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Prestige Heritage Premier Zebrawood Test

Die Prestige Heritage Premier Zebrawood mit Singlecut Body und zwei Humbuckern kann und will ihre Herkunft nicht verleugnen. Sie ist ganz klar der Mutter aller Rockgitarren nachempfunden, der Gibson Les Paul. Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine simple Kopie, sondern man schickt sie auch als klare Alternative zur Legende aus Amerika ins Rennen, denn die Prestige Heritage Premier spielt mit einem Ladenpreis von etwas weniger als 1500 Euro preislich in der oberen Mittelklasse, in der auch einige Gibsons zu haben sind.

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Ob die Heritage Premier eine gute Alternative zur “normalen” Les Paul ist, wird der folgende Test zeigen. Der kanadische Hersteller Prestige Guitars, den es schon seit 2003 gibt, ist hierzulande noch nicht unbedingt sehr bekannt, aber in Kanada und USA hat sich das Team um Inhaber Mike Kurkdjian bereits einen Namen gemacht. Wie es mit den Instrumenten der “neuen” Marke aussieht und was sie vom großen Vorbild unterscheidet, werden wir im folgenden Test herausfinden.

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Details

Lieferumfang

Die Gitarre wird in einem stabilen, abschließbaren Formkoffer geliefert, der dem Instrument ausreichend Schutz für den Transport gibt. Ansonsten liegen die benötigten Inbus-Schlüssel und ein Putztuch im Zusatzfach des Koffers.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Prestige Heritage Premier Zebrawood wird inklusive eines stabilen Koffers geliefert,…

Korpus

Der Korpus in Singlecut-Form ist aus massivem Mahagoni gefertigt, was man beim Anheben des Instrumentes sofort bemerkt. Saftige 4,2 kg habe ich in den Händen, Gewichtsreduktionen am Korpus sind definitiv nicht Teil der Konstruktion und es sieht so aus, als hätten wir es hier mit einer Variante für die etwas härteren Kollegen zu tun. Aber bei Paula und Gewicht spalten sich die Meinungen – bekanntermaßen gibt es Puristen, die der Meinung sind, dass eine Les Paul unter vier Kilo ihren Namen eigentlich nicht verdient.

Fotostrecke: 5 Bilder Der Korpus kommt mit einer gewölbten Decke aus Zebrawood, bei der man das Holz und die Maserung klar sehen kann.

Wie dem auch sei, der Korpus kommt mit einer gewölbten Decke aus Zebrawood, die in Natur-Finish lackiert wurde und bei der man das Holz und die Maserung klar sehen kann. Den Rand von Vorder- und Rückseite umschließt ein cremefarbenes Binding mit drei schwarzen Streifen, der Rest der Gitarre, also die komplette Rückseite inklusive Hals und Kopfplatte, kommt in Weinrot, wobei hier ebenfalls die Maserung durchscheint. Auf dem Korpus findet man die üblichen Zutaten mit zwei Humbucker-Pickups, vier Reglern und einer Tune-o-Matic Bridge mit Stop-Tailpiece, gefertigt von Tone Pros. Die Pickups, Bridge und Stimm-Mechaniken sind vergoldet, was gut zum Natur-Finish der Decke passt. Die Potiknöpfe hat man in dezentem Schwarz belassen.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Hardware der Gitarre ist in Gold gehalten, was den edlen Eindruck unterstützt.

Pickups

Die Heritage Premier ist mit zwei Seymour Duncan Pearly Gates Pickups ausgestattet, Humbucker, die den Pickups der 1959er Les Paul von Billy Gibbons nachempfunden sind. Seymour Duncan hatte das heilige Stück in seinem Labor und stellte fest, dass diese PAFs ein etwas ausgeprägteres Mittenspektrum haben als andere Tonabnehmer aus dieser Ära. Die Pearly Gates Pickups werden mit Alnico II Magneten gefertigt und bei der Heritage Premier sind die drei Standardvarianten möglich, die über einen Kippschalter aktiviert werden, nämlich beide Pickups einzeln oder in der mittleren Schalterposition gemeinsam. Für jeden Tonabnehmer steht ein eigener Volume- und Tonregler mit 500 kΩ Poti zur Verfügung.

Fotostrecke: 5 Bilder Wie bei Les Paul Modellen üblich, kommt auch die Prestige Heritage Premier Zebrawood mit zwei Humbuckern,…

Hals

Der eingeleimte Hals ist aus Mahagoni gefertigt und hat ein Ebenholzgriffbrett mit Perlmutt/Abalone-Einlagen zur besseren Orientierung. An der Halskante sind schwarze Punkte ins Binding eingearbeitet, das über die komplette Kopfplatte fortgeführt wird. Die 22 Medium-Jumbo-Frets sind vorbildlich poliert und ohne abstehende Kanten. Der Hals selbst kommt mit einem angenehmen C-Profil und einem Griffbrettradius von 14″, er liegt gut in der Hand und man kann auch die hohen Lagen entspannt erreichen. Hierfür hat man den Übergang zum Korpus entsprechend angepasst: Zu den hohen Saiten hin wurde etwas mehr Holz abgetragen, sodass man die höchsten Bünde besser erreicht als bei einer Standard-Les-Paul. Die Saiten laufen am Halsende über einen Tusq XL-Sattel zu den beidseitig angeordneten Stimmmechaniken an der Kopfplatte. Hier wurden Grover-Mechaniken mit einem Übertragungsverhältnis von 18:1 ausgewählt, die ihre Arbeit sehr gleichmäßig und in einem weichen Stimmvorgang ohne Hänger und tote Punkte verrichten. An der schwarzen Kopfplatte findet man das Logo und eine Perlmutteinlage sowie den Zugang zum Halsstellstab, der sich unter einer Kunststoffabdeckung versteckt.

Fotostrecke: 5 Bilder Der eingeleimte Mahagoni-Hals liegt gut in der Hand und man kann auch die hohen Lagen entspannt erreichen.
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