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PRS CE24 Test

Praxis

Wir verschaffen uns zuerst einen Überblick über die unterschiedlichen Grundsounds, die mit den einzelnen Tonabnehmer-Kombinationen angewählt werden können. Hier sind die drei Humbucker-Möglichkeiten mit einem unverzerrten Ampsound.

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Clean – Alle 3 PU-Kombinationen, Humbucker-Modus

Jetzt kommen die drei Kombinationen mit gesplitteten Pickups.

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Clean – Alle 3 PU-Kombinationen, PU gesplittet

Die Gitarre klingt sehr ausgewogen, die Humbucker liefern einen Ausgangspegel, der für diese Gattung normal ist. Im Klang sind beide sehr homogen, was den Frequenzgang anbetrifft, und wie gewöhnlich hat der Hals-Pickup positionsbedingt einen etwas wärmeren Ton, während der Steg-Tonabnehmer eine Prise mehr Schärfe bietet. Der Ton ist aber keinesfalls bissig, kann also auch mit Cleansounds völlig unproblematisch eingesetzt werden. Die Split-Kombinationen sorgen für drahtigere Sounds und weiten das Klangspektrum noch aus. Die Tonübertragung ist erstklassig, was im nächsten Beispiel deutlich wird.
Jetzt ist der Hals-Pickup (Humbucker) aktiviert, Cleansound eingestellt und es wird mit zwei unterschiedlichen Plektren nacheinander gespielt. Zuerst ein Dunlop Nylon (0.60 mm), dann ein Dunlop Tortex mit der gleichen Stärke. Der Unterschied ist deutlich hörbar!

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Clean – Hals-PU, Tonübertragung mit unterschiedlichen Plektren

Das Tremolosystem läuft butterweich, man kann einen Ganzton nach oben ziehen und nach unten geht es bis zur kompletten Entspannung der Saiten. Alles ist ausgezeichnet auf den 010er Saitensatz eingestellt, es knirscht keine Feder und auch Reibungspunkte sind durch den erstklassigen Sattel und die Locking Mechaniken auf ein Minimum reduziert. Das wirkt sich auf die Performance aus – hier hebelt es sich grandios bei exzellenter Stimmstabilität!

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Funktionsweise des Tremolos
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Jazz-Sounds bringt der Hals-Pickup ausgezeichnet zur Geltung. Für das nächste Beispiel habe ich den Tone-Regler weit zurückgenommen, er ist auf 4 geparkt. Das Poti senkt zuerst sehr gleichmäßig die Höhen ab, im letzten Drittel packt es dann kräftiger zu.

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Jazz Sound – Hals-PU, Tone Regler auf 4

Für knackige Rhythmus-Sounds garantieren die Split Kombinationen, die auch im Pegel nicht so stark abfallen wie bei manch anderen Instrumenten.

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Reggae Rhythmus Sound – Beide PU gesplittet

Nun ein Beispiel, wie es die Pickups mit der Übertragung der Anschlagsdynamik halten. Hier ist die komplette Bandbreite möglich. Ich habe meinen Marshall auf Mid-Gain eingestellt und den Steg-Pickup mit vollem Volume an der Gitarre angewählt. Durch die gute Übertragung der Pickups ist es möglich, den Zerrgrad sehr feinfühlig über den Anschlag an der Gitarre zu steuern. Beim nächsten Beispiel wird zuerst leicht mit den Fingern und dann hart mit dem Pick angeschlagen.

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Dynamic Picking – erst mit Fingern, dann mit Pick
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Ähnlich verhält es sich mit der Regelung über das Volume-Poti. Ihr hört zuerst den Hals-Pickup mit Volume auf 5. Dann wird auf den Stegtonabnehmer umgeschaltet und die Lautstärke an der Gitarre voll aufgedreht. Beim High Gain Sound wird die transparente Tonübertragung noch einmal deutlich, die Akkordwechsel sind auch trotz des hohen Zerrgrads deutlich zu auszumachen.

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Dynamik bei Einsatz des Volume Potis – Erst Hals-PU, dann Steg-PU

Pickups, die ursprünglich für Van Halen entwickelt wurden, sind selbstverständlich bei High Gain Sounds in ihrem Element. Der Steg-Pickup punktet auch hier mit einem saftigen und durchsetzungsfähigen Ton, der aber nie bissig aus den Speakern kommt.

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High Gain Sound – Steg-Pickup

Zum Abschluss hört ihr noch einen Leadsound mit Hals- und Steg-Pickup nacheinander. Die Tonabnehmer sprechen auf Pinch Harmonics sehr gut an, der Ton und die Eigenheiten des Spielers werden 1:1 übertragen.

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Leadsound – erst Hals-, dann Steg-PU
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