Steinberg Absolute 5 Test

Praxis

Wie macht sich das Bundle beim Produzieren?

Probiert haben wir Steinberg Absolute 5 auf einem Mac mit Logic Pro, und das mit großem Vergnügen: Die einzelnen Instrumente und Expansions lassen sich ohne Probleme starten und laufen reibungslos. In früheren Jahren lief das Zusammenspiel mit Apple Logic Pro weniger rund. Selbstredend versteht sich Absolute 5 auch perfekt mit den DAWs von Steinberg.
Die Fülle an Instrumenten, Samples und Presets ist bei Steinberg Absolute 5 erdrückend – aber auf eine angenehme Art und Weise. Selbst nach vielen Monaten oder gar Jahren wird man sicher noch einige Details entdecken können. 

Wie klingen die neuen Bestandteile?

Backbone ist ein Zugewinn. Natürlich ist man als Producer etwa mit NI Battery viel breiter aufgestellt, indem man einfach die Unmengen von Kits und Samples nutzt. Dem Sounddesigner ermöglicht Backbone dank Re-Synthese, achtfachem Layern und Effekten aber neue Wege. Die Presets zeigen deutlich, dass dieses Instrument äußerst vielseitig klingen kann. Für eigene Sounds benötigt man aber Zeit und Know-how. 

Audio Samples
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Backbone Preset „Angklung 001“ Backbone Preset „Whooshu0026Impact 005“ Backbone Preset „Zap 002“ Amped Elektra Preset „Clean DI“ Amped Elektra Preset „Ballad Times“ Electric_Bass Preset „Clean J-Bass“ Padshop Polarities Preset „Unexpected Guests“ Padshop Ploarities Preset „Run And Rest“ Padshop Polarities Preset „Factory Dance“ Retrologue Sounds of Soul Preset „Comeu0026Talk Bass“ Retrologue Sounds of Soul Preset “Comeu0026TalkComp Pad“ Retrologue Sounds of Soul Preset „Down Low Lead“ Groove Agent Future Past Perfect Preset „Level“ Groove Agent Future Past Perfect Preset „Dirty by Design“

Weniger gefällt uns „Amped Elektra“. Es ist in den allermeisten Situationen verzicht- oder ersetzbar und wurde bei anderen Instrumenten tatsächlich besser getroffen. Viel Boden macht wiederum „Electric Bass“ gut: Er weist einen homogenen Basisklang auf und lässt sich gut in die Songproduktion einbringen. Das Audiobeispiel zeigt einige Artikulationen.
Bei den Sounderweiterungen steht „Polarities“ weit vorn. Simon Stockhausen versteht es, der granularen Synthese viele ungewöhnlich sphärische, aber dennoch musikalisch einsetzbare Klänge abzugewinnen. Gelungen ist auch die Preset-Kollektion „Sounds of Soul“. Sie zeigt, dass der Retrologue zu den besseren Emulationen zählt. Praktisch für die House-Produktion ist das Expansion „Future Past Perfect“ – auch wenn man sich vielleicht noch etwas mehr Auswahl bei den Grooves wünscht.

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