Anzeige

60 Jahre Peavey Electronics – Von einer Werkstattidee zum Weltkonzern

Die Geschichte von Peavey Electronics ist ein Paradebeispiel dafür, wie aus Leidenschaft und Beharrlichkeit ein Weltunternehmen entstehen kann. Aus der kleinen Werkstatt über dem Musikgeschäft seines Vaters wuchs Hartley Peavey zum größten unabhängigen Hersteller der Musik- und Soundbranche weltweit. Von Lynyrd Skynyrd über Eddie Van Halen bis hin zu Periphery: Peavey-Amps standen und stehen auf den größten Bühnen der Welt. Zum 60. Jubiläum blicken wir auf die Geschichte eines Unternehmens, das nie leise war.

60 Jahre Peavey Electronics - Von einer Werkstattidee zum Weltkonzern
Alle Bilder zur Verfügung gestellt von Peavey.

Die Anfänge von Hartley Peavey

Hartley Peavey, Gründer des Unternehmens, wurde am 30. Dezember 1941 in Meridian, Mississippi, geboren. Sein Vater, der ein Musikgeschäft betrieb, riet ihm von seinem ursprünglichen Plan ab, Musiker zu werden. Als er ihm auch den Wunsch nach einer E-Gitarre nicht erfüllen wollte, improvisierte Hartley: Er besorgte sich Magnete und Kupferdraht, wickelte eigene Tonabnehmer und montierte sie an seine Akustikgitarre. Das Experiment endete zwar im Desaster und der Hals hielt nicht lange, doch sein Traum, Musiker zu werden, blieb unerschütterlich.

Schließlich legte sich Hartley eine E-Gitarre zu und brauchte nun einen Verstärker. Also versuchte er ab ca. 1957, seinen ersten eigenen Amp zu bauen. Aus diesem Projekt entstand die Überzeugung, dass Musiker Zugang zu bezahlbarer, aber dennoch hochwertiger Ausrüstung haben sollten. 1961 war schließlich der erste Verstärker fertiggestellt, der bereits den Namen „Peavey“ trug und mit dem noch heute verwendeten Logo versehen war, das er 1959 selbst entworfen hatte.

Nach seinem Abschluss an der Mississippi State University gründete er 1965 offiziell die Peavey Electronics Corporation in einem kleinen Raum über dem Musikgeschäft seines Vaters in seiner Heimatstadt Meridian. Die ersten Produkte waren noch einfache Bass- und Gitarrenverstärker. Hartley baute jedoch wöchentlich ein neues Modell, verkaufte es an ein Musikgeschäft und begann sofort mit dem nächsten. Damit war der Grundstein für den späteren Erfolg seines Unternehmens gelegt.

Fotostrecke: 4 Bilder Hartley Peavey

Die frühen Jahre – Innovation und Mut zur Eigenständigkeit

In den 1960er Jahren befand sich der Musikmarkt in einem tiefgreifenden Wandel: Große Konzerne schluckten reihenweise unabhängige Hersteller. So übernahm CBS Fender, Beatrice Foods kaufte Electro-Voice, Vought LTV erwarb Altec Lansing und Norlin griff nach Gibson. Diese Entwicklung beunruhigte Hartley: Er fürchtete, von den Giganten schlicht zerdrückt zu werden. Doch sein Vater beruhigte ihn: Die Großen würden es schon selbst vermasseln. Tatsächlich zogen die Konzerne die Preise immer weiter an, und mit dem Einstieg großer Geldgeber schwand oft die Leidenschaft. Für Peavey lautete die strategische Konsequenz, möglichst viele Produktionsschritte im eigenen Haus zu bündeln. Auch technisch entschied sich Hartley für einen anderen Ansatz: Röhrenverstärker dominierten zwar weiterhin, doch sie galten als teuer, wartungsintensiv und schwer. Also setzte Peavey zunächst primär auf Solid-State-Technologie und verfolgte das Ziel, Verstärker zu entwickeln, die günstiger, leichter und zugleich zuverlässiger waren.

Bereits Mitte der 1960er-Jahre erhielt Peavey sein erstes Patent für einen 35-Watt-Solid-State-Verstärker, zunächst mit Germanium-, später mit Siliziumtransistoren. Drei Jahre später lernte er Don Belfield kennen, der sein erster Handelsvertreter wurde und es Peavey ermöglichte, bald die ersten Mitarbeiter einzustellen. In dieser Zeit entstanden der Gitarrenverstärker „Musician“ sowie der Bassverstärker „Dynabass“. 1968 brachte Peavey dann mit dem PA-3 eines der ersten bezahlbaren und tragbaren PA-Systeme auf den Markt. Und noch im selben Jahr wurde schließlich die erste eigene Produktionsstätte errichtet.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Peavey-Musician

Die 1970er Jahre – Speaker und Röhrenamps

1972 stand Peavey vor erheblichen Problemen, passende Hochtontreiber aufzutreiben. Zwar hatte Electro-Voice ein geeignetes Modell im Programm, doch eine Geschäftsbeziehung kam zunächst nicht zustande. Nachdem Hartley Peavey schließlich beschloss, eigene Treiber zu entwickeln, ergab sich doch noch eine Zusammenarbeit mit zwei Transducer-Spezialisten von Electro-Voice, die sich „The Spiders“ nannten. Hartley erklärte ihnen seine Anforderungen, und schon bald entstanden der Peavey RX 22 sowie der Black-Widow-Lautsprecher mit austauschbarem Korb. Die daraus hervorgegangenen SP-1 („Spider Peavey“) Speaker bildeten den Grundstein für die bis heute fortgeführte SP-Serie.

Als Sylvania das letzte US-Röhrenwerk schloss und die verfügbaren russischen und chinesischen Röhren qualitativ nicht mithalten konnten, stellte Peavey seine Röhrenverstärkerproduktion für rund zehn Jahre ein. Erst als die Qualität wieder anstieg, wandte sich Hartley Peavey der Röhrentechnik erneut zu und stattete neue Modelle mit 6C10-Vorstufenröhren sowie 6L6- oder EL84-Endstufenröhren aus. So verband er den klassischen Charakter traditioneller Amps mit moderner Fertigungstechnik. Die Verstärker lieferten warme, bluesige Sounds und wurden schnell bei Musikerinnen und Musikern beliebt, die den typischen „Vintage-Klang“ suchten, ohne die hohen Preise für alte Fender- oder Marshall-Modelle zahlen zu müssen. Parallel dazu experimentierte Peavey mit Hybridkonzepten, also Transistorvorstufen kombiniert mit Röhrenendstufen, etwa in einigen Vintage-Series-Modellen sowie im Mace und Deuce. Vor allem in Country und Southern Rock – man denke etwa an Lynyrd Skynyrd – fanden diese Amps großen Anklang.

Die Sheffield-Speaker und die Vintage-Serie

Nachdem später eine mögliche Kooperation mit Celestion ebenfalls nicht zustande kam, entschied sich Hartley Peavey nach eigenen Worten dazu, die benötigten Lautsprecher für seine Produkte selbst herzustellen.

Das Ergebnis waren die Peavey-Sheffield-Speaker, die bis heute in vielen hochwertigen Peavey-Gitarrenverstärkern zum Einsatz kommen. Peavey wuchs in dieser Zeit rasant und wurde zu einem Geheimtipp in der Country-Szene, geschätzt von Größen wie Merle Haggard und Hank Williams Jr. Ein wichtiger Meilenstein war die Entwicklung der Vintage-Series, die vom Fender Twin inspiriert war und später in der Classic Series weiterentwickelt wurde. Rein transistorbasierte Amps wie der Session 400 waren ursprünglich für Pedal-Steel-Spieler gedacht, fanden aber auch unter Gitarristen viele Fans. Auch im Bassbereich setzte Peavey Akzente: Die TNT-Combos wurden zu Bühnenstandards, ebenso wie die Super-Festival-Serie, die kürzlich in moderner Form neu aufgelegt wurde.

Fotostrecke: 3 Bilder Hartley Peavey bei der Arbeit

Peavey entwickelt die ersten CNC-gefertigten E-Gitarren

Ein weiterer bedeutender Schritt folgte 1977, als Peavey begann, eigene E-Gitarren und Bässe zu fertigen. Die erste Gitarre, die T-60, gilt als eine der ersten industriell per CNC-Technik gefertigten E-Gitarren und bot Features, die ihrer Zeit weit voraus waren, darunter Coil-Split-Funktionen über das Tone-Poti sowie eine Out-of-Phase-Schaltung. Parallel erschien der T-40-Bass, der für seinen massiven Sound und seine Vielseitigkeit bekannt wurde. Beide Modelle waren preislich attraktiv und verkörperten damit perfekt Peaveys Philosophie: hochwertige Instrumente zu fairen Preisen.

Peavey T-60
Peavey T-60

Die 1980er Jahre – Der Bandit und die Verbreitung der Marke

Die 1980er-Jahre markierten für Peavey das Jahrzehnt des Durchbruchs. In dieser Zeit entwickelte das Unternehmen eine Reihe kompakter, äußerst robuster Übungsverstärker, die zwar auf Transistortechnik basierten, deren Schaltung jedoch das Klangverhalten und die Ansprache von Röhrenverstärkern nachahmte – ein Konzept, das in den 1990ern in der TransTube-Technologie weitergeführt werden sollte. Bereits 1980 erschien der erste Bandit, ein Solid-State-Combo, der schnell für seine Zuverlässigkeit, Lautstärke und Vielseitigkeit bekannt wurde. Der Bandit entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem Dauerbrenner im Peavey-Programm und zählt bis heute zu den bekanntesten Produkten der Marke. Neben ihm fanden auch Modelle wie Envoy, Rage, Special, Studio Pro, Stereo Chorus sowie der von Josh Homme geschätzte Decade viele Anhänger unter Gitarristen. Seiner Zeit weit voraus war zudem der Programax, ein programmierbarer Verstärker, der bereits bis zu zehn Presets speichern konnte – eine Seltenheit in dieser Ära.

Die Entwicklung der ersten High-Gain-Amps

Parallel begann Peavey, sich im Bereich der High-Gain-Amps zu profilieren. Getrieben vom wachsenden Bedarf der Metal- und Hard-Rock-Szene nach mehr Verzerrung, entstanden in den 1980ern die ersten Konzepte, die später im legendären 5150 münden sollten. Modelle wie Triumph, Roadmaster, VTM und Butcher bildeten die Grundlage – allesamt leistungsstarke Amps mit 6L6-Endröhren, die den aggressiven, durchsetzungsfähigen Sound jener Zeit prägten. Auch im Gitarrenbau erweiterte Peavey sein Angebot deutlich. Mit Modellen wie dem Predator (ab Mitte der 80er) wandte sich das Unternehmen an Einsteiger und Fortgeschrittene, während Serien wie Falcon, Detonator, Generation oder Destiny verschiedene Stilrichtungen und Spielerbedürfnisse abdeckten. Einen besonderen Schub in der öffentlichen Wahrnehmung brachte die Zusammenarbeit mit Adrian Vandenberg, dem damaligen Gitarristen von Whitesnake, der ein eigenes Signature-Modell erhielt, ein Instrument, das heute wieder neu aufgelegt wird.

Die 1990er Jahre – High-Gain-Revolution und Signature-Erfolge

In den 1990er-Jahren wuchs unter Gitarristen das Verlangen nach noch mehr Gain, Leistung und klanglicher Flexibilität. Peavey erwies sich einmal mehr als Vorreiter dieser Entwicklung. Mit dem Ultra Plus erschien zunächst ein dreikanaliger Röhrenverstärker, der in puncto Vielseitigkeit neue Maßstäbe setzte und dank seiner aktiven EQ-Sektion dem Spieler eine außergewöhnlich breite Klangpalette eröffnete. Ein weiterer Meilenstein dieser Ära war der Rock Master, ein dreikanaliger Röhren-Preamp im 19″-Rackformat, der sich schnell zum Geheimtipp unter Profis entwickelte. Gitarristen wie Andy Timmons (Danger Danger) setzten ihn regelmäßig ein und schätzten seine dynamische Ansprache und Durchsetzungskraft.

Peavey und Eddie Van Halen

Die Eddie Van Halen 5150 Anzeige
Die Eddie Van Halen 5150 Anzeige

Peaveys größter Wurf der 1990er-Jahre war zweifellos die Kooperation mit Eddie Van Halen, aus der der legendäre 5150 hervorging. Nach etwa zwei Jahren Entwicklungszeit unter der Leitung von Chefingenieur James Brown kam der Amp 1992 schließlich auf den Markt. Der 5150 bot zwei Kanäle mit gemeinsamem EQ, 120 Watt Leistung und eine 6L6-Endstufe – gebaut für puren Druck und aggressiven High-Gain-Sound. Der Rhythmuskanal ließ sich zwischen Clean und Crunch umschalten, doch seine wahre Stärke lag im Lead-Kanal, dessen Bedeutung weit über den neuartigen Van-Halen-Ton hinausragte.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Schnell fand der 5150 auch in der Metal-Szene begeisterte Anhänger – etwa bei Bands wie Machine Head oder Trivium – und entwickelte sich bis heute zu einem der einflussreichsten High-Gain-Amps aller Zeiten. Später folgten eine Combo-Version sowie zur Jahrtausendwende der 5150 II, der mit getrennten EQs pro Kanal und verbessertem Clean-Sound nochmals an Flexibilität gewann. Einen detaillierten Einblick in die Geschichte und Entwicklung des 5150 findet ihr hier:

Auch im Gitarrenbereich tat sich einiges: 1996 präsentierte Peavey in erneuter Zusammenarbeit mit Eddie Van Halen die EVH Wolfgang, ein Signature-Modell, das optisch an seine frühere Music Man-Gitarre erinnerte. Darüber hinaus brachte Peavey in dieser Zeit neue oder überarbeitete Serien wie die Axcelerator, Raptor und Predator auf den Markt, mit denen das Unternehmen sein Gitarrenprogramm deutlich verbreiterte. Peavey Electronics revolutionierte 1993 die Audioindustrie mit der Einführung von MediaMatrix, dem weltweit ersten digital konfigurierten und gesteuerten verteilten Audiosystem. Es ist in Flughäfen, Stadien und Freizeitparks auf der ganzen Welt installiert. Die nächste Produktgeneration namens Scion wird 2026 auf den Markt kommen.

Die Classic und TransTube-Serie

In den 1990er-Jahren erlebte auch die Classic-Serie, überarbeitet von Chefentwickler James Brown, eine wahre Renaissance. Neben den Topteilen Classic 50 und Classic 100 erschienen mehrere Combo-Versionen wie der Delta Blues, die schnell großen Anklang fanden. Besonders Studio-Größen wie Dann Huff, aber auch Alex Skolnick schätzten diese Amps für ihren warmen Clean-Sound und den charakteristisch britischen Zerrton, der sie zu vielseitigen Allroundern machte.  Parallel dazu entwickelte Peavey 1995 die TransTube-Technologie, eine innovative Schaltung, die das Dynamikverhalten und den Klangcharakter von Röhrenverstärkern in einem Solid-State-Format nachbildete. Dieses Konzept wurde zunächst auf bewährte Modelle der 80er-Jahre, etwa den Bandit, übertragen. Gleichzeitig erweiterte Peavey seine beliebte Übungsverstärker-Serie um neue Modelle wie z. B. den Express. 

Die Transtube-Serie
Die Transtube-Serie

Ab den 2000ern – Neuausrichtung und Jubiläum

Im Jahr 2004 endete die Zusammenarbeit mit Eddie Van Halen. Aufgrund von Markenvereinbarungen durfte der 5150 fortan nicht mehr unter diesem Namen verkauft werden. Peavey führte das Modell stattdessen als 6505 weiter – benannt nach dem 40-jährigen Firmenjubiläum (1965–2005). Klanglich blieb der Verstärker unverändert, und auch seine Popularität litt unter der Namensänderung nicht. Als Antwort auf die zunehmende Beliebtheit von Boutique-Metal-Amps wie dem Mesa/Boogie Dual Rectifier entwickelte Peavey 2002 auf Basis des Ultra Plus den Triple XXX. Auch die Optik mit ihrer Metallfrontplatte erinnerte an den Mesa Rectifier. Kurz darauf gewann Peavey mit Joe Satriani einen neuen Endorser, dem das auf dem Triple XXX basierende JSX-Modell gewidmet wurde.

Nachdem Satriani Peavey nur wenige Jahre später wieder verließ, brachte das Unternehmen den Triple XXX II auf den Markt. Dieser bot die Möglichkeit, die Endstufenröhren von den serienmäßigen EL34 auf 6L6 umzuschalten. Auch gab es mit dem ValveKing ein Röhrentopteil, das preislich niedriger angesiedelt war und auch Kunden mit kleinerem Budget ansprach. Im Gitarrenbereich entwickelte Peavey die HP Special als Nachfolger der Wolfgang mit dem gleichen Korpus, aber einer anderen Kopfplatte. Diese Modelle blieben technisch interessant, konnten jedoch nicht ganz an den Ruhm der ursprünglichen Wolfgang anknüpfen.

Im Jahr 2020, dem Todesjahr von Eddie Van Halen, wurde die Gitarre als HP2 mit dem ursprünglichen Headstock und einigen der gleichen Korpusse und Hälse, die zum Zeitpunkt ihrer Trennung produziert wurden, neu aufgelegt. Ebenfalls im Jahr 2006 erwarb Peavey das Software-Plugin ReValver von Alien Connections, stattete es mit eigenen Verstärkermodellen aus und machte es zu einem der ersten Gitarren-Plugins, das die Verwendung von benutzerdefinierten Impulsantworten (IRs) unterstützte. Im Jahr 2005 kaufte Peavey Trace Elliott und begann mit der Produktion in Corby, Großbritannien.

Ab 2005 verstärkte Verlagerung der Produktion nach China

Zwischen 2005 und 2008 wurden viele US-Werke verkleinert oder geschlossen, während die Produktion vermehrt nach China verlagert wurde. Das Hauptwerk in Meridian stellte allerdings bis 2018 weiterhin Composite Acoustic- und HP2-Gitarren sowie Elements, wetterfeste Lautsprecher und MediaMatrix-Produkte her. Heute dient es vor allem als Service- und Logistikzentrum, jedoch nicht mehr als Produktionsstätte. Peavey selbst nannte den Wettbewerbsdruck und die hohen Produktionskosten als Grund für die Verlagerung. Dieser Schritt wurde in der Gitarrencommunity durchaus kritisch aufgenommen und auch heute noch werden die 80er bis Mitte der 90er Jahre als Peaveys Goldene Zeit beschrieben.

Die Gegenwart und das aktuelle Portfolio

Nach wie vor steht Peavey für eine gelungene Verbindung aus Tradition und Innovation. Viele Klassiker, darunter die TransTube-Reihe mit dem Bandit, die Classic-Serie oder die 6505-Amps, sind weiterhin im Programm und genießen Kultstatus. Der 6505 erhielt jüngst ein Facelift, das sich in seiner Bauteilwahl stärker am ursprünglichen „Block Letter“ 5150 aus den 1990er-Jahren orientiert. Mit dem Decade Too brachte Peavey zudem einen Klassiker der 80er Jahre in modernisierter Form zurück – technisch überarbeitet und klanglich verfeinert. Im Jahr 2019 folgte mit dem Invective der Misha Mansoor Signature Amp, der zwar auf dem 6505 basiert, aber durch genrespezifische Anpassungen überzeugt: Ein optimierter Clean-Channel, ein integriertes Noise-Gate sowie ein Boost-Schaltkreis gehören nun zur Ausstattung.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Gleichzeitig hat Peavey seine Produktpalette weiter ausgebaut. Neben digitalen Modeling-Amps wie der Vypyr-Serie umfasst das Sortiment inzwischen auch Preamp-Pedale – etwa Decade, Bandit Supreme, Rock Master, VTM und Session-LTD 400. Das Unternehmen produziert außerdem weiterhin Gitarren wie die HP2, Vandenberg oder Raptor-Serie sowie Delta-Akustikmodelle und Bässe wie Milestone und Cirrus – wenn auch nicht mehr in dem Umfang, wie in den 1970er- bis 1990er-Jahren. Darüber hinaus bleibt Peavey einer der großen Hersteller von PA-Technik und professionellen Audio-Lösungen für den Live- und Studiobereich.

Fotostrecke: 6 Bilder Der 6505 1992 Original Amp

Fazit

Die Geschichte von Peavey ist die Geschichte eines Mannes, der an seine Vision glaubte: Musikern weltweit hochwertige Ausrüstung zu einem angemessenen Preis anzubieten. Peavey war stets innovativ und wusste, dass man sich abheben muss, um der Beste zu sein. Dadurch erhielten unzählige Nachwuchsmusiker Zugang zu hochwertiger Technik und die Chance, ihre Karriere zu starten – lange bevor Massenproduktionen den Zugang zu allem vereinfachten. Von den ersten handgebauten Amps über den unverwüstlichen Bandit, der Classic-Serie, den legendären 5150 bis hin zu modernen digitalen Lösungen – Peavey hat die Musikwelt nachhaltig geprägt. 

Affiliate Links
Peavey 6505 1992 Original Head
Peavey 6505 1992 Original Head Bisher keine Kundenbewertung verfügbar
Peavey 6505 II Head
Peavey 6505 II Head
Kundenbewertung:
(1)
Peavey 6505 MH
Peavey 6505 MH
Kundenbewertung:
(1)
Peavey Classic 20 112 TW
Peavey Classic 20 112 TW
Kundenbewertung:
(1)
Peavey Classic 20 MH TW
Peavey Classic 20 MH TW
Kundenbewertung:
(2)
Peavey Classic 30 II 112 TW
Peavey Classic 30 II 112 TW Bisher keine Kundenbewertung verfügbar
Peavey invective MH
Peavey invective MH
Kundenbewertung:
(9)
Peavey invective.112
Peavey invective.112 Bisher keine Kundenbewertung verfügbar
Peavey Bandit 112
Peavey Bandit 112
Kundenbewertung:
(93)
Peavey Vypyr X2
Peavey Vypyr X2
Kundenbewertung:
(2)

Besonders bemerkenswert ist, dass die Company sich nie nur auf eine Nische beschränkt hat: Gitarren, Bässe, Amps, PA-Systeme, digitale Technik – in all diesen Bereichen hat das Unternehmen Standards gesetzt. Heute vertreibt Peavey über 2.000 Produkte in 136 Ländern. Zum 60. Jubiläum blickt Peavey dankbar auf die Unterstützung durch Künstler, Händler und Kunden zurück – und wir sagen: Herzlichen Glückwunsch!

Affiliate Links
Peavey Rock Master Preamp Pedal
Peavey Rock Master Preamp Pedal Bisher keine Kundenbewertung verfügbar
Peavey Decade Preamp Pedal
Peavey Decade Preamp Pedal
Kundenbewertung:
(2)
Peavey Bandit Supreme Teal Preamp
Peavey Bandit Supreme Teal Preamp
Kundenbewertung:
(1)
Peavey Session LTD 400 Preamp Pedal
Peavey Session LTD 400 Preamp Pedal
Kundenbewertung:
(3)
Hot or Not
?
60 Jahre Peavey Electronics - Von einer Werkstattidee zum Weltkonzern

Wie heiß findest Du diesen Artikel?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Compact Amps with Flexible Sounds | Hughes & Kettner TubeMeister Deluxe 20 & 40 | Sound Demo
  • Various Guitar Tones with the Hughes & Kettner Tubemeister Deluxe 20 & 40
  • Let's hear the Epiphone IGC Hummingbird Deluxe EC!