Røde PSA-1 Test

Røde, manchmal auch Rode oder Roede genannt, ist ein australischer Hersteller hochwertiger Mikrofone, der sich glücklicherweise nicht durch esoterisch hohe Preise ein Namen gemacht hat. Viele werden sicherlich schon einmal das Rode NT2-A gehört, gesehen oder sogar selbst ausprobiert haben.

Der „kabellose“ Purist im Test: Tisch-Mikrofonarm Røde PSA-1.
Der „kabellose“ Purist im Test: Tisch-Mikrofonarm Røde PSA-1.


Aber darum geht es hier heute bei unseren Testmarathon gar nicht, denn wie es sich für ein richtigen Mic-Hersteller gehört, hat dieser selbstverständlich umfangreiches Zubehör im Angebot. Darf ich vorstellen: der Rode PSA-1 Tisch-Mikrofonarm. Auf zur Detailbesprechung!

Details

Der Røde PSA-1 ist ein Tisch-Mikrofonarm mit 3/8 Zoll Gewindeanschluss, auf den dank eines mitgelieferten Gewindeadapters auch 5/8 Zoll Gewinde passen. Somit kann jedes Mikrofon, das mit einem entsprechenden Mikrofon-Clip bzw. einer entsprechenden Mikrofon-Spinne ausgestattet ist, hier montiert bzw. ausgerichtet werden.

Fotostrecke: 2 Bilder Der Kopf ist hier besonders aufwendig und gut durchdacht konzipiert, …

Der Kopf, an den das Mikrofon geschraubt wird, lässt sich in seiner Neigung verstellen. Der Bolzen mit dem Gewinde für die Mic-Aufnahme lässt sich sogar drehen, sodass jederzeit auch das festgeschraubte Mikrofon gedreht werden kann. Im Gegensatz zu allen anderen Mikrofonarmen unseres Testmarathons verzichtet Røde aber auf ein integriertes Mikrofonkabel, spendiert dem Arm aber immerhin ein paar Kabelbinder.
Nicht nur aus diesem Grund ist der PSA-1 der Purist unter den Tischarmen, auch das restliche Design der pulverbeschichteten, schwarzen Metallkonstruktion ist sehr zurückhaltend: So finden sich hier keine Fixierschrauben an den Gelenken, welche die beiden Teilarme verbinden. Die Tragkraft wird also nur durch die Spannkraft der nicht sichtbar eingebauten Federn determiniert. In der Produktbeschreibung werden 2 kg Tragkraft versprochen. Ob dies wirklich der Fall ist, werden wir im Praxisteil untersuchen.

Fotostrecke: 2 Bilder Das Design ist sehr schlicht …

Der Tischarm kann ferner in eine Höhe von 10 bis 88 cm relativ zur Tischkante ausgerichtet werden, wobei man aber nicht davon ausgehen sollte, jede Höhe in der Praxis erreichen zu können, weil sich ja keine Fixierschrauben an den Gelenken befinden. Bei einem Mic Gewicht von rund 500g stimmt die Balance aber und man kann jede Höhe einstellen.
Der Tischarm wird wie jedes Exemplar innerhalb unseres Vergleichs mit einer Tischklemme ausgeliefert. Diese wird über die Tischkante bis zu 55 mm Dicke gestülpt und von unten festgeschraubt, sodass der Mic-Arm anschließende eingesteckt und in der Vorrichtung gedreht werden kann. Leider findet sich hier keine Schraube, um den Arm gegen dieses Rotieren zu sichern. Der Tisch, auf den man die Klemme schraubt, sollte also einigermaßen waagerecht stehen, sonst kann es tatsächlich passieren, dass sich der Arm von allein wegdreht. Das selbe gilt natürlich auch für die Befestigung mit dem mitgelieferten Hohlbolzen bzw. Flansch.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Tischklemme passt sich dem Design an, und kann spurlos an und abgeschraubt werden.
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Juergen sagt:

#1 - 11.09.2019 um 06:56 Uhr

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das Problem sind eher die "zu leichten" Mikrofone, nicht nur das angesprochene Shure, auch z.B. das Rode NT1A bringt kaum über 300g auf die Waage.Somit schwingt das Stativ mangels Fixierschrauben von alleine in die Höhe, die Position wird nicht gehalten. Unbrauchbar.

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