Faderfox DJ2 Test

Klein, intuitiv und unabhängig. Nur 450 g wiegt der robuste 2-Kanal-Mixer und kann doch ausreichend Bedienelemente aufweisen, um die kreativen Features einer DJ-Software zu lenken. Besonders der Joystick macht in diesem Zusammenhang seinem Namen alle Ehre. Die Verarbeitung und Qualität der Bauteile ist im Grunde sehr solide, leider liegen die etwas wackeligen Fader sowie Drehknöpfe und Taster ein wenig nah beieinander – bei 38 Steuerelementen auf einem Raum von 10 cm mal 18 cm kaum zu vermeiden. Der mögliche Batteriebetrieb mit Frühwarnsystem ist klasse, aber wohl auch ein wenig konstruktionsbedingt. Denn wo Mitbewerber MIDI-Steuerung und Stromversorgung über den USB-Port in einem Abwasch erledigen, benötigen Füchse mit ihren Standard I/Os externe Netzteile oder eben Mignonpower. Sämtliche Faderfox-Module können im laufenden Betrieb problemlos zu- oder abgestöpselt und hintereinander geschaltet werden. MIDI-Merge macht’s möglich. Ein 5-Pol-Anschluss am Audio-Interface ist allerdings Pflicht. Faderfox DJ2 lässt sich sehr gut zur Steuerung einer Mix-Software nutzen, egal, ob im internen Modus oder an einem externen DJ-Mixer. Durch seine Shift-Taste und den Joystick bietet er ausreichend Parameter, um auch Effekte effizient zu dirigieren. Er ist in der Lage, auf zwei unterschiedlichen MIDI-Kanälen zu senden, daher steht mit zwei identischen Einheiten einem Vier Deck-Betrieb nichts im Wege. Hardwareseitiges Browsen in der Musikbibliothek macht Maus und Tastatur überflüssig, die kleine Kiste macht richtig Spaß. Zahlreiche Mitbewerber buhlen in diesem Preissegment um die Gunst des Käufers. Bereits unter 250 Euro bieten andere etablierte Hersteller Full Size-Controller wie Numarks Stealth oder Hercules Steel. Sie können, verglichen mit einem Fuchs-Modell, etwa mit der doppelten Anzahl an Reglern sowie zusätzlichen Jogdials und einer DJ-Software On-Top aufwarten. Ein ähnlich kompaktes, portables und jederzeit modular erweiterbares Konzept wie Faderfox-Micromudules allerdings gibt es für DJs zu diesem Zeitpunkt nicht. Wer es etwas leichter mag, kann gerne zugreifen.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Sehr kompakter Controller
  • Geringes Gewicht
  • Gut strukturiertes Layout
  • Effekt-Joystick
  • Solide Verarbeitung
  • MIDI-Merge Funktion
  • Hot-Plug-fähig
  • Optionaler Batteriebetrieb
  • Hohe Anzahl an MIDI-Parametern
  • Echte „Shift“-Funktion
  • Zwei wählbare MIDI-Kanäle
Contra
  • Etwas eng beieinanderliegende Bedienelemente
  • Keine optischen Parameter- & Statusrückmeldungen
  • Kein USB-MIDI
  • Leicht wackelige Fader
  • Doppelbelegungen mit nur einer Einheit
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Faderfox DJ2 Test
Für 229,00€ bei
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