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Behringer Europort EPS500MP3 Test

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Behringer Europort EPS500MP3 Kompakt-PA im bonedo.de-Test: Okay, mal angenommen, ihr seid auf der Suche nach einer Mini-PA, die bei Kneipen-Gigs euer Akustik-Set verstärken oder euch auf Partys, wo ihr als DJ auflegt, Gehör verschaffen soll. Selbstverständlich soll diese Anlage kompakt sein, viele Kanäle und Anschlussmöglichkeiten bereithalten und obendrein möglichst günstig in der Anschaffung sein. Wer mit solchen Anforderungen vor 20 Jahren kaum eine PA gefunden hätte, steht heutzutage vor einer Vielzahl von Optionen. In diesem Test widmen wir uns einem PA-System aus dem Hause Behringer, das all diese Kriterien zu erfüllen versucht.
Behringer Europort EPS500MP3 ist eine 500 Watt starke Mini-PA, die uns auf kleinstem Raum nicht nur acht Kanäle bietet, sondern ganz zeitgemäß auch eine eingebaute Effekteinheit sowie eine Drahtlosanbindung und einen USB-Anschluss nebst MP3-Funktionalität mitbringt. Das alles geht zu einem Preis von 571 Euro (UVP) über die Ladentheke, was in einem Straßen-Kampfpreis um die 400 Euro resultiert, aber mal ganz ehrlich: Kann das wirklich gut gehen? Schließlich schläft die Konkurrenz bekanntlich nicht und der Standard im Marktsegment der Kompakt-PAs ist nicht gerade niedrig. Um diese Frage zu beantworten, schauen wir uns das Behringer-Paket nun im Detail an.

Details

Die Komponenten des Europort EPS500MP3 werden in einem einzelnen Paket angeliefert, wodurch trotz der vergleichsweise kompakten Abmessungen locker 23 Kilo inklusive Verpackungsmaterial zusammenkommen. Da heißt es, „rechtzeitig trainieren“ bevor der Postbote klingelt. Weil aber praktischerweise Tragegriffe in Form von Vertiefungen vorhanden sind, lässt sich der immense Karton dennoch recht gut packen. Das ist schließlich nicht ganz unerheblich, falls ihr mit dem Gedanken spielen solltet, die Anlage in ihrer Originalverpackung zur Location zu transportieren. Ein Blick in die Verpackung zeigt dann das „übersichtliche“ Begleitmaterial. Neben den üblichen Broschüren (Kurzanleitung und Produktkatalog) liegen noch der obligatorische Behringer-Aufkleber und ein Stativflansch bei. Gut geschützt unter einem Styropordeckel verborgen, kommen als Nächstes die beiden Lautsprechergehäuse zum Vorschein. Das Herauswuchten aus dem Transportkarton klappt dank der ins Gehäuse eingepassten Griffe mühelos.

Fotostrecke: 5 Bilder Die neutrale und unspektakuläre Verpackung …

Den Kern der Mini-PA bildet der Europort-Powermixer. Er ist auf der Rückseite in einem der Speaker-Gehäuse eingelassen und kann mittels zweier Drehverschlüsse aus diesem herausgelöst werden. Er bietet eine farblich abgesetzte Master-Sektion, die neben den beiden Lautsprecherausgängen in Klinkenausführung auch Kontroll-LEDs beherbergt. Sie zeigen an, ob der Powermixer in Betrieb ist beziehungsweise ob die globale Phantomspeisung der Mikrofoneingänge mittels des darunter liegenden Tasters aktiviert wurde. Eine Kette aus sechs LEDs dient zum Metering, wobei ein eingebauter Limiter das Übersteuern des Signals verhindern soll. Die Regelung der Lautstärke übernimmt das Poti „Main“. Über den Contour-Auswahltaster kann ich zwischen zwei Frequenzgängen umschalten, die für Sprache oder Musik optimiert worden sind. Die Voiceover-Funktion wird durch den Taster „VOP“ eingeschaltet und senkt das Signal der Stereokanäle automatisch ab, sobald ein Signal an den Monokanälen 1 bis 4 anliegt.
Ein eigener Bereich am Powermixer ist der digitalen Datenanbindung gewidmet. Hier findet sich zunächst eine USB-Buchse für den Anschluss eines Behringer Wireless-Dongles ein, der das Einbinden von zwei optional erhältlichen Funkmikrofonen erlaubt. Eine weitere USB-Buchse ermöglicht den Anschluss eines FAT-formatierten MP3-Sticks oder einer Festplatte mit Musikalien. Der integrierte MP3-Player verarbeitet Bitraten zwischen 8 und 320 kbps und Sampleraten zwischen 8 und 48 kHz. Kein Wunder also, dass die Bedienfront des Powermixers über insgesamt vier Buttons zum Abspielen, Pausieren, Vor- und Zurückspringen sowie für die Zufallswiedergabe verfügt. Garniert wird das Ganze mit zwei LEDs, die Auskunft über den Wiedergabestatus und den „Zuffi“ geben. Ein wahlweise in Mono oder Stereo zu betreibender Monitor-Bereich ergänzt die Funktionsvielfalt. Sein Ausgangssignal ist nicht verstärkt, sodass sich hier der Anschluss aktiver Monitorlautsprecher empfiehlt.

Fotostrecke: 8 Bilder Der Powermixer …

Den Löwenanteil des Mixers nehmen die vier zentral platzierten Monokanäle ein. Sie sind mit je einem symmetrischen Mikrofoneingang in XLR-Ausführung sowie einer Klinkenbuchse für Line-Signale ausgestattet. Ein Auswahltaster legt fest, welcher der Eingänge jeweils aktiv sein soll. Treble- und Bass-Regler ermöglichen eine zwar grobe, aber immerhin getrennte frequenzmäßige Anpassung der Signale eines jeden Kanals. Sie sorgen mittels Kuhschwanzfilter für eine Anhebung/Absenkung der Höhen sowie der Bassanteile um jeweils ±15 dB und setzen bei 10 kHz beziehungsweise 80 Hz ein. Über einen weiteren Taster kann jedem der vier Channels ein Halleffekt zugeschaltet werden, dessen Intensität kanalübergreifend justiert wird. Vier separate LEDs weisen darauf hin, ob ein Effekt aktiv ist. Das alles wirkt auf den ersten Blick absolut durchdacht.
Behringer stockt die zuvor erläuterten vier Monokanäle beim Europort EPS500MP3 durch zwei weitere Stereokanäle auf, die beide über Cinch-Buchsen für CD-Player oder andere Line-Geräte verfügen. Am Kanal 5/6 sind obendrein zwei Klinkenbuchsen für Keyboards und dergleichen verbaut. Über einen Wahltaster ermöglicht Kanal 7/8 entweder das Einbinden eines externen CD-Players oder die Lautstärke- und Klangregelung des internen MP3-Players – denn genau wie die Monosignalwege warten auch ihre beiden Stereo-Pendants mit Treble- und Bass-Potis auf. Alle acht Kanäle bieten außerdem einen Level-Drehregler für die Lautstärke, der das jeweilige Signal um bis zu 16,5 dB verstärkt.

Fotostrecke: 5 Bilder Die vier Monokanäle sind zentral untergebracht.

Während das eine Lautsprecherchassis den Powermixer beherbergt, befindet sich im „Rücken“ des anderen das Zubehör: zwei Lautsprecherkabel, ein symmetrisches XLR-Mikrofonkabel und das dynamische Handheld-Mikrofon Behringer XM1800S nebst Transporttasche. Diese enthält auch eine, mit einer Reduzierschraube ausgestattete Stativklemme für den stationären Betrieb des Mikrofons, dessen Frequenzgang laut Hersteller von 80 Hz bis 15 kHz reicht. Der mit einem optischen Limiter ausgestattete Verstärker liefert laut Herstellerangeben satte 2x 250 W. Ein 8-Zoll-Subwoofer soll für eine satte Mitten- und Bassübertragung sorgen. Für die Höhenanteile ist ein 1-Zoll-Tweeter zuständig, der ab einer Trennfrequenz von 2,5 kHz greift. Was den Frequenzgang der Anlage angeht, gibt Behringer einen für diese PA-Größe ordentlichen Bereich von 50 Hz bis 20 kHz an.

Fotostrecke: 5 Bilder Gut versteckt im Rücken des Speakers …
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Praxis

Fertigung

Die Bedienelemente des Powermixers sind durch zwei dünne Metallbügel geschützt. So kann das Gerät auf ebenem Grund auch mal mit dem Gesicht nach unten abgelegt werden, ohne Potis oder Buchsen in Mitleidenschaft zu ziehen. Schalter und Drehregler sind überraschend gut eingepasst und zeigen kein übertriebenes Spiel. Die Drehregler der Equalizer-Sektion verfügen über eine gerasterte Nullstellung. Überraschend ist, dass die Potis der vier Mikrofonkanäle deutlich leichtgängiger als alle anderen Potentiometer sind. Die Buchsen und LEDs sind gut verarbeitet, sodass sie gelegentliche Auftritte gut überstehen sollten. Während das Chassis des Powermixers aus Plastik besteht, ist die verschraubte Frontplatte aus widerstandsfähigem Metall gefertigt. Auch die Anschlüsse der Lautsprecher sind in einen metallenen Bereich eingelassen. Dadurch ist die Lautsprecherbuchse deutlich besser dagegen geschützt, bei häufigem Betrieb oder von der Seite einwirkender Kraft herauszubrechen. Bis auf die nahtlos integrierten Gummifüße sind auch die Lautsprechergehäuse vollständig aus Kunststoff gefertigt. Hier schützt ein kleines eingelassenes Metallgitter den Tweeter, und auch der Subwoofer wird von einem aufgeschraubten Lochgitter vor äußeren Schadeinflüssen bewahrt. Die Verarbeitung der Schutzgitter macht einen durchaus roadtauglichen Eindruck.
Dagegen wirken die mitgelieferten Kabel aufgrund ihrer Haptik auf den ersten Blick etwas weniger vertrauenserweckend. Ferner hat man sich am männlichen Stecker des Mikrofonkabels die Rückhaltung gespart, da das Gegenstück – die XLR-Buchse am Powermixer – ebenfalls keine Einrastfunktion bietet. Jedoch sind beide Stecker immerhin verschraubt, sodass Lötstellen gegebenenfalls erneuert werden könnten, wenn man denn wollte oder müsste. Und selbstredend liegen zum Anschluss der beiden Speaker an den Powermixer auch zwei Lautsprecherkabel bei, die über gegossene Winkelstecker verfügen.
Das Handheld-Mikrofon hat einen An-/Aus-Schalter und kommt in robust wirkender Metallausführung daher. Mikrofonkorb und -Body machen einen soliden Eindruck und werden sicher die eine oder andere Live-Performance überstehen können.

Fotostrecke: 2 Bilder Metallbügel schützen die Mixerfront.

Usability

Der Europort-Powermixer lässt sich wunderbar einfach aus dem Rücken des Speakers herauslösen. Einzig das erneute Befestigen erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl und wollte mir nicht auf Anhieb gelingen. Mit ein wenig Übung (und Gefühl fürs Material) hat man den Dreh aber schnell raus. Ein Wermutstropfen ist, dass der Powermixer keine Rack-Ohren bietet, denn das wäre natürlich ein großes Plus für eine sichere Handhabung und Unterbringung im Live-Betrieb. Wenngleich die frontseitige Stromzufuhr sicherlich gewöhnungsbedürftig ist, sorgt sie jedoch dafür, dass die Steckverbindung stets im Blick des Beschallungsverantwortlichen bleibt. PA-Ausfälle durch versehentliches Steckerziehen ade.
Um den Stativflansch des Mixers an dessen Rückseite anzubringen, bietet es sich an, das Pult mit dem „Gesicht“ nach unten abzulegen. Dabei werden die Bedienelemente optimal durch die beiden vorhandenen Metallbügel geschützt, der Stativadapter lässt sich reibungslos verschrauben, und man kann ihn an einem Mikrofonstativ anbringen. Das ist äußerst praktisch und wirklich simpel zu handhaben.

Fotostrecke: 6 Bilder Der Stativflansch wird solide …

Die Bauform der Lautsprechergehäuse ermöglicht sowohl eine aufrechte oder liegende Positionierung (beispielsweise auf Tischen) als auch einen abgeschrägten Betrieb im 45-Grad-Winkel, wodurch sie hervorragend als Monitorlautsprecher genutzt werden können. Somit ist auch ein Einsatz der Anlage für einen kleinen Bühnen-Submix denkbar. Durch die im Boden der Lautsprecher eingelassene Stativaufnahme ist mit dem Europort-Set auch eine Beschallung in Kopf‑ oder Überkopfhöhe möglich.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Lautsprecher können nicht nur aufrecht,…

Grundsätzlich sind die Potis und Taster des Powermixers gut zugänglich, solange sie nicht durch frontseitig herabhängende Kabel verdeckt werden. Hier wäre eine Art Kabelsammler auf der Geräterückseite oder auch am Stativadapter vorteilhaft. Steckt man die mitgelieferten Lautsprecherkabel in den Mixer ein, wirkt sich zudem die Position der Anschlussbuchsen negativ aus, denn durch die angewinkelten Stecker der Kabel muss man sich entscheiden, ob wahlweise die Wireless-USB-Schnittstelle oder das LED-Meter von ihnen verdeckt werden soll. Beim Anschluss des mitgelieferten Mikrofons über das im Zubehör enthaltene XLR-Kabel fällt nochmals der fehlende Einrastmechanismus an der XLR-Buchse des Mixers auf. Gut, vielleicht ist es besser, dass das Kabel bei Zuglast aus der Buchse herausrutschen kann, denn schließlich hätte der kleine Europort-Powermixer kaum Masse entgegenzusetzen. 

Fotostrecke: 3 Bilder Beim Anschluss der Lautsprecher werden entweder die LEDs …

Klang

Kommen wir nun zum Mikrofon, das gut ausbalanciert in der Hand liegt und mit einem sanft klickenden Ein/Aus-Schalter überzeugt, der zu einem hörbaren, aber keineswegs erheblichen Signalklicken führt. Griffgeräusche stellen kein größeres Problem dar, und das Mikrofonsignal lässt sich am Europort EPS500MP3 wunderbar einpegeln.
Das Metering verrichtet seinen hilfreichen Dienst in Schritten von 3 bis 6 dB, ergo mit ausreichender Präzision. Es lässt bereits bei geringen Lautstärken erahnen, zu welcher Leistung der Europort EPS500MP3 in der Lage ist. Der optische Limiter des Powermixers verhindert Signalübersteuerungen in der Praxis hervorragend, sodass die kleine Europort-Anlage tatsächlich über ihren gesamten Regel- und Leistungsbereich eine saubere, weil weitgehend verzerrungsfreie Performance bietet (das Abspielen einer Musikproduktion mit erstklassigem Sound mal vorausgesetzt). Jedenfalls konnte ich beim Aufreißen des Master-Potis im Test mit AC/DCs „Let there be rock“ weder großartige Änderungen der Speaker-Frequenzgänge feststellen, noch wirkte die Anlage beim leisen Abspielen von Musikmaterial durch ein unausgewogenes Frequenzbild in irgendeiner Form schwachbrüstig. Im Gegenteil: Mir persönlich sind die Bassanteile des kleinen Kraftpakets im Zusammenspiel mit den Lautsprechern des Sets sogar schon ein wenig zu wummernd. Die Bass‑/Treble-Sektion der Kanäle packt mit ihrem insgesamt 30 dB umfassenden Regelweg jedoch ordentlich zu und erleichtert so das Anpassen und Austarieren der Kanalklänge.
Der Anteil des Halleffekts lässt sich stufenlos regeln und erinnert mehr an ein Slap-Echo beziehungsweise an ein Plate Reverb, das mit einem stark zupackenden Gate versehen wurde. Hier will mir leider kaum ein Live-Szenario einfallen, in dem der Effekt in dieser konkreten Ausführung hilfreich sein könnte. An dieser Stelle wäre es eventuell von Vorteil gewesen, hätte man Send/Return-Wege zum Einbinden externer Effektgeräte verbaut, um die Signale des Europort mit FX-Anteilen anzureichern.

Kraft und Klang der kompakten PA können im Test überzeugen.
Kraft und Klang der kompakten PA können im Test überzeugen.

Speaker

Die Lautsprecher des Europort EPS500MP3 liefern insbesondere bei aktiviertem Music-Modus satte Bässe, die – je nach Produktion – auch schon mal ein leichtes Dröhnen nach sich ziehen können. Der Mittenbereich wirkt in diesem Modus ausgewogen und unaufgeregt. Im Speech-Modus wird dagegen eine Bassabsenkung deutlich. Eine entscheidende Anhebung der für die Verständlichkeit von Sprachsignalen wichtigen Frequenzen im Bereich von 1 bis 5 kHz konnte ich dagegen überraschenderweise nicht feststellen. Im Bereich der Höhen lässt sich mithilfe der Equalizer für ordentlich Brillanz sorgen. Je nach eingespeistem Signal sorgt das extreme Anheben der Höhen jedoch das ein oder andere Mal für einen Sound, den man im Englischen wohl als „hairy“ bezeichnen würde und auch der Regelweg könnte deutlich feiner aufgelöst sein. Sicher hätte es auch ein Regelweg von -20 dB getan, vielleicht mit einer feineren Auflösung im entscheidenden Bereich von -4 bis +4 dB. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Im Zusammenspiel mit Club-Tracks wie „Turn This Club Around“ sorgt die 14-Uhr-Position des Höhenreglers wiederum für „Transparenz“ im sonst sehr druckvollen Sound. So lassen sich mit dem Behringer Europort EPS500MP3 zweifellos Raumgrößen vom Partykeller bis zum kleinen Festsaal zum Beben bringen. Dort spielt es natürlich nur eine untergeordnete Rolle, das mir beim Einschalten des Verstärkers als Erstes ein leises Rauschen auffiel, das vom intern verbauten Lüfter herrührt, der den kleinen Kraftklotz aktiv kühlt, indem er die im Inneren erwärmte Luft aus zehn kleinen Lüftungsschlitzen herausbläst.

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Fazit

Das Behringer Europort EPS500MP3 Set ist eine kompakt zu verstauende Mini-PA mit einem kraftvollen Achtkanal-Powermixer, der mit Features wie einem integrierten MP3-Player und „Voice over Priority“ kräftig punkten kann. Mixer und Lautsprecher sind solide verarbeitet und liefern bei einer Nennleistung von 500 Watt auch noch ein richtig gutes Klangbild. Zugegeben: Die Fertigungsqualität der mitgelieferten Kabel könnte höher ausfallen und kleinere Details (Stichwort „verdeckte Wireless-Buchse/Metering-LEDs“) könnten ausgereifter sein, allerdings werfen diese marginalen Kritikpunkte keine großen Schatten in das ansonsten ziemlich hell strahlende Licht, das vom Europort EPS500MP3 ausgeht. Vielmehr liefert das Set eine grundsolide Vorstellung, durch die es sich zum Beispiel für Moderatoren, DJs und Bands empfiehlt, die nicht allzu kleine Räume oder Freiflächen mit druckvollem Sound beschallen möchten. Hält man sich vor Augen, dass das Bundle zu einem Straßenpreis um die 400 Euro zu erstehen ist, wird es für die Konkurrenz in dieser Preisklasse schon recht eng, denn die Leistung und die gebotenen Ausstattungsmerkmale sind für ein derart geringes Budget eine echte Ansage. Wer nicht mehr als sechs Signalquellen zu verarbeiten hat und auf der Suche nach einer leistungsstarken Anlage für Gartenpartys, Abi-Feten, Kneipen-Gigs und dergleichen ist, für den dürfte es sich lohnen, einen Blick und zumindest eines seiner Ohren auf die Behringer Europort EPS500MP3 Kompakt-PA zu werfen. Let there be rock!

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Satte Ausgangsleistung mit druckvollem Klang
  • Integrierter MP3-Player
  • Voiceover-Funktion
  • Globaler Frequenzgang anpassbar
  • Aktive Lüfterkühlung
  • Solide Verarbeitungsqualität
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • XLR-Buchsen ohne Rückhaltung
  • Ungünstig angebrachte Anschlussbuchsen für Lautsprecherkabel
  • Klang des Halleffekts gewöhnungsbedürftig
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Behringer Europort EPS500MP3 Test
Für 398,00€ bei
Behringer Europort EPS500MP3 Mini-PA mit integriertem MP3-Player
Behringer Europort EPS500MP3 Mini-PA mit integriertem MP3-Player
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Profilbild von Gustav Bachmann

Gustav Bachmann sagt:

#1 - 20.04.2024 um 10:15 Uhr

0

Ich habe so ein Ding in der Band probiert und festgestellt dass diese PA Anlage haushoch überfordert ist wenn's ein bisschen lauter wird, auch hat es irgenwann infolge Hitzekollabs abgestellt. Bei genauerm hingucken stellte ich fest dass die Lautsprecher Augangssignale phasenverkehrt zum Loch rauskommen, das bedeutet dass sich infolge Gegenphasigkeit das Signal aufhebt. Ich frage mich jetzt ob da ein Defekt vorliegt, oder ob das so ist.

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