Vollröhrenkompressor Drawmer S2 Test

“Warum grinst der denn so blöd?”, scheint der Paketbote zu denken, dem ich frühmorgens zur Empfangsbestätigung meine höchst unleserliche Unterschrift auf seine kleine Zauberkiste kritzele. Eine Signatur war es auch, die mich hat grinsen lassen: Auf dem Paket prangt auf allen Seiten das (im Unterschied zu meinem leserliche!) aufgedruckte Autogramm von “Ivor Drawmer”.

Die unscheinbaren 1HE-Dynamikprozessoren DL 241 und DSL 424 von Drawmer sind mir als Arbeitspferde immer schon höchst willkommen gewesen, der Röhren-EQ 1961 wird von vielen Engineers geliebt, der noch junge Multiband-Röhrenkompressor S3 ist nicht gerade unbemerkt auf dem Markt aufgeschlagen. Eine einbandige Stereo-Version des S3 mit dem schlüssigen Namen “S2” wartet jetzt ungeduldig in ihrem Karton darauf, von mir ausgepackt zu werden und mit der Arbeit zu beginnen: Signale zusammenzudrücken und ihnen einen warmen Farbton zu verpassen ist schließlich der Lebensinhalt einer derartigen Kiste.

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