Eurolite AKKU IP TL-3 QCL Trusslight Test

Eurolite AKKU IP TL-3 QCL Trusslight im Praxischeck


Das vollständige Aufladen des Akku-Spots dauert rund 3,5 Stunden. Mit vollgeladener Batterie starte ich meinen Test. Beim Einschalten der TL-3 aktiviert sich sofort das Display, das mir auf einen Blick die wichtigsten Informationen liefert: Akkustand, Verbindungsstatus und DMX-Adresse.

Die umfangreiche Menüführung bietet nicht nur verschiedene Betriebsmodi zur Auswahl, sondern auch Optionen wie Weißabgleich, die Festlegung der Master-/Slave-Rolle sowie unterschiedliche Batterie-Modi. Letztere ermöglichen es, die Lichtleistung in 10 %-Schritten zu reduzieren – ein praktisches Feature, um die Akkulaufzeit gezielt zu verlängern.

Bedienung der AKKU IP TL-3 QCL im Standalone-Modus

Im Standalone-Betrieb hat man drei Möglichkeiten, den Spot zum Leuchten zu bringen.

Zum einen lassen sich die RGBW-Werte individuell einstellen – sowohl Farbton als auch Helligkeit. Die Farbübergänge verlaufen dabei angenehm stufenlos.

Was sofort auffällt: Selbst bei voller Leistung bleibt die Lampe flüsterleise. Kein Lüfter, kein Surren – perfekt für geräuscharme Veranstaltungen, bei denen Ambient-Licht eher im Hintergrund wirken soll. Auch die Lichtausgabe überzeugt. Klar, eine „Rock am Ring“-Bühne wird die TL-3 nicht ausleuchten – aber für stilvolle Akzente auf gehobenen Events, Hochzeiten oder zur Beleuchtung von Gebäudefassaden und Skulpturen reicht die Leistung locker aus.


Wem das manuelle Justieren zu aufwendig ist, kann sich auf die 15 integrierten Farbmakros verlassen. Diese vorprogrammierten Farbmischungen sind fix abrufbar und sehen allesamt hochwertig und stimmig aus.

Noch mehr Bewegung bringen die 36 integrierten Shows. Darunter befinden sich vier Party-Modi, bei denen jeweils drei bis sechs Farben in Sequenz oder als Rainbow-Effekt abgespielt werden. Zusätzlich gibt es zahlreiche Wechselprogramme, bei denen sich jeweils zwei Makros abwechseln. Ob sanft oder abrupt – unter den Modi Jump oder Fade lässt sich das Verhalten samt Geschwindigkeit individuell einstellen.

Die meisten Funktionen lassen sich auch per Fernbedienung abrufen

Auch hier navigiere ich bequem mit den Plus- und Minus-Tasten durch alle Shows. Dabei lassen sich nicht nur die Programme selbst durchschalten, sondern auch Intensität und Geschwindigkeit flexibel anpassen. Neben den neun klar gekennzeichneten Farbsettings stehen mir auch hier wieder die 15 vorprogrammierten Farbmakros zur Verfügung.

Ein praktisches Feature: Per längerem Tastendruck lassen sich bis zu drei eigene Presets speichern. Wer regelmäßig mit identischen Anforderungen arbeitet – etwa bei einer Lesungs-Tour oder festen Installationen – spart damit definitiv Zeit und Nerven.

DMX bietet auch bei der AKKU IP TL-3 QCL die größtmögliche Flexibilität

Kabel dran, rein ins DVC – und damit in meinen Rechner. Daslight gestartet – die Verbindung steht! Jetzt kann ich die insgesamt fünf DMX-Modi der LED-Lampe ausprobieren.

Modus 1 ist mit drei Kanälen die minimalistischste Variante. Hier lassen sich die RGB-Werte jeweils über einen Wertebereich von 0 bis 255 mischen. Der zweite Kanal regelt dabei den Weißanteil, der dritte fungiert als Dimmer – ohne ihn bleibt das Licht aus, egal welche Farben ich einstelle.

Modus 2 bringt vier Kanäle mit: rot, grün, blau und weiß – der Klassiker.

Im 6-Kanal-Modus wird das Ganze um einen globalen Dimmer sowie eine Strobe-Funktion erweitert – für rhythmisch pulsierende Effekte oder klassische Blitzlichter.

Modus 4 ergänzt die bisherigen sechs Kanäle um zwei weitere: Ein Channel übernimmt das Fading, also Ein- und Ausblenden, ein zweiter regelt die Geschwindigkeit dieser Übergänge. So lassen sich weiche Aufhellungen ebenso wie schnelle Pulse mit Leichtigkeit realisieren. Kein revolutionäres Feature, aber optisch definitiv überzeugend.

Mit 11 Kanälen kann ich das Verhalten von Halogenlampen nachahmen

Natürlich lässt sich das Dimmverhalten auch direkt am Gerät selbst einstellen. Wird jedoch ein DMX-Signal eingespeist, kann dieses lokale Setting überschrieben und durch eines der vier alternativen Dimm-Setups ersetzt werden. 

Diese unterscheiden sich in ihrer Reaktionsgeschwindigkeit – von schnell und direkt bis hin zu weich und verzögert – und sorgen so bei Bedarf für einen angenehm organischen, fast analog wirkenden Übergang. Das verleiht dem Lichtbild mehr Charakter und macht die Effekte besonders bei atmosphärischen Anwendungen noch stimmiger.



Die letzten beiden DMX-Kanäle steuern zum einen die Art des Übergangs, zum anderen die Auswahl der internen Show-Programme. Dabei ist der Fade/Jump-Channel direkt mit den Show-Settings verknüpft – er beeinflusst, wie weich oder abrupt die Übergänge innerhalb der Show ablaufen.

Mögliche Alternativen zum AKKU IP TL-3 QCL Trusslight von Eurolite

Eurolite AKKU IP TL-3 QCL TrusslightApe Labs ApeLight maxi V2 (B) Single GVarytec Battery Event Par IP65 6in1
Preis298,00 €309,00€329,00 €
DMX-Channels3, 4, 6, 8, 114,7,83, 4, 6, 9, 11
Gewicht2,24 kg1,7 kg5,5 kg
Leuchtmittel10 W RGBW LED15 Watt RGBWW-LED15 W RGBAW+UV 6in1 LEDs
Anzahl LEDs3156
DMX-Verbindung3-PinWireless DMX3-Pin
Abstrahlwinkel8 und 20 Grad10,15, 25 und 45 Grad25 Grad
Akkujajaja
Akkulaufzeitbis zu 10 Stundenbis zu 14 Stundenca. 7 Stunden
Outdoorgeeignetjajaja
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