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Danelectro DC1 Cool Cat Stereo Chorus Test

Wenn Retro, dann richtig! Mit dem Design von Danelectro geht’s zumindest optisch zurück in die Zeiten von Petticoat und Nierentisch. Auch mit dem Sound?

Danelectro – klingt irgendwie nach Dänemark, oder? Falsch geraten! Seinen Ursprung hat der Name in der ersten Hälfte des Nachnamens von Nathan Daniel, der die Firma schon 1947 gründete und mit der Produktion von Verstärkern startete. Bekannt wurde die Marke durch ihre Gitarren, die ab 1954 hergestellt wurden. Damals kaufte Daniel aus Kostengründen die Überproduktion einer Lippenstiftfirma auf und nutzte die Hülsen als Gehäuse für seine Tonabnehmer.

Die Lipstick-Pickups waren erfunden und sind bis heute das Markenzeichen der Gitarren mit dem Danelectro-Logo. Nach wechselvoller Geschichte und zwischenzeitlicher Aufgabe der Produktion baut die amerikanische Marke seit Anfang der Neunziger wieder Gitarren und hat sich mit einer eigenen Effektgeräteserie im Markt zurückgemeldet. Allen Instrumenten und Geräten eigen ist der Retro-Stil im Look der Fünfziger. Auch der DC-1 gehört in diese Reihe.

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AUFBAU UND KONZEPT
Der DC 1 gehört zu den etwas teureren Vertretern aus dem Hause Danelectro. Wie die meisten dieser Effektpedale ist auch dieses recht simpel aufgebaut. Ein- und Ausgang befinden sich auf der Frontseite, während die beiden Regler “Speed” und “Chill” die Oberseite zieren und für Geschwindigkeit und die Regelung der Chorustiefe verantwortlich zeichnen. Das Metallgehäuse in 50er-Jahre-Hellgrün verleiht dem DC 1 einen sehr stabilen Stand und vintagemäßigen Charakter. Zugang zum Batteriefach erlaubt eine Klappe an der Unterseite des Gehäuses, das eine 9-Volt-Batterie beheimatet. Wer den Betrieb mit Netzadapter vorzieht, kann diesen an der Frontseite anschließen.

Die beiden Potis auf der Oberseite reichen im Grunde völlig aus, um diesen Bodentreter zu steuern, und so gestaltet sich der Test denn auch recht kurz und knapp. Ich habe die beiden Regler zuerst in die 12-Uhr-Position gebracht und drauflosgespielt.

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SOUND
Die Klanggestaltung des DC 1 ist wie das Gerät selbst schnörkellos und schlicht. Mit den beiden Reglern lassen sich eine Reihe unterschiedlicher Chorussounds einstellen, die zwar irgendwie brauchbar sind, aber nicht recht überzeugen können. So fehlt die besondere Wärme, die man von einem so schnuckeligen Pedal erwartet, das optisch jede Menge Vintage verspricht. Im Vergleich zum Boss CH-1 oder dem EBS UniChorus wirkt der Effekt hier recht aufgesetzt und verhält sich erheblich sperriger als die meisten Vergleichsgeräte, wenn es darum geht, sich mit dem Originalsignal zu einer Einheit zu verbinden.

Audio Samples
0:00
Coolcat EBS UniChorus
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FAZIT
Der DC 1 Chorus der Firma Danelectro haut mich ehrlich gesagt nicht gerade vom Hocker. Er sieht zwar cool aus, erzeugt aber leider nur einen mäßigen und etwas billig wirkenden Chorussound, der dazu noch einen plastikhaften Touch mitbringt. Nicht nur im direkten Vergleich zu den Topgeräten wie Analogman und dem EBS, sondern zu nahezu allen übrigen Testgeräten klafft eine große Lücke.

Unser Fazit:
2 / 5
Pro
Contra
  • Sound
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Danelectro DC1 Cool Cat Stereo Chorus Test
Für 39,00€ bei
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