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Varytec Hero Wash 340FX RGBW Zoom Test

Praxis

Einstellungen am Gerät

Die grundlegenden Geräteeinstellungen wie DMX-Adresse, Pan, Tilt, Invert, DMX-Master oder Slave, Auto, Sound und Display-Drehung (sofern der Head kopfüber installiert ist) sind mit wenigen Handgriffen eingestellt. Die OLED-Anzeige ist gut dimensioniert und die vier Taster (Mode/ESC, Up, Down, Enter) sprechen ohne Verzögerung an. Die Menüführung ist selbsterklärend und alle nötigen Einstellungen sind schnell vorgenommen.

Die DMX-Steuerung

Der Hero Wash 340FX RGBW Zoom von VaryTec wird über das DMX-512-Protokoll angesteuert und arbeitet in zwei Modi, dem 8- oder 16-Kanal-Modus. Der Unterschied ist, dass im 8-Kanal-Modus: Pan, Tilt, Dimmer, Strobe/ Shutter, Farbmakros, stufenweises Zoomen, Beam-Effekte, Automatikprogramme individuell über DMX gesteuert werden können.
Dagegen werden im 16-Kanal-Modus alle notwendigen Parameter über die 16 DMX-Kanäle gefahren: Pan, Pan 16 Bit (Feineinstellung), Tilt, Tilt 16 Bit (Feineinstellung), Pan-/Tilt-Geschwindigkeit, Dimmer, Strobe/ Shutter, die Intensität von Rot, Grün, Blau, Weiß, Farbtemperatur, Farbmakros, stufenweises Zoomen, Beam-Effekte und Automatikprogramme.

Farbmakros, Automatikprogramme und Musiksteuerung

Für die beiden DMX-Modi stehen jeweils identische 16 Farbmakros und acht vorprogrammierte automatische Shows zur Verfügung, die, wie eingangs erwähnt, eine schöne Performance liefern.
Über DMX lässt sich die Musiksteuerung an- und abschalten. Sofern die Musiksteuerung aktiviert ist, kann man zusätzlich noch die Mikrofonempfindlichkeit an die Umgebungslautstärke anpassen. Ebenfalls schöne Ergebnisse liefern die automatische Farbabfolge und die Farb-Überblendungseffekte, deren zunehmende Geschwindigkeit immerhin in jeweils 50 Schritten fein einzustellen sind.

Zoom und Beam

Das Herzstück des Hero Wash 340FX RGBW ist der schrittweise Zoom, der mit seinem Abstrahlwinkel von vier bis 45 Grad schon mal zwei Geräte abbildet, den Spot bis hin zum breiten Wash, das Licht entsprechend bündelt oder streut. Auch der Beam-Effekt gehört mit zu den Highlights dieses Moving Heads. Wobei der geschlossene Zustand noch eher unspektakulär ist, lässt er sich doch bis zu 90 Grad öffnen. Bei geöffneten Beam kann man dann den sogenannten JOJO-Effekt nutzen oder den Beam kontinuierlich im Uhrzeigersinn mit abnehmender Geschwindigkeitseinstellung oder entgegengesetzt mit zunehmender Geschwindigkeit drehen lassen, was diesen schönen Blade-Effekt erzeugt.

Dimmer und Strobe

Mit dem Dimmer lässt sich solide und stufenlos das Licht von dunkel bis ganz hell regulieren. Um den Shutter bzw. Strobe zu nutzen, muss der Dimmer offen sein. Dann lässt sich die zunehmende Geschwindigkeit des Blitzlichtgewitters (Strobe) in einem Bereich von 0 – 20 Hz einstellen.

Farbmischung

Die Farbmischung erfolgt selbstverständlich über die eingebauten 4-in-1-RGBW-LEDs. Diese LEDs brillieren vor allem durch ihre Farbtreue, was durchaus durch die 40 Watt starken Lichteinheiten unterstützt wird. Wie ich finde, sieht selbst Bernsteinfarben gelungen aus, aber auch die klassischen Farben wie Grün, Rot und Blau wirken satt. Wem die Farbe doch zu satt ist, mischt eben noch etwas Weiß hinzu. Neben der klassischen Farbmischung von Rot, Grün, Blau, die sich in der Intensität bis zu 100 % mischen lassen, bietet zusätzlich die Farbtemperatur tolleErgebnisse.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Linse in Beam-Stellung: rot

Motor und Drehbewegungen

Der Motor reagiert ebenso rasant wie präzise. Auffällig ist neben der hohen Geschwindigkeit und den flüssigen Bewegungen, dass der Scheinwerfer wirklich punktgenau stoppt. Mitverantwortlich dafür ist die automatische Pan- und Tilt-Korrektur. Keine unkontrollierten Verwacklungen, die Motoren machen vertikal und horizontal einen sehr zuverlässigen Eindruck. Allerdings ist bei extrem langsamen Bewegungen ein leichtes Ruckeln zu bemerken, was aber auch bei den anderen von mir getesteten Heros an der Motorrasterung liegt. Da extrem langsame Bewegungen auch eher extrem selten sind, sei es hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

Arbeitslautstärke

Durchweg sehr positiv finde ich, dass alle Effekte, selbst in ihrer maximalen Geschwindigkeit, sehr leise sind. So gibt es kein unangenehmes Quietschen und Klacken der rotierenden Linseneinheit oder bei Pan- und Tilt-Bewegungen. Alles läuft wie geschmiert.
Nach dem mehrstündigen Test war das Gerät gerade mal lauwarm, die Basis und der Kopf vom Varytec Hero Wash 340FX RGBW Zoom sind also ausreichend gekühlt. Die Lüfter arbeiten wirklich souverän und ein zügiger Abbau ist in Sicht. Insgesamt hinterlässt auch der Hero Wash 340 FX bei mir einen soliden Eindruck.

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