Boss OC-5 Octaver Test

Praxis – Gitarre

Für die folgenden Aufnahmen verwende ich meine Telecaster in Verbindung mit einem Marshall JVM 410, vor dem ich das OC-5 geparkt habe.
Los geht es im Vintage-Mode. Zuerst ist das Grundsignal ohne Effekt zu hören. Es folgt ein Beispiel mit dem +1 Oct-Regler auf 9 Uhr, der in diesem Mode eine Oktave über dem Grundsound erzeugt. Dabei habe ich den -1 Oct Regler ganz leicht aufgedreht, um dem Klang etwas mehr Druck zu verleihen. Danach ist der -1 Oct-Regler zu hören, der natürlich die Oktave darunter generiert. Abschließend spiele ich beide Regler in der 9-Uhr-Position an. Ich habe diese Reglerstellungen gewählt, um den Effekt deutlicher herauszustellen.

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Vintage Mode: ohne FX Vintage Mode:+1 Oct-Regler auf 9 Uhr Vintage Mode: -1 Oct-Regler auf 9 Uhr Vintage Mode: +1 und -1 Oct-Regler auf 9 Uhr

Auffällig ist die sehr gute Notenerkennung, wobei eine Latenz kaum bis gar nicht spürbar ist, sehr gut! Der Effekt lässt sich deutlich heraushören, wirkt dabei aber nicht aufdringlich und verleiht dem Grundsound eine gute Portion Druck.
Wie sich der Vintage-Mode im Crunch-Kanal anhört, zeigt das nächste Beispiel.

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Vintage Mode: Crunch
Der Sound kommt druckvoll und klar definiert aus den Speakern.
Der Sound kommt druckvoll und klar definiert aus den Speakern.

Auch am angezerrten Amp macht das Pedal eine sehr gute Figur und kann mit seinem cleanen, nebengeräuschfreien Sound gefallen. Auch hier ist die Notenerkennung sehr gut und die Latenz ausgesprochen gering.
Ich schalte jetzt in den Poly-Mode und spiele wie zuvor erst einmal den +1 Oct-Regler, anschließend den -1 Oct-Regler jeweils in der 9-Uhr-Position an. Danach sind beide Regler in Aktion zu hören. Der -2 Oct Regler zeigt hierbei ebenfalls auf 9 Uhr.

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Poly Mode:+1 Oct-Regler auf 9 Uhr Poly Mode: -1 Oct-Regler auf 9 Uhr Poly Mode: +1 und -1 Oct-Regler auf 9 Uhr

Im Großen und Ganzen funktioniert auch das Erkennen gleichzeitig gespielter Töne recht gut, nur hier und da ist eine kleine Unsicherheit zu hören, was meiner Meinung nach aber aufgrund des komplexen Grundmaterials zu vernachlässigen ist.
Was der -2 Oct-Regler in der Lowest-Position bewirkt, zeigt das folgende Beispiel.

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– 2 Oct-Regler in der Lowest-Position

Hier zeigt das Pedal recht eindrucksvoll, was es zu leisten vermag. Die erzeugten Töne fetten das Grundsignal ordentlich an. Wie zuvor ist auch hier keinerlei Latenz spürbar.
Es wird Zeit für den High-Gain-Kanal, denn natürlich interessiert mich auch, wie sich das Pedal in Verbindung mit einer Baritongitarre zeigt. Dazu schultere ich meine Cyan Hellcaster und spiele ein Single-Note-Riff in den tiefen Registern.

Audio Samples
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High-Gain Single-Note-Riff

Kein Wunder, dass das Pedal gerade bei den hart rockenden Gitarristen so beliebt ist, denn auch am heftig zerrenden Amp mit einer tief gestimmten Gitarre kommt das Pedal nicht aus der Puste, ganz im Gegenteil! Der Sound kommt druckvoll und klar definiert aus den Speakern. Auch was das Nebengeräuschverhalten anbetrifft, gibt es nur Gutes zu berichten, was bei viel Gain natürlich auch ein wichtiges Thema ist.

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