Stairville DMX Invader 1024 NET Test

Praxis

Vielseitige Betriebsmöglichkeiten

Der Stairville DMX Invader 1024 NET stellt für die Preisklasse erstaunlich viele Anschlussmöglichkeiten zur Verfügung. Steuern kann er das Setup per DMX 512, ebenso lässt er sich über RDM, Ethernet und MIDI nutzen. Audiosignale können über das rückseitig integrierte Mikrofon oder den separaten Audio-Eingang zugespielt werden. Die Varianten über DMX, Ethernet und MIDI funktionieren einwandfrei.

Individuell wählbare Bedienung

Betreiben lässt sich das Gerät im Automatikmodus, manuell gesteuert oder über die Musiksteuerung. Die manuelle Bedienung funktioniert über den gesamten Fader-Bereich hinweg gut. Die Fader laufen butterweich und die zahlreichen Tasten lassen sich ebenso gut wie zielsicher drücken. Keine Probleme feststellbar, ganz im Gegenteil. Ebenso laufen die einmal editierten Chases und Shapes vernünftig. Beim verbauten Mikrofon hingegen ist noch Optimierungsluft nach oben vorhanden. Das Mikro ist wenig sensibel und lässt bei der musikgesteuerten Lightshow kaum zuverlässige Dynamik zu.

Programmierung der Chases

Die Programmierung der Chases ist sicherlich ein wenig unkonventionell. Hat man das Prinzip jedoch erstmal begriffen, geht die Angelegenheit recht einfach von der Hand. Und die programmierbaren Chases sind üppig. Insgesamt 62 Chaser mit je bis zu 100 Schritten lassen sich nutzen. Davon können wiederum bis zu 6 Chases und 62 Scenes zusammengefasst und parallel aufgerufen werden. Mühelos funktioniert es, mit simplem Knopfdruck unterschiedliche Abläufe zusammenzufassen. Das ist schon mächtig. Etwas umständlich bis schwer machbar ist es hingegen, in der Abfolge und Reihe der einzelnen Chase-Stepps nachträglich Änderungen vorzunehmen.

Qualität und Ansprache der Shapes

Die Shapes reagieren mit den Richtungswechseln, wie sie sollen. Die Editierung ist schnell erledigt und kann auch über die Drehregler individuell angepasst werden. Allerdings existiert auch hier die Problematik des Mikrofons. Dass die Lichtkomponenten wirklich im Takt reagieren, wird erst durch den Audio-Eingang möglich. Über diesen Eingang angesteuert, arbeitet der Invader 1024 von Stairville auch bei den Shapes gut. Er braucht eben nur das richtige Signal.

Praktische DMX-Kommandozentrale mit viel Speicherplätzen
Praktische DMX-Kommandozentrale mit viel Speicherplätzen

DMX-Kanalanzahl

Mit dem Invader 1024 lassen sich vermeintlich zwei DMX-Universen steuern. Tatsächlich ist das nicht vollkommen korrekt. Es sind insgesamt nicht 1.024, sondern 1.008 DMX-Kanäle, die sich aktiv nutzen lassen. Sei’s drum, das ist in Normalfall vollkommen ausreichend. Ein wenig Verwirrung herrscht lediglich aufgrund der Angaben in Bedienungsanleitung und den Feature-Vorgaben.
Immerhin ist dort die Rede von 62 steuerbaren Geräten mit jeweils bis zu 36 Kanälen. Das kann nur ein Missverständnis sein. Multipliziert man 62 Geräte mit 36 Kanälen, käme man auf 2.232 Kanäle; zwei DMX-Universen haben aber nur 1.024 Kanäle. Die Lösung liegt in der Tatsache, dass der Invader auf A1 bis A28 Geräte mit 36 Kanälen steuern kann. In beiden Fällen werden die Kanäle 505 bis 512 über die DMX-Outs nicht angesteuert.

Visuelle Kontrolle über das Display

Sämtliche Einstellungen beim Editieren bzw. beim Arbeiten mit dem DMX-Controller werden ausführlich im Display angezeigt. Das Display ist hintergrundbeleuchtet und sollte somit vernünftig ablesbar sein. Gerade aufgrund der Ausführlichkeit ist die Schrift allerdings klein und nichts für Dioptrien-schwache Augen. Vorbildlich auf der anderen Seite ist, dass die Schrift- als auch Hintergrundfarbe gewählt werden können.

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