Das Engl EP635 Fireball IR ist ein zweikanaliges Bodenpedal, das den Klang der Fireball-Serie aus der bayerischen Verstärkerschmiede nachbilden soll. Der kompakte Preamp bietet zwei separat speicherbare Kanäle, eine Mid-Boost-Funktion und ein integriertes Noise-Gate. Zusätzlich wurde dem Pedalboard-Fireball ein IR-Loader für digitale Boxensimulationen und ein Kopfhörerausgang spendiert. Wir nehmen den kleinen Feuerball unter die Lupe, inklusive Direktvergleich mit dem Fireball 25 Amp.



Aufbau und Bedienelemente des EP635
Das Fireball IR sitzt in einem roten Metallgehäuse mit den Maßen (BxHxT) 63 x 53 x 115 mm und bringt 288 Gramm auf die Waage. Zu den Bedienelementen gehört ein klassisches Quintett aus Dreiband-Klangregelung (Bass, Middle, Treble), Lautstärke (Volume) und Grad der Verzerrung (Gain). Zusätzlich lassen sich über zwei Mini-Potis der Anteil der hohen Frequenzen (Presence) und die eingebaute Rauschunterdrückung (Noise-Gate) regeln.
Über einen kleinen Dreiwegschalter stehen drei vorausgewählte digitale Boxensimulationen (IR) zur Verfügung, die über einen USB-C-Anschluss durch eigene Impulsantworten ersetzt werden können. Ein Drucktaster deaktiviert diese Speaker-Simulation auf Wunsch auch komplett und ein weiterer Schalter aktiviert den voreingestellten Mitten-Boost (Mid-Boost). Ist der Mid-Boost-Button einmal aktiv, lässt sich diese Funktion auch mit dem rechten Fußschalter steuern, der ohne aktivierten Mid-Boost der Inbetriebnahme des Pedals dient (Bypass).
Per Auto-Save-Funktion werden alle Potistellungen pro Kanal gespeichert
Mit dem linken Fußschalter wird zwischen den beiden Kanälen des Fireball IR gewechselt, wobei sich das Pedal alle Potistellungen plus Mid-Boost-Funktion merkt, solange keine Regler verstellt werden. Ausgenommen von dieser Auto-Save-Funktion ist allerdings der IR-Toggle. Alle Anschlüsse (In, Out, Netzteil, Kopfhörer, USB) sind an der Stirnseite des Gehäuses zu finden. Betrieben wird das Fireball IR mit einem Standard-9-V-Netzteil bei einer Stromaufnahme von 300 mA.