MakeMusic Finale 2014 Test

Fazit

Finale 2014 ist ein behutsames, aber durchdachtes Update: Statt die traditionsreiche Software radikal umzukrempeln, wurden einige Detailverbesserungen vorgenommen, die die Arbeit erleichtern können. Die neue Optik der Oberfläche wirkt sachlicher und klarer als bisher, ohne dabei mit Bewährtem zu brechen. Das System der dynamischen Stimmenauszüge wurde mit der Einführung intelligenter Verknüpfungen perfektioniert. Auch die Verbesserungen bei Pausen und Vorzeichen in mehreren Ebenen können sehr hilfreich sein, und die neuen Sounds schließen einige Lücken in der Bibliothek. Mit der neuen Version festigt Finale seine Position als Profi-Werkzeug für die Musiknotation: Nach wie vor ist es für Einsteiger vielleicht etwas schwieriger zu erlernen als so manches Konkurrenzprodukt, kann dafür aber so gut wie alles. Wer auf radikale Veränderungen hoffte – etwa im Hinblick auf das Bedienkonzept – wird hingegen möglicherweise enttäuscht sein, denn im Großen und Ganzen bleibt alles beim Alten. Bei einer Software, die so viele Anhänger im professionellen Segment hat wie Finale, ist das aber wahrscheinlich nicht der schlechteste Weg.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • hervorragende Notationsqualität
  • überarbeitete, sachlich-klare Oberfläche
  • intelligente Verknüpfungen bestimmter Elemente in Partitur und Auszügen
  • Verbesserungen bei der Arbeit mit mehreren Ebenen
  • umfangreiche Soundlibrary mit Garritan-Klängen
Contra
  • lange Einarbeitungszeit
Artikelbild
MakeMusic Finale 2014 Test
Für 444,00€ bei
Finale 2014 ist ein behutsames, aber durchdachtes Update
Finale 2014 ist ein behutsames, aber durchdachtes Update
SYSTEMANFORDERUNGEN WINDOWS
  • XP/Vista/Windows 7/Windows 8 (64-Bit-kompatibel)
  • Prozessor: Intel Core 2 Duo, AMD Athlon, Intel i3, AMD Athlon II X2 oder besser (empfohlen)
  • 2 GB RAM, 4 GB oder mehr empfohlen
  • Minimale Bildschirmauflösung von 800 x 600, 1366 × 768 oder mehr empfohlen
  • Internet-Verbindung für Autorisierung und bei Download-Installation oder DVD-ROM-Laufwerk bei Installation von DVD
  • 600 MB freier Festplattenspeicher für Software und Benutzerhandbuch (für die Garritan-Instrumentenklänge für Finale werden weitere 2 GB Festplattenspeicher benötigt)
SYSTEMANFORDERUNGEN MAC
  • OS X 10.7/10.8/10.9
  • Intel Core 2 Duo oder besserer, Intel i3 und neuer empfohlen
  • 2 GB RAM, 4 GB oder mehr empfohlen
  • Minimale Bildschirmauflösung von 800 x 600, 1366 × 768 oder mehr empfohlen
  • Internet-Verbindung für Autorisierung und bei Download-Installation oder DVD-ROM-Laufwerk bei Installation von DVD
  • 700 MB freier Festplattenspeicher für Software und Benutzerhandbuch (für die Garritan-Instrumentenklänge für Finale werden weitere 2 GB Festplattenspeicher benötigt)
PREISE
  • Vollversion Finale 2014: 495,95 Euro (UVP)
  • Update von Vorversion: 139,00 Euro
Hot or Not
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Finale 2014 ist ein behutsames, aber durchdachtes Update

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Profilbild von Hobby Huper

Hobby Huper sagt:

#1 - 27.11.2016 um 14:27 Uhr

0

Bei den Schwächen wurde vergessen, Uralt-Probleme aufzuzählen, die seit anno dunnemals durchgeschleppt werden.
Beispiele aus meiner Finale 25 Vollversionsdemo und für ein Notationsprogamm besonders ärgerlich:
--- es kommt wie eh und je zu unschönen Kollisionen im Notenbild, man muss also immer wieder von Hand ran, Elemente verschieben und hoffen, dass die Änderungen bis zum Ausdruck halten.
--- Text Elemente können nicht einfach angeklickt und kopiert werden, der Umweg: Doppelklick zum Textblock öffnen, Inhalt markieren, in die Zwischenablage kopieren, neuen Textblock erstellen, einfügen -> gähn...
--- So schön die x-Tolen Definition in der Notation mit "Shift + Symbol" in einfacher Eingabe inzwischen ist, komplexe Auflösungen wie Achtel Septolen über eine Halbe zu erstellen oder auch nur ein Pralltriller in einer "normalen" Achteltriole bleibt ein Abenteuer. Also brauche ich ein zusätzliches Dokument, um solche Dinge ausprobieren zu können, ohne das unauflösbare Notenwerte entstehen oder in den Nachbartakt geschriebene Werte/Pausen das Notenbild verhageln. Geht die Operation gut, kann man den Takt aus dem Nebendokument in das Arbeitsdokument kopieren.Die MIDI-Wiedergabe bleibt eine Krücke, da nutzt der (bei der Demo nicht installierbare) Garritan-Bombast gar nichts.
--- Beispiel Pralltriller, jedes der einschlägigen Artikulationssymbole
gibt grundsätzlich nur Triller wieder. Die eigentlich umfangreiche Bearbeitung der Trillerausführungen lässt anscheinend keine eigene Wiedergabedefinition zu.
--- noch herber: ohne erkennbaren Grund stimmt das Timing nicht, es kommt bevorzugt zum Stolpern am Anfang eines Stücks oder zu nie notierten Ritardandi. Dafür braucht es nicht einmal eine komplexe Partitur, das kann auch bei einstimmiger Notation ohne besonders "krumme" Auflösungen durchaus vorkommen.Der Grund, warum ich Finale benutze ist einfach der, dass ich über 20 Jahre und ungefähr vier Versionen daran gewöhnt bin. Ich kann immerhin bestätigen, dass die Usability grundsätzlich besser geworden ist und die Online-Hilfe (Tutorien, Einführungvideos, visueller Index, Stichwortsuche) inzwischen vorbildlich gut ist.

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