Anzeige

DG De Gregorio Cajon Pedal Test

Wer ein Cajon-Pedal sucht, hat die Qual der immer größeren Auswahl. Doch die Suche könnte hier ein Ende haben, denn das DG De Gregorio Cajon Pedal bietet gleich vier Möglichkeiten der Montage am Cajon und einen direkten und leichtgängigen Antrieb über eine Kardanwelle. Ob es bei dem aktuellen Verkaufspreis von knapp 140 Euro auch noch ein Haar in der Suppe zu finden gibt, interessiert uns natürlich genauso wie euch!

10_De_Gregorio_Cajon_Pedal_Aufbau_Schlagflaeche


Dass bei Cajon-Pedalen trotz des sehr direkten Spielgefühls kaum Kardanwellen zum Einsatz kommen, ist dem Umstand geschuldet, dass die Gelenke nicht weiter als etwa 50 Grad geknickt werden dürfen, da sie sonst blockieren. Dadurch ist das Positionieren des Trittbretts nicht immer befriedigend möglich, denn die Pedaleinheit muss relativ weit nach außen gestellt werden, und das Pedal selbst kann nicht in der gleichen Achse wie der Fuß ausgerichtet werden. Ein besonderes Konstruktionsmerkmal am DG Cajon Pedal soll dem aber Abhilfe verschaffen und dennoch komfortables Spielen ermöglichen. 

Details & Praxis

DG De Gregorios Cajon Pedal setzt mit der Kardanwelle auf eine bewährte Technik, um die Energie von der Trittplatte zum Beater weiterzuleiten. Im Gegensatz zu anderen Cajon-Pedalen mit Kardanwelle, wie etwa dem Millenium CP-777, verläuft die Trittplatte jedoch parallel zur Sechskantwelle, sodass der Winkel des Kardangelenks an der Pedaleinheit bei der Ausrichtung deutlich unter den 50 Grad liegt, die zum Blockieren führen würden. Die Konstruktion ermöglicht es zudem, dass das Cajon auch von der Seite gespielt werden kann, was letztlich jedoch vor allem dann Sinn ergibt, wenn das Cajon eine seitliche Spielfläche besitzt, wie etwa DG De Gregorios Drumbox Plus. Ein Umbau zur Leftie-Version ist ebenso problemlos möglich, da die Trittplatte auch spiegelverkehrt angebracht werden kann.
Darüber hinaus bietet das Pedal die Möglichkeit, den eigenen Vorlieben angepasst zu werden. Dazu können die Beater- und Pedalneigung, die Federspannung und die Länge der Kardanwelle getrennt voneinander eingestellt werden. 

Fotostrecke: 6 Bilder So sieht das Pedal vor dem Zusammenbau aus.

Das in Taiwan gebaute Pedal glänzt nicht unbedingt durch ein besonders schickes Design, sondern erinnert vielmehr an kostengünstige Fußmaschinen im Einsteigerbereich. Dennoch ist es ordentlich gefertigt und macht einen robusten und tourtauglichen Eindruck.
Einzig die Befestigung der Pedal-Halteplatte am Klemmbügel mittels nur dreier Schweißpunkte hat sich bei anderen Modellen schon als Schwachstelle erwiesen und wirkt auch hier nicht stabiler.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Auch wenn die Bilder auf der fotokopierten, englischen Gebrauchsanweisung nicht immer ganz deutlich sind, stellt der Zusammenbau des Pedals kein sonderliches Problem dar. Durch die Richtung, in der die Trittplatte montiert wird, ergeben sich die Möglichkeiten, mit welchem Fuß das Cajon von vorne oder der Seite bespielt werden kann. Wer sich unsicher ist, sollte das Pedal einfach vor dem Zusammenschrauben in die gewünschte Position stellen. Der Rest ergibt sich beinahe von selbst. Da der Klemmbügel, der unter dem Cajon befestigt wird, keine Längenverstellung bietet und dementsprechend keine Überlappung aufweist, wie es bei anderen Pedalen der Fall ist, steht das Cajon bombensicher auf allen vier Pfoten. Tiefer (oder breiter) als 32 Zentimeter darf das Cajon jedoch nicht sein, was aber eh bei den wenigsten Modellen der Fall ist.

Fotostrecke: 3 Bilder Dank des flexibel einstellbaren Beaters ergeben sich unterschiedliche Klangoptionen.

Die Positionierung der Pedaleinheit kommt meiner Wunschposition schon sehr nahe, auch wenn ich den rechten Fuß gerne ein ganz kleines Stück näher am Cajon hätte, um das rechte Bein weniger weit ausstellen zu müssen. Doch die Position ist gut genug, sodass ich auch problemlos längere Spielzeiten mit dem Pedal in Angriff nehmen würde. Das Spielgefühl ist sehr direkt, und ich habe kein Problem, verschiedene Dynamiken und Spieltechniken damit umzusetzen, ohne das Gefühl zu haben, mich sonderlich an das Pedal anpassen zu müssen. Durch den kippbaren Schaumstoff-Beaterkopf habe ich zudem zwei Sound-Optionen zur Verfügung: Trifft er flach auf, dominieren der Attack und die Lautstärke. Trifft er schräg auf, wird der Ton weicher und bassiger.
Hier könnt ihr ein paar Klangbeispiele anhören:

Audio Samples
0:00
Einzelne Sounds: 1. angewinkelter Beater, 2. flacher Beater, 3. Hand Groove, je 4 Takte Bass mit geneigtem Beater, 4 Takte Bass mit Hand Groove, je 4 Takte Bass mit geneigtem Beater, 4 Takte Bass mit Besen Im Cajon Setup mit geneigtem Beater Im Cajon Setup mit flachem Beater
Anzeige

Fazit

DG De Gregorios Cajon Pedal macht im Test einen überzeugenden Eindruck. Dank der Kardanwelle und der parallel zur Sechskantwelle angebrachten Trittplatte lässt sich das Pedal ausreichend bequem positionieren und in allen Dynamikstufen leichtgängig und flott spielen. Dank der guten Justagemöglichkeiten lässt es sich zudem an die eigenen Vorlieben anpassen. Pluspunkte gibt es außerdem für den guten und variablen Beatersound und dafür, dass es sowohl mit rechts als auch links bedient werden kann und sogar an der Seite des Cajons gespielt werden kann, was jedoch hauptsächlich dann interessant ist, wenn das Cajon auch eine seitliche Spielfläche aufweist. Zu bemängeln gibt es lediglich eine etwas schwache Schweißverbindung am Klemmbügel. Wer sich mehr Spielkomfort als mit dem Millenium CP-777 wünscht und bereit ist, dafür auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen, ist mit diesem Pedal auf jeden Fall gut beraten.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • leichtläufiges und direktes Spielgefühl
  • gute Einstellmöglichkeiten
  • flexibel auf rechts und links umbaubar
  • frontal oder seitlich am Cajon einsetzbar
  • Klemmbügel drückt das Cajon nicht hoch
Contra
  • Schweißpunkte an der Pedal-Halteplatte schwach
Artikelbild
DG De Gregorio Cajon Pedal Test
Für 189,00€ bei
Läuft flott und lässt sich vielseitig einsetzen: DG De Gregorios Cajon Pedal ist eine klare Empfehlung wert.
Läuft flott und lässt sich vielseitig einsetzen: DG De Gregorios Cajon Pedal ist eine klare Empfehlung wert.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: DG De Gregorio
  • Herkunftsland: Taiwan
  • Bezeichnung: DG De Gregorio Cajon Pedal
  • Antrieb: Kardanwelle
  • Beater: Schaumgummi, neigbar
  • Besonderheiten:
  • Federspannung an Pedal- und Beatereinheit einstellbar
  • Pedalwinkel und Beaterneigung individuell justierbar
  • Mit links und rechts spielbar
  • Auch seitlich am Cajon montierbar
  • Passend für Cajones bis ca. 32 x 32 cm Grundfläche
  • Verkaufspreis (Juni 2019): 139,00 Euro

Herstellerseite: https://cajondg.com

Hot or Not
?
Läuft flott und lässt sich vielseitig einsetzen: DG De Gregorios Cajon Pedal ist eine klare Empfehlung wert.

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Meinl Polyphonic Brilliant 15" Hi-Hat #meinlcymbals
  • Best Meinl Cymbals for 2025? Polyphonic Brilliant Review & Sound Demo
  • 🎧 Zultan Rock Beat Cymbals Review | Are They Still Worth It in 2025?