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AMT E-Drive Mini Test

Praxis

Getestet wird das E-Drive Mini mit Les Paul und Stratocaster über einen Budda Superdrive 80 im Clean-Kanal. Der Hersteller empfiehlt explizit den Einsatz vor unverzerrten Amps, da dies dem Amp-in-a-box-Konzept der Drive-Series-Pedale am gerechtesten werden soll. Abgenommen wird ein WGS Veteran 30 Speaker mit einem Mix aus Shure SM57 und Audix D2.
Für ein erstes Klangbeispiel hören wir den Steg-Humbucker der Les Paul zunächst im Bypass und danach mit vier verschiedenen Gain-Settings.

Audio Samples
0:00
Gain-Range –> Les Paul (off/on)
VoicingLevelGainTone
normal13:0009:00/12:00/15:00/max12:00

Das E-Drive Mini liefert einen satten Distortion-Sound mit viel Low-End und aggressiven Höhen. Der Mittenbereich ist eher unterrepräsentiert und es wird schnell deutlich, dass Low-Gain-Sounds mit diesem Pedal nur schwer zu realisieren sind.
Wir hören nun ein ähnliches Riff im Mid-Cut-Voicing und ebenfalls in vier Gain-Stufen.

Audio Samples
0:00
Riff im Mid-Cut-Voicing
VoicingLevelGainTone
mid-cut13:0009:00/12:00/15:00/max12:00

Das zweite Voicing höhlt den Mittenbereich zusätzlich aus und legt noch eine Schippe Gain drauf. Im Bassbereich wird es hier mit der Les Paul etwas undefiniert und auch die Höhen wirken leicht steril. Als nächstes wollen wir die Wirkungsweise des Tone-Reglers näher beleuchten. Es handelt sich um eine einfache Höhenblende und wir hören dasselbe Riff zunächst im normalen und dann im Mid-Cut-Voicing. Während das Riff läuft, wird der Tone-Regler langsam von der Minimal- zur Maximalstellung bewegt.

Audio Samples
0:00
Tone-Check –> Les Paul
VoicingLevelGainTone
normal13:0011:00min -> max
mid-cut13:0011:00min -> max
Großer Sound im Mini-Gehäuse, das AMT E-Drive Mini weiß zu überzeugen.
Großer Sound im Mini-Gehäuse, das AMT E-Drive Mini weiß zu überzeugen.

Das Tone-Poti packt hier im Mid-Cut-Voicing deutlich energischer zu als im normalen Voicing und eignet sich sehr gut dazu, das Höhenbild definierter zu gestalten.
Für das nächste Beispiel hören wir ein längeres Riff, gespielt mit einer ESP Eclipse mit aktiven Pickups und wechseln alle vier Takte das Voicing. Wir beginnen im normalen Voicing.

Audio Samples
0:00
Voicings –> ESP Eclipse
VoicingLevelGainTone
normal/mid-cut12:0012:0013:00

Die Unterschiede sind in dieser Einstellung nicht weltbewegend, aber absolut praxistauglich. Auch hier erscheinen die Höhen im Mid-Cut-Voicing etwas harsch und steril. Als Nächstes wollen sehen, wie sich der kleine Engl mit Singlecoils verträgt. Diese Anwendung scheint der Hersteller zwar nicht primär im Hinterkopf gehabt zu haben, aber schon das M-Drive konnte uns durchaus auch mit Low-Gain-Settings überzeugen. Wir hören ein Riff zunächst im Bypass, dann im normalen und danach im Mid-Cut-Voicing.

Audio Samples
0:00
Voicings –> Strat (off/on)
VoicingLevelGainTone
normal/mid-cut13:0010:0015:00

Diese Disziplin gehört sicherlich nicht zu den Stärken des E-Drive. Ein knackiger Singlecoil-Sound ist selbst mit dem Tone-Poti auf 15 Uhr kaum möglich. Anders verhält es sich da beim Power-Chord-Riffing mit Singlecoils. Hier kann das E-Drive mit einem dichten und schmutzigen Grunge-Sound einigermaßen überzeugen. Auf der Hälfte des Riffs wechseln wir vom normalen in den Mid-Cut-Modus.

Audio Samples
0:00
Power-Chords –> Strat
VoicingLevelGainTone
normal/mid-cut11:0013:0015:00
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