Mit den Zultan Rock Beat Cymbals hat er begonnen, der Siegeszug der erschwinglichen türkischen Becken. Die Marke selbst ist jedoch deutsch und ging vor einigen Jahren in den Besitz des Musikhauses Thomann über. Dort hat man das Sortiment seitdem enorm ausgebaut, heute darf zwischen 15 Serien sowie verschiedenen Zubehörteilen gewählt werden. Geblieben sind jedoch: die Rock Beats. Neben den Beckensets, von denen wir uns heute das Profi Cymbal Set anhören, wird eine Vielzahl von Einzelbecken angeboten. Dazu zählen die gelochten Holey Crashes, Splashbecken, Chinas mit und ohne Bohrungen sowie Rides, Hi-Hats und Crashes verschiedener Größen.





















War man zum Start der Serie noch auf Beckensets ohne großartige Erweiterungsmöglichkeiten festgelegt, darf heute also fleißig individualisiert werden, ohne die Rock-Beat-Welt verlassen zu müssen. Rock ist übrigens nicht die einzige Musikrichtung, für die sich die Becken eignen sollen, man sieht sie auch in Setups nahezu aller anderen Styles. Ob die handgefertigten, im Brilliant-Finish erstrahlenden B20-Bronzebecken ihren guten Ruf weiterhin zu Recht besitzen, lest ihr auf den folgenden Zeilen.
Glänzender Look, gute Verarbeitung
Obwohl nicht die gesamte Palette an aktuell verfügbaren Rock Beat Becken zum Test vorliegt, dürfen wir uns doch über einen ziemlich repräsentativen Ausschnitt freuen. In einem extra Karton finde ich zunächst den Verkaufsschlager der Serie, das Profi Cymbal Set. Es besteht aus einem 20“ Ride, zwei 16“ und 18“ Crashes, einer 14“ Hi-Hat sowie einer einfachen Beckentasche. Es folgt eine Auswahl konventioneller Becken, nämlich eine 13“ Hi-Hat, ein 20“ Crashbecken, dazu Splashes in 8“ und 10“.
Einen Großteil der Lieferung machen jedoch die gelochten Becken aus. Da wären zunächst die Trash-Modelle, die sich durch viele kleine, strahlenförmig angeordnete Bohrungen auszeichnen. Hier gibt es 16“ und 18“ Trash Crashes und ein 16“ Trash China. Als klangliche Alternative bietet Zultan die Holey-Varianten an. Die basieren auf den gleichen Modellen, weisen aber nur jeweils sechs große Bohrungen auf. Davon stehen heute ein 19“ Holey Crash und ein 16“ Holey China zum Review bereit.
Die Zultan Rock Beats sind fast allesamt in der mittleren Gewichtsklasse verortet
Seit jeher ist das beidseitig hochglanzpolierte Finish eine Art Markenzeichen der Rock Beat Cymbals, hinzu kommt eine relativ flache, aber intensive Hämmerung per Hand, welche die Kuppen ausspart. Beim Abdrehmuster geht es ebenso fein zu. Einige Modelle, wie zum Beispiel die 13“ Hi-Hats sowie das 20“ Crash, fallen mit breiteren Rillen etwas aus dem Bild.
In Sachen Gewicht fallen alle Becken, mit Ausnahme der papierdünnen Splashes, in die mittlere Gewichtsklasse. So wiegt das 20“ Ride 2460, das 16“ Crash 1060, das 18“ Crash 1490 sowie die 14“ Hi-Hat 1080 auf 1380 Gramm. Beim einzelnen 20“ Crash sind 1750 Gramm zu verzeichnen, die 13“ Hi-Hats bewegen sich bei 810 auf 990 Gramm. Das Wiegen der gelochten Modelle ist wenig sinnvoll, sie basieren jedoch auf den regulären Crashes beziehungsweise Chinas.
Die Verarbeitung fällt insgesamt gut aus, hier und da hat mal ein Hammer zu tief eingeschlagen, das ist jedoch absolut zu verschmerzen in dieser Preisklasse. Hören wir uns die Rock Beats doch mal an.