Alesis IO Dock Test

DETAILS

Lieferumfang
Zum Lieferumfang gehören neben dem IO Dock ein Steckernetzteil (6V/ 3A, DC), die üblichen Garantieurkunden und eine Kurzanleitung in deutscher Sprache. Diese macht ihrem Namen alle Ehre, denn sie umfasst lediglich zwei Seiten. Aber das reicht aus, um das IO Dock erfolgreich in Betrieb nehmen zu können. 

Erster Eindruck
Obwohl das Gehäuse komplett aus Kunststoff gefertigt ist, macht es einen robusten Eindruck und vier Gummifüße sorgen auch auf glatten Unterlagen für rutschfesten Halt. Das Dock wirkt insgesamt sehr robust sollte auch nach etlichen Andock-Manövern zuverlässig seinen Dienst verrichten. Alle Buchsen sind genau wie Drehregler und Schalter hochwertig und sitzen passgenau und wackelfrei an ihrem Platz. Der erste Eindruck ist also durchaus positiv. 

Anschlüsse
Die wichtigste Verbindung ist natürlich das eigentliche Dock für das iPad auf der Oberseite des Gerätes. Auf der Rückseite befinden sich die meisten Schnittstellen. Dort wird auch das Netzteil mit dem Gerät verbunden, dessen Kabel gegen versehentliches Herausziehen durch eine hochwertige Kabelsicherung aus Metall geschützt ist. Im Gegensatz dazu ist die Einschalttaste leider nicht vor versehentlichem Abschalten gefeit. Zum Anschluss eines externen Monitors oder Fernsehers findet man einen Composite Video-Ausgang in Form einer Cinchbuchse. Die beiden Audio-Ausgänge sind als symmetrische 6,3 mm Klinkenbuchsen ausgeführt. Eingespeist werden die Signale in das IO Dock über zwei symmetrische XLR/ Klinke-Kombibuchsen. Diese beiden Inputs stellen jeweils einen eigenen Drehregler für die Gain-Anpassung bereit. Die Signale können entweder Mikrofon- oder Line-Pegel haben. Optional lässt sich Input 2 per Schalter als hochohmiger Eingang für Saiteninstrumente nutzen. Beide Eingänge versorgen bei Bedarf Kondensatormikrofone mit 48 Volt Phantomspeisung – ein Taster aktiviert dieses Feature. Die Eingangssignale lassen sich mit dem DIRECT-Schalter zum Ausgangssignal hinzuaddieren. So kann man eventuelle Latenzprobleme während einer Aufnahme umgehen. Eine 6,3 mm Klinkenbuchse dient dem Anschluss eines Fußschalters, der zum Beispiel Funktionen einer kompatiblen App steuern kann. 
Die rechte Seite beherbergt den Kopfhörerausgang, standardmäßig eine 6,3 mm Stereoklinkenbuchse. Dort findet man auch zwei Drehregler, die für die Lautstärke des Kopfhörers und den Pegel der Hauptausgänge zuständig sind. Auf der linken Seite warten zwei Standard-MIDI-5-pol In & Out Schnittstellen und eine USB-Buchse Typ-B. Über diese können ebenfalls MIDI-Befehle gesendet und empfangen werden. 

Features
Mit den Maßen 280 x 220 mm ist die Docking-Station nur unwesentlich größer als das iPad selbst. Die Höhe von 70 mm wirkt auf mich ein wenig klobig. Sicher, man braucht Platz für die Anschlüsse, doch wäre das IO Dock 10 mm flacher ausgefallen, hätte es mir besser gefallen. Schließlich geht es bei solchen Geräten vor allen Dingen um Mobilität. Dennoch findet es auch so in fast jeder Tasche Platz und ist daher gut mobil einsetzbar. 
Elegant kann das iPad in das dafür vorgesehene Fach geschoben werden, in dem es passgenau und um ca. 10° angewinkelt seinen Platz findet und so sehr gut zu sehen und zu bedienen ist. Ein Verrutschen oder gar Herausfallen ist nicht zu befürchten. Top! Zudem steht die gesamte Einheit auch auf glatten Oberflächen bombenfest. Da macht die Arbeit Spaß! 
Das Netzteil des IO Dock versorgt nicht nur die Audio-Hardware mit Energie, sondern lädt praktischerweise auch den Akku des iPads. Leider eignet sich die USB-Buchse nicht zur Synchronisation des iPad mit einem Apple-Rechner. Zu diesem Zweck muss es, wie gewohnt, direkt verbunden werden. 
Die beiden symmetrischen Ausgänge eignen sich hervorragend dazu, die Signale der Apps an zwei aktive Monitore oder ein professionelles Mischpult weiterzuleiten. Dabei sorgt die symmetrische Signalführung auch bei längeren Kabelwegen für eine störungsfreie Übertragung. Den Gesamtpegel bestimmt der entsprechende Drehregler. Leider sind alle Potiknöpfe etwas klein und nicht besonders griffig geraten. Skalen zur visuellen Orientierung fehlen ebenfalls. Sehr gut hingegen sind die beiden Eingänge gelungen. Gut positioniert bieten sie als XLR/ Klinkenbuchsen maximale Flexibilität bei der Kabelwahl. Beide können über das Gain-Poti separat geregelt werden. Außerdem macht die zuschaltbare Phantomspeisung die Arbeit auch mit hochwertigen Kondensatormikrofonen möglich. Praktischerweise kann Input 2 per Schalter alternativ auch als hochohmiger Instrumenteneingang genutzt werden. So kann man auch mal schnell ein Gitarrenriff oder einen Bass-Groove mit dem iPad festhalten.

Kommentieren
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Landy sagt:

#1 - 17.01.2012 um 21:40 Uhr

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Finger weg! Seit dem OS5 ist das IODock für Audio nicht mehr zu gebrauchen! Ich werd meins auf Ebay verkaufen müssen.

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buetow sagt:

#2 - 05.02.2012 um 20:21 Uhr

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Stimmt nicht, läuft aller bestens mit OS 5.0.1 - ich kann es nur empfehlen, keine Fehler, keine Schwächen

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Maz sagt:

#3 - 22.02.2012 um 18:43 Uhr

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Manchmal macht es Stress mit dem Mikroeingang bei Garageband. Einfach das Doch an- und ausschalten, dann gehts wieder. Super Gerät! Das mit dem USB- Midi(für externe USB Controller außer DAW) ist noch ein ungelöstes Problem, aber das DIN- Midi geht einwandfrei.

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bratigel sagt:

#4 - 16.12.2021 um 00:54 Uhr

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Was der Tester nicht bemerkt hat ... das Teil erzeugt eine hörbare Audio Latenz die für profess. Keyboarder nicht akzeptabel ist . Midi ist OK , kommt ohne merkliche Verzögerung rein .Besser ist es wenn man den Kopfhörer Out vom ipad verwendet .
Beim Einschalten erkennt ipad oft nicht den dock und man muß einige male ein und ausschalten bis der grüne Ladebalken am ipad OK zeigt (läd sonst nicht) .
io dock 1 funktioniert auch mit 30pol zu lightning Apple Adapter an neueren ipads.
Getestet mit ipad 2, 4 und 7 und mehreren IO Docks.

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