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Digitech Jimi Hendrix Experience Pedal Test

PRAXIS

Zu allererst muss ich  mal ein großes Lob für die liebevolle Gestaltung des Pedals und des Zubehörslos los werden. Im Karton befindet sich, neben dem Pedal, noch ein Pick und eine passende „Flowerpower-Samt-Tasche“ in lila. Selbst die Schrift wurde vom „Axis, Bold As Love“ Album Cover übernommen. Sehr viel Liebe zum Detail! Das kleine Handbuch gibt kurz und detailliert Auskunft über die Entstehung der einzelnen Songs und das dabei benutzte Equipment. Das Lesen der Bedienungsanleitung ist bei diesem Pedal zwingend notwendig, denn sonst hat man keinen blassen Schimmer was das Gerät in den verschiedenen Modi so alles veranstaltet. Aber keine Angst: Die Anleitung ist kompakt und für den Gitarristen gut verständlich geschrieben.

Nachdem ich das Hendrix Repertoire noch einmal aufgefrischt habe, geht es jetzt ans Werk. Zunächst wurde das Pedal direkt an das Mischpult angeschlossen. Testgitarre war in diesem Fall selbstverständlich eine Strat. Alle Regler auf die mittlere Position eingestellt (12 Uhr) und wir beginnen mit dem Intro Sound von „Purple Haze“.

Eine schöne Simulation des Fuzz Face. Der typische kratzige, nasale Sound dieses Pedals ist gut getroffen.
Weiter geht es mit dem Solo Sound und der Simulation des Roger Mayer Octavia Pedals. Auch diese Simulation kommt überzeugend rüber.

Jetzt wähle ich Mode 2  – „The Wind Cries Mary“. Im Intro Sound wird lediglich ein leicht angezerrter Marshall nachgebildet. Der klingt folgendermaßen:

Für den Solo Sound gibt es etwas mehr Gain.

Auch hier gibt es nichts zu meckern, die Sounds sind sehr gut nachempfunden.

Von Mode 3 (Foxy Lady) hören wir den Intro Sound des Songs, Fuzz Face und Marshall, diesmal mit etwas mehr Gain als bei Mode 1.

Beim nächsten Mode kommt das Expression Pedal zum Einsatz. Hiermit wird der Anteil des Rotary Effekts geregelt, der im Intro Sound benutzt wird. Die Ampsimulation kommt von einem Marshall Super Lead.

Die Nachbildung des Rotary Effekts kann man als gelungen bezeichnen. Jetzt noch der Solo Sound, mit mehr Verzerrung und leichtem Flanging Effekt.

Kompliment! Auch dieser Sound ist gut getroffen.

Beim Intro von „All Along The Watchtower“ hat Hendrix eine Akustik Gitarre benutzt. Im Pedal haben wir hierfür eine Akustik-Gitarrensimulation im Angebot.

Für den Solo Sound wurde ein Marshall Super Lead mit etwas Delay simuliert.

Jetzt kommt der legendäre Wah Wah Sound, der das Vox Wah Pedal eigentlich damals erst richtig bekannt gemacht hat. Mode 6, der Sound von „Voodoo Child“

 

Respekt! Das klingt richtig gut. Der Wah Sound schmatzt ordentlich und auch das Spielgefühl und der Pedalweg sind erstklassig.

Als letztes ist noch der Sound von „Star Spangled Banner“ im Programm, Fuzz Face, Univibe, und Marshall Amp.

An der Soundqualität gibt es schon mal nichts zu meckern. Hier wurde ordentlich gearbeitet und jeder einzelne Sound klingt sehr gut. Es steht allerdings die Frage im Raum, ob man denn auch etwas anderes als Hendrix Songs mit diesem Pedal spielen kann… Die Antwort lautet: Ja! Die Univibe Simulation von Mode 7 lässt sich z.B. gut für Arpeggio-Parts einsetzen. Durch das Expression Pedal, das die Intension des Effekts regelt, kann man dem Spiel noch etwas mehr Lebendigkeit einhauchen.

Ein Wah Wah (Mode 6) kann man selbstverständlich immer gebrauchen, z.B. für Funky Sounds:

Und wenn man Rock Riffs einen etwas dreckigeren Touch geben möchte, dann ist man mit der Fuzz Face Simulation ebenfalls gut bedient.

 

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