ANZEIGE

Fender Player Series Tele HH MN TPL Test

Praxis

Sound

Im Gegensatz zum PF SRG-Modell, das ebenfalls mit einem Erle-Body ausgestattet ist, klingt dieses Modell schon unverstärkt lauter und mittiger, während das Sustain in einem gesunden Mittelfeld angesiedelt ist. Der trockene Sound ist ausgeglichen und für ein Instrument dieser Preisklasse wirklich gut. Was die Tonabnehmer betrifft, hat man hier mittels der Splitfunktion versucht, zwei Fliegen mit einer Klatsche zu schlagen. Auch wenn die Pickups im gesplitteten Modus weit davon entfernt sind, unbrauchbar oder zu glasig zu klingen, kommen sie an den Sound reinrassiger Singlecoils nicht heran. Um euch einen Eindruck davon zu liefern, wie sich die beiden Pickup-Modi bei unterschiedlichen Amp-Einstellungen machen, habe ich jedes Gitarrenlick zuerst im Singlecoil-Modus und danach in der Humbucker-Einstellung gespielt.
Hier der Bridge-Pickup am cleanen Amp:

Audio Samples
0:00
Clean: Bridge-PU, Single-Coil-Mode Clean: Bridge-PU, Humbucker-Mode

Beide Pickups zusammen bringen einen Mix aus Telecaster und Les Paul. So scharf, wie man es von vielen Teles kennt, präsentiert sich die Gitarre dabei nicht, aber wer sowieso nicht auf die typischen harten Höhen steht, wird sich hier pudelwohl fühlen.

Audio Samples
0:00
Clean: Bridge- und Neck-PU, Single-Coil-Mode Clean: Bridge- und Neck-PU, Humbucker-Mode

Der immer präsente Twäng verleiht der Gitarre einen leicht rotzigen Unterton, der ihr gleichzeitig aber auch Definition gibt. So klingt der Halspickup am cleanen Amp erstaunlich transparent, obwohl der hohe Output im Humbuckermodus die Vorstufe des Amps schnell in die Sättigung fährt. Wenn es hier richtig clean sein soll, ist die Singlecoil-Einstellung die erste Wahl.

Audio Samples
0:00
Clean: Neck-PU, Single-Coil-Mode Clean: Neck-PU, Humbucker-Mode
Die Fender Player Series Tele HH zeigt sich mit stets präsentem Twäng und kann besonders im High-Gain-Bereich punkten.
Die Fender Player Series Tele HH zeigt sich mit stets präsentem Twäng und kann besonders im High-Gain-Bereich punkten.

Kommen wir zu den schönen Dingen des Lebens und reißen den Amp mal so richtig auf. Auch wenn es nicht wirklich nach Metall klingt, kann man mit dem Teil richtig gut abrocken, denn der knackige und rotzige Ton der Gitarre kommt mit viel Gain noch besser angeflogen als im cleanen Bereich. Hier der Bridge-Pickup.

Audio Samples
0:00
High-Gain: Bridge-PU, Single-Coil-Mode High-Gain: Bridge-PU, Humbucker-Mode

Die Zwischenposition klingt auch mit viel Gain ausgeglichen und differenziert. Bluesige Sounds und griffiger Countryrock gelingen in dieser Einstellung besonders gut. Mit einem guten Kompressor und entsprechender Technik lassen sich so auch Don-Felder-Töne realisieren.

Audio Samples
0:00
High-Gain: Bridge- und Neck-PU, Single-Coil-Mode High-Gain: Bridge- und Neck-PU, Humbucker-Mode

Mit dem Halspickup und einer satten Schippe Gain geht hier die Post richtig ab und dank der guten Bespielbarkeit kommen auch Fusionflitzefinger auf ihre Kosten. Die Gitarre bringt einen schmatzigen und transparenten Ton mit einer guten Saitentrennung. Der Humbuckermodus ist nicht zu brachial und lässt dem Klang genug Luft zum Atmen.

Audio Samples
0:00
High-Gain: Neck-PU, Single-Coil-Mode High-Gain: Neck-PU, Humbucker-Mode
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.