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Millenium DM-50 Test

Praxis

Klang: dünn und giftig

Ich hacke nur ungern auf einem Testgerät herum, sehe mich beim Millenium DM-50 aber in einer Situation, in der mir keine andere Wahl bleibt. Schon wenn man das System einschaltet, wird man von einem zwar leisen, aber auf Dauer potenziell nervenzerrenden Brummen begrüßt. Bei höherer Lautstärke beginnen zudem die Satelliten leicht zu rauschen, wobei dies noch im halbwegs erträglichen Bereich liegt. Das vollständige K.O. verpasst sich der DM-50 jedoch mit seinem dünnen und blechernen Klang. Daran können auch die grundsätzlichen Vorteile der Stereo-Wiedergabe nicht viel ändern. Um es kurz zu machen: der DM-50 reißt das Niveau des Testfelds herb nach unten. 

Bei den Vergleichsaufnahmen konnte der Milllenium DM-50 leider nicht überzeugen.
Bei den Vergleichsaufnahmen konnte der Milllenium DM-50 leider nicht überzeugen.

Klangregelung nicht wirklich funktional

Der Griff zur dreibandigen Klangregelung führt bei einer Bassanhebung zu undefiniertem Mulm und weiteren Verzerrungen, und auch durch ein Absenken der Mitten oder Höhen lässt sich der aggressive Grundklang der Lautsprecher nicht in den Griff bekommen. Es ist, als würde man mit Spatzen auf Kanonen werfen. Dass das gesamte System keine besonders hohe Lautstärke zu bieten hat, ist halb so wild, denn der Klang beginnt schon bei moderatem Pegel in den Ohren zu schmerzen.

Abschaltautomatik lässt sich nicht deaktivieren 

Ein ebenfalls unbefriedigend gelöster Punkt ist die interne Abschaltautomatik, die das System nach 20 Minuten Inaktivität ungefragt komplett ausschaltet. Nun gut, im heimischen Übezimmer macht das möglicherweise Sinn, genauso wie beim kleineren Millenium DM-30 fände ich es aber angebracht, wenn sich dieses Feature deaktivieren ließe. 

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