Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW Test

Mobile Unterhalter können mit ein paar Lichteffekten mehr Ambiente und Stimmung erzeugen. Je kleiner die einzelnen Elemente dafür sind, umso besser. Platz ist nämlich nicht nur beim Transport ein wichtiger Faktor, sondern auch beim Aufbau in den verschiedenen Räumlichkeiten. Und wie das häufig der Fall ist, spielt auch der Preis am Ende eine entscheidende Rolle. Mit dem Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW liegt für diesen Test eine zweifach Moving-Bar vor, die auf LED-Technik setzt sowie klein und günstig ist. 

Details

Verpackung und Lieferumfang

Produkte der Marke Fun Generation sind preisgünstig. Da ist es keine Überraschung, dass die Verpackung nicht besonders aufwendig ausgeführt ist. In dem kleinen Karton wartet die mit Schaumstoff an den Seiten fixierte und in Folie gepackte MiniSpider FX 8x3W RGBW, ein Omega-Bracket und eine deutsche sowie englische gedruckte Anleitung. Außerdem liegt noch das Stromkabel bei, dessen Stecker nicht in Form eines Power-Twists daherkommt, sondern als handelsüblicher Kaltgerätestecker. 

Fotostrecke: 4 Bilder Verpackung Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW

Maße und erster Eindruck

Der Lichteffekt ist 280 mm breit, 125 mm hoch und 160 mm tief. Das Gewicht beträgt 2,2 kg. Bei diesen Zahlen wird schon deutlich, dass die Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW optimal für den Transport geeignet ist. Auch wenn die beweglichen LED-Bars und die Seitenteile aus Kunststoff gefertigt sind, macht die „kleine Spinne“ einen durchaus stabilen Eindruck. Das im Lieferumfang enthaltene Stromkabel kommt auf etwas über 1 m. Die Unterseite ist mit knapp 1 cm langen Füßen aus Kunststoff an den vier Ecken bestückt. Ergibt Sinn, ein Einsatz auf dem Boden stehend ist ja durchaus vorgesehen. Für die Befestigung an Traversen muss man das Omega-Bracket mit zwei Zylinderkopfschrauben fixieren, daneben wird die Öse für das Sicherungsseil festgeschraubt.

Fotostrecke: 2 Bilder Klein und leicht: optimale Eigenschaften für den Transport

Stromanschlüsse

Wie eingangs bereits erwähnt, wurde auf Power-Twist-Anschlüsse verzichtet. Die Stromversorgung geschieht über ein Kaltgeräteeinbaustecker mit integriertem Sicherungsschalter. Mit einer rechts daneben sitzenden Kaltgerätebuchse können weitere Geräte versorgt werden.

Bedienfeld, Mikrofon und DMX-Anschlüsse

Auf der gegenüberliegenden Seite vom Stromanschluss sitzt das Bedienfeld, ein Mikrofon und die DMX-Anschlüsse. Für die DMX-Steuerung dienen auf der rechten Seite zwei Buchsen, jeweils für Ein- und Ausgang. Diese sind ausschließlich dreipolig ausgeführt. Die Bedienung regelt auf der linken Seite ein kleines Display mit vierstelliger LED-Anzeige und vier kleinen Funktionstasten. Diese sind: Mode, Enter, Up und Down.

Fotostrecke: 3 Bilder Nicht nur ein Stromeingang ist vorhanden, auch weitere Geräte können versorgt werden

Leuchtmittel

Als Leuchtmittel kommen hier insgesamt acht 3 Watt RGBW LEDs zum Einsatz. Pro Bar sind hier also eine rote, eine grüne, eine blaue und eine weiße LED verbaut. Die LEDs liefern einen Abstrahlwinkel von drei Grad und produzieren damit eher kleine Lichtflächen.

Technische Daten

Die Spannungsversorgung beträgt 100 – 240 Volt bei 50/60 Hz. Die Leistungsaufnahme liegt bei 35 Watt. Die Umgebung darf eine Temperatur von 0 – 40 Grad haben und eine relative, nicht kondensierende Luftfeuchte von 50 Prozent.

Praxis

Der Hersteller hat hier primär an das einfache Aufstellen am Boden gedacht. Zum Anbringen an einer Traverse ist die Sicherung mit einem Safety üblich. Dieses Sicherungsseil liegt hier allerdings nicht bei, ist aber für circa 5 Euro separat erhältlich. Vor einer Befestigung an Traverse und Co. muss auf der Unterseite die erforderliche Halterung angeschraubt werden. Mit einem Schnellverschluss-System könnte das ohne den Einsatz von Werkzeug erledigt werden. Leider ist daran gespart worden und Benutzer müssen mit zwei kleinen Schrauben zurechtkommen. Für den Test habe ich die Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW auf dem Boden platziert. Das beiliegende Kaltgerätekabel ist verhältnismäßig kurz, eine Steckdose sollte also nicht zu weit entfernt sein. Sobald der Lichteffekt mit Strom versorgt ist, startet dieser seinen Betrieb.

Das Omega-Bracket muss mit Werkzeug festgeschraubt werden
Das Omega-Bracket muss mit Werkzeug festgeschraubt werden

Betriebsarten

Grundsätzlich sind vier Betriebsarten möglich. Die erste ist gerade für Einsteiger und einfache Setups gedacht. Automatisch spielt eine von neun verschiedenen programmierten Shows ab, die wiederum mit einer Geschwindigkeit zwischen den Werten 0 bis 99 eingestellt werden können. Eine weitere Option ist der Musiksteuerungs-Modus. Dabei kommt das eingebaute Mikrofon ins Spiel, das mit einer justierbaren Empfindlichkeit (Werte 0 – 99) auf Bassimpulse reagiert und die LEDs und Bewegung steuert.
Wer gleich mehrere Geräte im Einsatz hat, kann den Master/Slave-Modus verwenden. Bei dieser Betriebsart müssen die Geräte mit DMX-Kabeln verbunden sein. Die auf Slave geschalteten Modelle folgen dann den Einstellungen des auf Master gestellten Geräts. Wer quasi die volle Kontrolle haben will, benutzt den DMX-Betrieb. Der ist hier im 7-, 11- und 17-Kanal-Modus realisierbar.

Bedienung

Mit den vier Tasten unter der kleinen LED-Anzeige stellen Benutzer hier alles ein. Das Drücken der Mode-Taste startet die Eingabe. Up und Down wählt aus und Enter schließt den Vorgang ab. Am Anfang ist das gerade für Neueinsteiger bestimmt ein bisschen unübersichtlich, die Anleitung hilft aber weiter, wenn es doch zu kryptisch werden sollte. Auch wenn das Benutzerhandbuch sehr knapp gehalten ist, steht hier doch genügend Information drin, um sich Durchblick zu verschaffen.
Das gilt besonders für die verschiedenen Funktionen der drei möglichen DMX-Modi. Manchmal kommt es durchaus vor, dass bei dem Ändern von Einstellungen das Licht der LEDs direkt in das Sichtfeld kommt und man dadurch etwas geblendet wird. Soweit wie ich das sehe, gibt es aber keine Möglichkeit, das zu vermeiden. Eine Fernbedienung ist nicht dabei und wird auch nicht unterstützt, man muss das also in Kauf nehmen.

Mit vier Tasten und einer vierstelligen LED-Anzeige wird bedient
Mit vier Tasten und einer vierstelligen LED-Anzeige wird bedient

Systemeinstellungen

Ein weiterer Menüpunkt ist den Systemeinstellungen gewidmet. Hier kann ich die Display-Anzeige verstellen und festlegen, ob diese dauerhaft leuchtet oder wieder ausgeht. Ebenso die Einstellung für die Neigung (auch Tilt genannt) ist möglich. Außerdem lege ich hier fest, wie das Gerät reagiert, wenn im DMX-Modus das Steuersignal abbricht. Dann kann der letzte angekommene Befehl gehalten, ein Blackout aktiviert oder in die Modi Automatik und Musiksteuerung geschaltet werden. So eine „Notfallhilfe“ ist in der Praxis durchaus vorteilhaft und erspart in einigen Situation unnötigen Stress.

Lichtspiel

Die integrierten Programme sind abwechslungsreich, können aber lediglich im Tempo variiert werden. Weitaus mehr Gestaltungsmöglichkeiten bieten die DMX-Modi. Die Eingriffsmöglichkeiten beginnen bei der Neigung von beiden LED-Leisten, der Motorengeschwindigkeit, dem Wert für den Dimmer, Geschwindigkeit des Stroboskops (1 – 20 Hz) und gehen bis zu der Intensität der einzelnen LED-Pixel, das für alle acht im 17-Kanal-DMX-Modus realisierbar wird. Die Lichtausbeute geht für mein Empfinden völlig in Ordnung. Bei einem drei Grad großen Abstrahlwinkel entstehen eher kleine, gebündelte Lichtflächen. Die Beams sind klar und die Farben leuchten durchaus kräftig. Der Shutter geht mitunter sehr zügig zu Werke und erzielt einheizende Strobo-Effekte. Die Bewegung der Beams sorgt für Dynamik. Eine dreidimensionale Wirkung erzielt die Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW besonders in Kombination mit Nebel und Haze. 

Fotostrecke: 3 Bilder Schwierig einzufangen…

Geräusche

Die Geräuschentwicklung ist niedrig. In stillen Umgebungen nimmt man die Bewegung der Motoren und je nach Position auch den Tilt mit einem minimalen Klick-Sound wahr. Selbst bei eher ruhigen Veranstaltungen dürften aber die anderen Umgebungsgeräusche das Werkeln der Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW überdecken. In dem Gerät steckt ein Netzteil mit Konvektionskühlung, ein Lüfter ist folglich nicht zu hören.

Fazit

Die Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW spricht mit ihrem niedrigen Preis und guten Transportmöglichkeit besonders die Künstler und Dienstleister an, die häufig unterwegs sind. Aufgrund der geringen Maße und des leichten Gewichts kann man diesen Lichteffekt überall mitnehmen. Das Gerät ist unter Umständen schnell einsatzbereit, denn schon auf dem Boden positioniert kann die Moving-Bar für Ambiente und Stimmung sorgen. Dank einfacher Bedienung und automatischen Programmen bekommt man auch ohne großes Know-how ein paar schöne Lichteffekte. Durch das eingebaute Mikrofon kann die Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW sogar dynamisch auf die Musik reagieren. Aber auch die Steuerung mit DMX ist hier möglich und eröffnet noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Für Neulinge ist gerade dieser Bereich übersichtlich in der Anleitung dokumentiert. Die Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW ist eine gute Ergänzung für ein eventuell bestehendes Licht-Setup oder bildet einen ersten Einstieg.

Pro
  • günstig
  • Anleitung mit detaillierten Infos über DMX-Kanäle
  • kann auch stehend am Boden benutzt werden
  • einsteigerfreundlich
Contra
  • Werkzeug für Befestigung notwendig
Befriedigende Leistung für verhältnismäßig schmales Geld
Befriedigende Leistung für verhältnismäßig schmales Geld
Features
  • 2-fach Moving-Bar mit RGBW-LEDs
  • 4 farbige Beams je Bar
  • jede LED einzeln ansteuerbar
  • beide Moving-Bars um 270° unabhängig voneinander schwenkbar
  • Lichtquelle: 8x 3 W RGBW (Linse 1: rot / Linse 2: grün / Linse 3 blau / Linse 4 weiß)
  • Abstrahlwinkel: 3°
  • Shutter: 1-20 Hz
  • Ansteuerung: DMX (7/11/17 Kanäle)
  • Anzahl DMX-Kanäle: je nach Betriebsart 7, 11 oder 17 Kanäle
  • DMX Ein- und Ausgang: XLR 3-Pin
  • automatische Programme
  • Musiksteuerung
  • Master/Slave
  • Einstellungen über Display mit vier Tasten
  • Strom Ein- und Ausgang: IEC
  • inklusive Netzkabel
  • leiser Betrieb durch Konvektionskühlung
  • Spannungsversorgung: 100 – 240 V ~ 50 / 60 Hz
  • Leistungsaufnahme: 35 W
  • Schutzart: IP20
  • Gehäuse aus ABS und Aluminium
  • Abmessungen (B x H x T): 280 x 125 x 160 mm
  • Gewicht: 2,2 kg
  • Farbe: schwarz
  • Preis: 111,- Euro
Unser Fazit:
0 / 5
Pro
  • günstig
  • Anleitung mit detaillierten Infos über DMX-Kanäle
  • kann auch stehend am Boden benutzt werden
  • einsteigerfreundlich
Contra
  • Werkzeug für Befestigung notwendig
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Fun Generation MiniSpider FX 8x3W RGBW Test
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