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Drumport Laser Stomp Pro Test

Praxis

Die Sounds sind fertig gemischt und können auch nachträglich nicht mehr modifiziert werden. Jedoch befinden sich z.B. wahlweise drei klanglich unterschiedliche Bassdrum-Sounds und ein Cajon-Sound im Leistungsumfang. Die Qualität der Samples ist durchweg ansprechend, die E-Bassdrum etwas hoch gepegelt.
Ohne Verstärkung läuft nichts. Die Laser Stomp Box Pro benötigt einen Partner in Gestalt einer Verstärkeranlage. Alle Sounds können von einem Lautsprechersystem mit integriertem Hochtöner profitieren, wenn auch das volle Klangpotential im Obertonbereich abgerufen werden soll.

Viele Akustikgitarristen nutzen kleine Anlagen. Wenn diese Combos oder Aktivlautsprecher über zwei separat regelbare Kanäle, bestenfalls mit EQ, verfügen, können Gitarre und Laser Stomp Pro jeweils einen davon besetzen. Falls in einem solchen Fall noch eine Stimme dazukommt, wird es komplizierter, da das Mikrofon auf jeden Fall einen regelbaren Kanal braucht. Hier wäre die Lösung ein Submixer, da der Laser Stomp weder über einen integrierten EQ noch über einen Gain-Regler verfügt. Über meine aktiven Yamaha MS150 Monitore mit einem Elite Acoustics Stompmix X6 Mixer kommen die Sounds auf jeden Fall druckvoll und klar. Auch mit einer Fishman Loudbox Artist mit zwei getrennt regelbaren Eingängen konnte ich sehr gute Ergebnisse erzielen.

Das Drumport Laser Stomp Pro reagiert prompt und zuverlässig auf die Fußbewegungen.
Das Drumport Laser Stomp Pro reagiert prompt und zuverlässig auf die Fußbewegungen.

Der Wahlschalter rastet spürbar ein, wenn der Sound gewechselt wird. Zum Glück verursacht der Vorgang keine Störgeräusche, die hörbar über die Lautsprecher durchdringen. Der Laser Stomp ist leicht und entspannt mit dem Fuß zu bedienen. Dadurch, dass der Fuß in Ruheposition flach aufliegt, können die Bewegungsabläufe kraftsparend und ohne die Gefahr von Krämpfen ausgeführt werden. Die Reaktion ist prompt und zuverlässig und die Konstruktion akzeptiert jede Schuhgröße. Und im Gegensatz zu einer herkömmlichen Stompbox wird nicht mit einem Sensor kommuniziert oder irgendeine Mechanik bemüht. Erwähnt werden sollte aber auch, dass die Sounds nicht anschlagsdynamisch reagieren, die ich im Folgenden vorstellen möchte.

  • Bass Drum 2
  • Bass Drum 3
  • Snare Drum
  • Hi-Hat
  • Cowbell
  • Tambourine
  • Cabasa
  • Handclap
  • Pickup Stompbox
  • Microphone Stompbox
  • Cajon Bass
  • Bass Drum 1
Audio Samples
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Stompbox – Alle 12 Sounds

Einer einsamen Akustikgitarre gibt der Laser Stomp eine solide Grundlage, denn er ermöglicht ein sehr offenes, luftiges Spiel ohne Soundlöcher.

Audio Samples
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Stompbox: Bass Drum 2 Stompbox: Cabasa Stompbox: Cajon
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Scott Becker sagt:

#1 - 22.01.2020 um 11:59 Uhr

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Hatte im August 2017 ein stark ähnliches Teil von Finhol bestellt (hieß damals Finhol Laser Kick Two In One), zum solzen Preis von €499,-. Die Strombüchse hatte gleich bei Lieferung einen Wackelkontakt, das Auslösen der Sounds mit dem Fuß hat nicht zuverlässig geklappt, Die Potis - damals beide auf der Oberseite - ragten in exponierter Position, prädestiniert, einem stolpernden Fuß zum Opfer zu fallen...kurzum: das Teil ging sofort zurück an Thomann. Hoffentlich ist das wohl etwas veränderte Gerät unter neuem Namen qualitativ hochwertiger. Günstiger ist es schon mal geworden.

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