Schlagbrett wurden historisch korrekt umgesetzt.

Elektronik
Die Bestückung mit zwei Humbuckern ist selbstverständlich. Gibson setzt hier auf abgestimmte T-Type-Humbucker, die den Klang der historischen Vorbilder einfangen sollen. Verbaut ist eine handverdrahtete Elektronik mit Orange-Drop-Kondensatoren, dazu die typischen Volume- und Tone-Regler pro Pickup sowie ein 3-Wege-Schalter. Die originalen T-Tops wurden zwischen 1966 und 1979 eingesetzt und zeichnen sich durch Polysol-Draht und Alnico-5-Magnete aus, die ihnen ihren charakteristischen Ton verleihen. In der neuen Les Paul Custom 70s kommen ungewachste T-Types mit Nickelabdeckungen zum Einsatz.

Preis und Verfügbarkeit
Die vier Modelle der Gibson Les Paul Custom 70s sind ab sofort bei Thomann erhältlich. Die Rechtshänder-Versionen kosten jeweils 3.999 Euro inklusive passendem Koffer.








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