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Sela CaSela Pro Thomann Edition Test

Wer sich bisher vom nicht ganz niedrigen Preis der Sela Casela Pro Cajónes hat abschrecken lassen, wird nun aufhorchen. Die Thomann Edition des üppig mit Features ausgestatteten Sela-Topmodells gibt es für rund 160 Euro, was eine Ersparnis von 40 Euro gegenüber dem Ladenpreis der regulären Modelle bedeutet.

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Made in Germany, umschalt- und justierbarer Sela Pro Snare-Mechanismus, Thin Splash Spielfläche, extra starker Birkenkorpus, massive Ahorn-Ecken und Clap Corners: Alles, was die regulären CaSela Pro Modelle bieten, gibt es auch bei der Thomann Edition. Nur das Design der Schlagfläche und die Farbe des Knopfes der Snare On/Off-Mechanik unterscheiden sich. Ob sonst wirklich alles beim Alten geblieben ist, zeigt unser Test.

Details

Ein 15 Millimeter dicker Korpus aus elflagigem Birkensperrholz mit den Außenmaßen von etwa 47 x 30 x 30 Zentimetern bringt schon alleine einiges an Gewicht auf die Waage. Wenn dazu auch noch weich gerundete, massive Ahorn-Ecken, eine fünf Millimeter starke, fünflagige Rückwand, eine drei Millimeter starke Spielfläche aus vier Lagen und ein umschaltbarer Snare-Mechanismus dazu kommen, ist man ganz schnell bei gut fünf Kilo Gesamtgewicht angelangt. Diese massive Bauweise vermittelt aber auch gleich Stabilität und Qualität, wobei sich letztere besonders durch die einwandfreie Verarbeitung des Cajóns manifestiert. Soweit unterscheidet sich die Thomann Edition nicht von den regulären CaSela Pro Modellen, von denen bonedo kürzlich eins für Euch getestet hat. 

Fotostrecke: 5 Bilder Thomann-Design: die Schlagfläche mit türkisblauen und weißen Streifen

Im Gegensatz zu den Standard-Modellen, bei denen man die Auswahl zwischen verschiedenen Holz- und Designfurnieren oder ganz individuell gestalteten Schlagflächen hat, ist man bei der Thomann Edition auf ein vorgegebenes Design festgelegt. So ziert diese Kiste ein schwarz lasiertes Edelholz-Furnier mit – farblich an Thomanns Logo angepassten – türkisblauen und weißen Streifen, sowie der Schriftzug „Thomann Edition“ unter dem Sela-Logo am unteren Rand. Auch der Umschaltknopf für die Snares ist bei diesem Modell türkisblau statt rot.

Fotostrecke: 4 Bilder Rutschfeste Gummifüße sorgen für stabilen Stand.

Das Umschalten funktioniert einfach per Druck nach hinten. Ein Magnet sorgt dafür, dass der Mechanismus im Inneren sicher in beiden Positionen hält. Etwas gewöhnungsbedürftig sind sowohl die glatte Sitzfläche, die beim Spielen in gekippter Position etwas rutschig werden kann, als auch der Versatz zwischen der angeschraubten Schlagfläche und dem Korpus. 
Pluspunkte konnte Sela bereits in früheren Test mit dem Snare-System sammeln. Die mit einem Snare-Teppich versehene Traverse drückt am unteren Ende gegen die Schlagfläche und kann mit einem Schaumstoffkeil gedämpft werden. Den Anpressdruck des gesamten Mechanismus kann man zudem noch über eine Flügelschraube regulieren.

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Praxis

Wie wir schon in früheren Tests auffielfeststellen konnten, reagiert das Sela Snare-System erstaunlich sensibel, und schon leichtes Tappen mit den Fingern genügt, um es anzuregen. Beim CaSela Pro in der Thomann Edition ist es nicht anders. Nur wer es ganz filigran mag, wäre mit einem String-Cajón mit Gitarrensaiten oder dünnen Spiralsaiten besser bedient, da die Snares-Spiralen naturgemäß etwas grober klingen. Dafür sind Snare- und Slapsounds auf diesem Cajón mit einem präsenten Durchsetzungsvermögen gesegnet. Der Basssound lässt die Snares erfreulich kalt, so dass eine außerordentlich gute Trennung von Bass- und Snare-Ssound gegeben ist. Auch untenrum weiß die Thomann Edition mit einem nicht zu trockenen und recht satten Bass zu gefallen. Mit ihrem ausgewogenen Sound eignet sich diese Kiste für alle denkbaren Stilistiken, und dank der Umschaltmechanik sogar für traditionell peruanische Settings.

Praktisch: die Schlagfläche kann bei Bedarf getauscht werden, der dadurch resultierende Versatz zwischen Schlagfläche und Korpus ist allerdings nicht jedermanns Sache.
Praktisch: die Schlagfläche kann bei Bedarf getauscht werden, der dadurch resultierende Versatz zwischen Schlagfläche und Korpus ist allerdings nicht jedermanns Sache.

In den folgenden Beispielen hört ihr das Cajón mit angeschalteten Snares.

Audio Samples
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Einzelne Sounds Rock-Groove Bulería-Groove

Um den Einfluss des Schaumstoffkeils zu demonstrieren, folgen hier noch zwei Beispiele:

Audio Samples
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Ohne Dämpfung Maximale Dämpfung

Im Snares-Off-Modus kommen die Clap Corners etwas mehr zum Tragen, und verleihen dem holzigen Ton der Spielfläche einen leichten, aber deutlich hörbaren „Clap“-Sound. Man muss allerdings sehr weit in den äußeren Ecken spielen, um sie zu treffen.
Das Umschalten des Snare-Mechanismus funktioniert absolut problem- und beinahe auch geräuschlos und lässt sich auch während des Spielens bewerkstelligen.
Hier könnt ihr es im „Peruanischen Modus“ ohne Snares hören.

Audio Samples
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Ohne Snares – Einzelsounds Ohne Snares – Lando Groove Ohne Snares – Besen & Glöckchen Groove

Verglichen mit dem CaSela Pro Satin Nuss Cajón aus dem früheren Test, ergeben sich kaum Unterschiede. Der Klangcharakter beider Cajónes ist beinahe identisch, wenngleich das getestete Satin Nuss Modell einen etwas tieferen Grundton aufweist. Dabei muss man jedoch bedenken, dass selbst zwei absolut identisch gebaute Cajónes niemals exakt gleich klingen werden, da Holz ein natürlicher Rohstoff ist. Der schöne Nebeneffekt dabei ist, dass dadurch neben der Maserung auch der Sound jedes Cajón zu einem Einzelstück macht.

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Fazit

An Sound und Qualitätsanspruch haben weder Sela noch Thomann beim CaSela Pro Thomann Edition gespart. Der Bass klingt satt, die Snares äußerst spielfreudig, und das An- und Abschalten derselben funktioniert einfach und tadellos. So macht das Spielen in allen denkbaren Musikrichtungen mit lauten oder leisen Mitmusikern Spaß.
Wer sich also mit dem Design in Thomann-Optik anfreunden kann und ein solides, ausgewogen klingendes und vielseitiges Cajón zum schlanken Kurs sucht, braucht nicht lange zu überlegen. Und falls man sich doch einmal an dem Design übersehen haben sollte, kann man die Schlagfläche auch nachträglich noch ganz einfach umrüsten…

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Günstiger Preis
  • Qualität aller Bauteile
  • Vielseitiger Sound
  • Sensible, umschaltbare Snares
Contra
  • Versatz zwischen Schlagfläche und Korpus ist gewöhnungsbedürftig
Artikelbild
Sela CaSela Pro Thomann Edition Test
Für 159,00€ bei
Sela-Qualität, Thomann-Kampfpreis, keine Kompromisse: Nur das Design des CaSela Pro Thomann Edition Cajóns ist Geschmacksache.
Sela-Qualität, Thomann-Kampfpreis, keine Kompromisse: Nur das Design des CaSela Pro Thomann Edition Cajóns ist Geschmacksache.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Sela
  • Herkunftsland: Deutschland
  • Maße: ca 47 x 30 x 30 cm
  • Korpus: 15 mm Birken-Sperrholz, 11-lagig, Ecken aus massivem Ahorn
  • Rückwand: 5 mm Birken-Sperrholz, 5-lagig, verschraubt
  • Füße: Gummi
  • Besonderheiten: Voreingestellte Clap-Corners
  • Snare-System: Sela Pro Snare System, umschaltbar
  • Schlagfläche: Thin Splash Spielfläche, ca, 3 mm, 4-lagig, Designfurnier, wechselbar
  • Verkaufspreis: 159,00 Euro

Seite des Herstellers: sela-cajon.com

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Sela-Erkennungsmerkmal: Die runden Ecken aus massivem Ahorn

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