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Mackie Thump 15BST Test

Praxis

Auf zum Praxistest. Die Bedienung über den Push-Encoder ist denkbar einfach: Menüpunkt anwählen, drücken, Parameter auswählen, drücken und so weiter. Das Laden von Parametern erfolgt schnell und ohne hörbare Artefakte. Der DSP setzt alles schnell und ohne auffällige Latenz um.
Nun zur Bluetooth-Verbindung. Hierfür müssen wir lediglich die entsprechende Option im DSP aktivieren und die Thump erscheint in den Bluetooth-Einstellungen meines iPhones. Jetzt noch auf Thump 15BST im Handy klicken und einen Musiktitel über das Smartphone starten – das war’s. Aber Obacht: Beim ersten Start der App war der Bluetooth-Kanal voll aufgedreht. Wow – was für ein Erwachen! Immerhin eine gute Gelegenheit, die Limiter bei ihrer Arbeit zu beobachten. Test bestanden.
Was ich bei diesem kleinen Zwischenfall ebenfalls erfreut zur Kenntnis genommen habe: Der Push-Encoder kann trotz aktiver Bluetooth-Steuerung parallel genutzt werden.

Fotostrecke: 4 Bilder Dank der Monitorschräge lässt sich die Box als Monitor verwenden

Um die zweite Box zu verlinken, wähle ich die Bedienung am Ampmodul. Ich entscheide mich für die Option „Stereo Streaming“ und drücke den Push-Encoder. Nach wenigen Sekunden ändert das Lautsprecher-Icon im Display seine Farbe von Grau auf Grün. Nun sind beide Boxen verbunden. Sind „Auto-Link“ und „Auto-Connect“ aktiviert, verbinden sich die Boxen beim nächsten Einschalten automatisch und bauen eine Verbindung mit dem Smartphone auf, falls bei diesem Bluetooth aktiviert ist.
Richtig komfortabel ist die Bedienung über die schön gestaltete Thump-Connect-App. Unter dem „Bluetooth“-Tab der App hält der Button „Emulate Linked Speakers“ weitere Optionen bereit. Ihr habt beim Aufbau links und rechts vertauscht? Kein Problem, anstatt die Kabel zu tauschen drückt ihr einfach die „Switch L/R“-Taste. Über „Unlink“ hebt man die Bluetooth-Verbindung zwischen den Boxen auf. „Zone/Stereo“ aktiviert die schon genannte Möglichkeit, zwei Boxen separat zu steuern. Im „Zone“-Modus verdoppeln sich – logischerweise – die Mixerkanäle in der App, so dass man kann jeden Eingang jeder Box unabhängig in Lautstärke und Klang steuern. Starke Sache!

Fotostrecke: 3 Bilder Über die Thump Connect lässt sich die Links/Rechts-Ansteuerung per Knopfdruck wechseln

Bleibt die Frage nach der Stabilität der Bluetooth-Verbindung. Das betagte iPhone 5 des Autors jedenfalls hat selbst noch in einer Entfernung von 25 Metern stets einen stabilen Stream. Das war nicht unbedingt zu erwarten.
Hinsichtlich der klanglichen Qualitäten möchte ich auf meinen Test der Thump12a und Thump15averweisen. Denn bei Endstufenbestückung, Gehäuse und die Treiber sind die Boosted-Modelle identisch zu ihren Kollegen. Wie es sich für eine 15-Zoll-Box ziemt, ist die Thump15BST durchaus Fullrange-tauglich. Wer allerdings den Music-Mode verwendet und den Bass über den internen EQ zusätzlich anhebt, erhält zwar eine ordentliche Kelle Bass, büßt aber auch einige Dezibel an Maximallaustärke ein. Wenn es wirklich laut sein muss, sollte man besser einen oder zwei Thump-Subwoofer ergänzen. Ansonsten punkten die Boxen mit ordentlichem, aufgeräumtem Sound.

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