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Zultan Heritage Cymbals Test

Mit der Hausmarke Zultan Cymbals beschreitet das Musikhaus Thomann seit Jahren einen erfolgreichen Weg. Nicht nur als Empfehlung für Einsteiger, sondern auch als erschwingliche Alternative zu den großen Marken erfreuen sich die Becken aus größtenteils türkischer Fertigung stetiger Beliebtheit. Mit der Rock Beat Serie, einem Allrounder-Beckensatz, fing es an, später kamen mit der Caz-Serie auch Freunde leiserer Musikrichtungen auf ihre Kosten. 

Zultan Heritage Cymbals


Die Serien wurden in den letzten Jahren immer weiter ausgebaut, man hielt sich aber stets an die Maxime, dass man für den Preis eines größer dimensionierten Oberklasse-Beckens auch einen dreiteiligen Zultan Beckensatz in den Händen halten konnte. Mit der neuen Heritage Serie schießt man erstmals in höherpreisige Gefilde vor. Ob das gelingt, erfahrt ihr hier.

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Schon vor dem Auspacken des sperrigen Kartons fällt mir auf, dass die laut Lieferschein stattliche Anzahl von 15 Becken es insgesamt auf ein erstaunlich geringes Gewicht von nur 14 Kilogramm bringt. Anscheinend gehören die Heritage Becken nicht zur schweren Abteilung, und tatsächlich fallen die B20 Bronzescheiben allesamt relativ leicht aus. Das 22“ Ride wiegt beispielsweise nur 2351 Gramm, das entspricht in etwa der medium-thin Kategorie. Gut gefällt mir die bronzene Färbung der Becken, die optimal mit dem auf alt getrimmten Aussehen der Bleche harmoniert. Auffällig ist auch die starke und aufwändige Hämmerung auf den Oberseiten aller Modelle, hier sticht der Mehraufwand im Vergleich zu den bekannten und zumeist kräftiger dimensionierten Zultan Serien direkt ins Auge. Mit Ausnahme der Hi-Hat Bottoms lassen sich die Heritage Becken mühelos mit den Händen biegen. 

Fotostrecke: 4 Bilder Der Hammer war da: die Oberfläche eines Crash-Beckens im Detail.

Starke Hammermerkmale, wohin das Auge blickt

Wir haben bis auf acht Modelle den kompletten Umfang der Heritage Serie zum Test erhalten. Da wären drei Hi-Hats in 14, 15 und 16 Zoll, drei Crashes in 16, 18 und 19 Zoll, zwei Ride-Becken in 20“ und 22“ und vier Effekte, davon zwei Chinas in 17 und 19 Zoll und zwei Splashes in 9 und 12 Zoll. Nicht ins Testlabor haben es die 13“ Hi-Hat, das 21er und 24er Ride, drei Crashes in 17“, 20“ und 22“, sowie das 10“ Splash und das 18“ China geschafft. Die zwölf vertretenen Modelle sollten trotzdem einen guten Überblick über die Eigenschaften der Serie verschaffen. Die stark gehämmerten Bells der Heritage Becken erinnern mich von der Optik her ein wenig an Istanbul Agops 30ths Anniversary Serie, auch wenn die Heritage Bells im Vergleich wesentlich größer dimensioniert und stärker gewölbt sind. 

Fotostrecke: 4 Bilder Gleich drei Hi-Hat Paare buhlen um die Spielergunst.

Alle Becken haben beidseitig eine eher grobes Abdrehmuster, das mit verschiedenen Messern aufgebracht wird. Mit steigendem Durchmesser nimmt auch die Anzahl der Hämmerschläge zu, die wirklich nach Handarbeit aussieht. Crashes und Ride-Becken sind komplett und stark sichtbar auf der Oberfläche gehämmert, die beiden Splashes und Chinas wirken mit den feiner gesetzten Hammerschlägen am „normalsten“, gleiches gilt auch für die 14“ Hi-Hat. Die Unterseiten sind bei den Splashes nur abgedreht, bei allen anderen Modellen wurde der Hammer etwas subtiler geschwungen. Die Verarbeitung aller Modelle ist übrigens makellos, was man an den sauber abgedrehten Kanten und den sorgfältig entgrateten Mittellöchern sieht. Einzig der durchgehend in einer Größe verwendete Stempel mit dem Heritage-Logo trübt die ansonsten gelungene Optik, hier sollte bei den kleineren Modellen ein proportional besser passender Stempel aufgebracht werden. Neben den einzelnen Modellen gibt es auch zwei vorkonfigurierte Sets, die ich euch in den folgenden Soundfiles ebenfalls aufgenommen habe.

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