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Epiphone Hummingbird Deluxe EC Test

Die Epiphone Hummingbird Deluxe EC stellt eine Ausnahme in der aktuellen Inspired by Gibson Custom Acoustic Collection des Herstellers dar. Denn alle weiteren Modelle der Serie, wie beispielsweise die 1957 SJ-200 Reissue oder die 1942 Banner J-45 Reissue, orientieren sich sehr sorgsam an berühmten historischen Vorbildern des Mutterkonzerns. Die vorliegende Hummingbird Deluxe EC wiederum greift zwar das Design der legendären Square Shoulder Dreadnought auf, versteht sich aber als moderne Interpretation mit Cutaway und abweichender Holzauswahl. Inwiefern sich dies im Klang niederschlägt, wollen wir nun herausfinden. 

Epiphone Hummingbird Deluxe EC Test

Epiphone Hummingbird Deluxe EC – Das Wichtigste in Kürze

  • Inspired by Gibson Custom Acoustic Collection 
  • moderne Interpretation der Gibson Hummingbird  
  • Bauform: Dreadnought mit Cutaway 
  • Decke: massive Fichte, thermisch behandelt
  • Boden und Zargen: massiver Palisander 
  • Hals: Mahagoni
  • Griffbrett: Ebenholz 
  • Halsprofil: Rounded C
  • Mensur: 628,65 mm (24.75“)
  • Sattelbreite: 43,82 mm (1.73“)
  • Knochensattel 
  • Tonabnehmersystem: L.R. Baggs Element Bronze VTC
  • inklusive Epiphone Protector Ultralite SoftCase 
  • Hergestellt in China 
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Epiphone Hummingbird Deluxe EC AB IBC
Epiphone Hummingbird Deluxe EC AB IBC
Kundenbewertung:
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Lieferumfang und Verarbeitung

Schick sieht sie aus, die neue Epiphone Hummingbird Deluxe EC! Und auch bei näherer Betrachtung wirkt sie sehr ordentlich verarbeitet. Im Gegensatz zu den weiteren Ausgaben der aktuellen Gibson Custom Acoustic Collection wird sie zwar nicht mit einem Koffer geliefert, liegt dafür aber ebenfalls sehr gut geschützt in einem sogenannten Epiphone Protector Ultralite Soft Case – im Alltag die deutlich bequemere Transportmöglichkeit. Eine großzügige Außentasche bietet darüber hinaus Stauraum für Zubehör. Zum Lieferumfang gehören das Werkzeug zum Nachstellen der Halsneigung, ein Schallloch-Einsatz zur Feedback-Unterdrückung und – etwas unkonventionell – ein Adapter zum Befestigen traditioneller Ledergurte.

Das Epiphone Protector Ultralite Soft Case gehört zum Lieferumfang.
Das Epiphone Protector Ultralite Soft Case gehört zum Lieferumfang.

Palisander statt Mahagoni

Die originale Gibson Hummingbird kommt bekanntlich mit einer Fichtendecke und einem Mahagonikorpus. Die Hummingbird Deluxe EC setzt hingegen auf eine andere bewährte Kombination und paart die Fichtendecke mit einem Korpus aus Palisander. Wie bei allen Instrumenten der neuen Inspired by Gibson Custom Acoustic Collection wird die Decke ab Werk thermisch behandelt, was einer schnelleren Entwicklung des Klangholzes zugutekommen soll. Und auch wenn die Decke wohl den größten Einfluss auf das Klangverhalten einer Akustikgitarre hat, ist die Wirkung des Korpusholzes ebenfalls nicht zu unterschätzen, wie ich erst kürzlich beim Vergleichstest zweier Gibson J-45 Modelle feststellen konnte. Ansonsten präsentiert sich die moderne Hummingbird mit einem opulenten Outfit, inklusive des typischen Kolibiri-Schlagbretts, einem mehrlagigen Binding und schicken Einlegearbeiten. Der Cutaway sorgt zudem für eine bessere Erreichbarkeit der hohen Lagen.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Hummingbird Deluxe präsentiert sich als Dreadnought mit Cutaway und massiver Fichtendecke.

Holzauswahl beim Hals

Auch beim eingeleimten Hals aus Mahagoni mit rundem C-Profil schlägt die Epiphone Hummingbird Deluxe EC einen eigenen Weg ein und setzt auf Ebenholz statt Palisander. Goldene Tuner aus dem Hause Grover sorgen außerdem an der Kopfplatte im Gibson-Format für die richtige Stimmung. Bei der Breite des Knochensattels (43,82 mm) und auch bei der Mensur (628,65 mm) macht die moderne Fassung aber keine Experimente und bleibt den Maßen des Klassikers treu.

Pickup-System

Verstärkt wird die Gitarre von einem L.R. Baggs VTC Bronze Piezo-Pickup und Preamp. Abstimmen lässt sich der Pickup über einen Lautstärke- und einen Tonregler oberhalb des Schalllochs. Die Buchse sitzt unauffällig im Gurtpin an der Zarge.

Bereit für dien Bühne – ein L.R. Baggs VTC Bronze Piezo-Pickup und Preamp sind installiert.
Bereit für dien Bühne – ein L.R. Baggs VTC Bronze Piezo-Pickup und Preamp sind installiert.
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Erster Eindruck

Wie die kürzlich getestete Epiphone Dove aus der Inspired by Gibson Custom Acoustic Collection glänzt auch die Hummingbird Deluxe ab der ersten Minute mit einer sehr guten Bespielbarkeit. Allerdings weist unser Testmodell eine kleine Kerbe am dritten Bund auf Höhe der H-Saite auf. Das sollte eigentlich nicht vorkommen, ist aber wohl eher als Ausrutscher zu verbuchen, da die Bundbearbeitung ansonsten sehr ordentlich ist.

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Mehr Informationen

So klingt die Epiphone Hummingbird Deluxe EC im Detail

Auch wenn die Hummingbird Deluxe mit ihren Proportionen und ihrer kurzen Mensur das typische Spielgefühl des Gibson-Klassikers transportiert, wirkt sie klanglich eine Spur offener und strahlender, gleichzeitig aber auch etwas weniger kernig. Da wir es hier stellenweise mit anderen Hölzern zu tun haben, ist dies aber auch nicht weiter verwunderlich. Bekanntlich entwickeln sich Tonhölzer über einen längeren Zeitraum bei regelmäßigem Spiel, weshalb es spannend wäre, die Gitarre noch einmal in ein bis zwei Jahren zu hören. Eine gute Basis ist für die klangliche Entfaltung auf jeden Fall gegeben! Mit ihrem voluminösen Klang trägt sie ansonsten Akkorde sehr schön und spielt ihre Reize typischerweise vor allen Dingen mit dem Flatpick aus.

Vor dem Mikrofon

Auf den folgenden Aufnahmen gebe ich wie gewohnt unterschiedliche Spielweisen zum Besten. Abgenommen wird die Gitarre dabei mit einem Neumann TM 103. Im letzten Beispiel bekommt ihr außerdem einen Eindruck vom Sound des Pickups, der einen soliden Job macht.

Audio Samples
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Hummingbird Deluxe EC – Beispiel 01 Hummingbird Deluxe EC – Beispiel 02 Hummingbird Deluxe EC – Beispiel 03 Hummingbird Deluxe EC – Beispiel 04 Hummingbird Deluxe EC – Beispiel 05 Hummingbird Deluxe EC – Beispiel 06 Hummingbird Deluxe EC – Beispiel 07 Hummingbird Deluxe EC – Beispiel 08 (Pickup)
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FAZIT

Die sehr schön anzuschauende Epiphone Hummingbird Deluxe EC aus der Inspired by Gibson Custom Acoustic Collection erweist sich mit ihrem ansprechenden Sound als gelungene Eigeninterpretation des Klassikers. Abgesehen von einer kleinen Unsauberkeit bei der Bundierung macht sie einen sehr ordentlich verarbeiteten Eindruck. Gemessen am Preis bekommt man hier unterm Strich also sehr viel Dreadnought für sein Geld. Das Anspielen lohnt sich! 

Ansprechende Sounds und schöne Optik – mit der Hummingbird Deluxe EC bekommt man sehr viel Dreadnought zu einem recht erschwinglichen Preis.
Ansprechende Sounds und schöne Optik – mit der Hummingbird Deluxe EC bekommt man sehr viel Dreadnought zu einem recht erschwinglichen Preis.
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • ordentliche Verarbeitung (mit Ausnahme -> siehe Contra)
  • schickes Design
  • angenehme Bespielbarkeit
  • ansprechender Klang
  • mit Pickup für den Einsatz auf der Bühne
Contra
  • Unsauberkeit bei der Bundierung
Artikelbild
Epiphone Hummingbird Deluxe EC Test
Für 1.299,00€ bei
  • Hersteller: Epiphone
  • Modell: Hummingbird Deluxe EC
  • Serie: Inspired by Gibson Custom Acoustic Collection
  • Bauform: Square Shoulder Dreadnought mit Cutaway
  • Typ: Westerngitarre
  • Herstellungsland: China
  • Decke: massive Fichte, thermisch gealtert
  • Finish: Autumn Burst (Vintage Gloss)
  • Boden und Zargen: massiver Palisander
  • Hals: einteiliges Mahagoni
  • Halsprofil: Rounded C
  • Griffbrett: Ebenholz
  • Griffbrettradius: 304,8 mm (12“)
  • Mensur: 628,65 mm (24.75“)
  • Sattel: Knochen
  • Sattelbreite: 43,82 mm (1,73“)
  • Bünde: 20
  • Stimmmechaniken: Grover
  • Pickup: L.R. Baggs Element Bronze VTC
  • Gewicht: 2490 g
  • Zubehör: Epiphone Protector Ultralite Soft Case
  • Verkaufspreis: 1.299,00 Euro (Oktober 2025)

Herstellerseite: https://www.gibson.com/de-eu/pages/epiphone

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