Rane SL4 Test

„Digga, komm mal aus den Hufen. Ich schätze mal noch vier Minuten, dann ist meine letzte Scheibe durch!“ – „Alles klar, kein Problem. Zieh schon mal den Kopfhörer raus …“ Was dann folgt, ist bekannt: Ein Griff in den Koffer, CD einlegen oder Vinyl auf den Teller, Reinpitchen, Beatmatchen und 5,4,3,2,1 – Mix-it. Kommt man zu spät zum Set oder muss unerwartet improvisieren, will sich noch ein Getränk organisieren, findet den Schlüssel für die verschlossene Tasche im schlecht beleuchteten Keller nicht, reicht in der Regel ein „Jo, kannste noch eine hinterherlegen?“ – und der Puffer erhöht sich um einige Minuten.

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Digitale Vinyl-Systeme können einem je nach lokaler Ausstattung am Set schon ein wenig mehr Schweiß auf die Stirn treiben. Sollte dort keine passende USB-Lösung fest installiert, keine Switch-Box vorhanden, der Mixer nicht Scratch-zertifiziert sein oder einige freie Eingänge fürs eigene Interface vorweisen, heißt das leidige Prozedere: Notebook und Software starten, Interface aufbauen, mit dem Mixer verkabeln. Warten, bis der erste Turntable zum Abklemmen frei wird, eventuell eigenes System drauf, wieder verkabeln. Platte auflegen, zweiten Teller abklemmen, wieder Hektik.  
Mit dem Rane SL4 für Serato Scratch Live soll dieser Eiertanz nun der Vergangenheit angehören, denn eine seiner Kernkomponenten ist ein zweifacher USB-Port.

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