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dBTechnologies B-Hype 8 Test

Praxis

Mein erster Eindruck gleich bei der Anlieferung ist: Oh, ist die leicht! Und so leicht sich die Box tragen lässt, so einfach kann man sie auch bedienen. Es liegt nur ein englisches Quick-Start-Manual bei und in deutscher Sprache Sicherheits- und Entsorgungshinweise. Eine ausführliche Bedienungsanleitung findet sich auf der Hersteller-Website. Aber angesichts des ausgesprochen übersichtlichen Bedienfeldes kann man praktisch nichts falsch machen. Einfach neben dem Audio-Input wählen, ob der Lautsprecher ein Line- oder Mikrofonsignal erhält und den DSP-Preset-Schalter gleich schon auf Boost stellen. Dann nur noch verkabeln, anschalten, aufdrehen, fertig.

Die beiden Lautsprecher reisen einzeln in handlichen Kartons an
Die beiden Lautsprecher reisen einzeln in handlichen Kartons an

Aufgrund seiner geringen Größe fügt sich der B-Hype 8 angenehm unauffällig ins Gesamtbild ein. Die Band auf der Bühne, mit der ich den Speaker getestet hatte, hatte ihn beim Reinkommen jedenfalls kaum bemerkt. Leider lässt sich der mitgelieferte Netzstecker nicht gegen unbeabsichtigtes Herausrutschen aus der Buchse schützen. Er arretiert nicht. Ebenso wenig lässt er sich als Zugentlastung um einen etwaigen Griff wickeln, weil der Lautsprecher lediglich Griffmulden hat. Auf ein Stativ aufgebockt kann man die Box mangels Feststellschraube am Flansch nicht gegen unbeabsichtigte Drehungen nach links oder rechts schützen. Exzentrische Gäste mit Hang zum kreativen Sounddesign, die gern mal Eigeninitiative zeigen, lädt man also besser nicht ein.

Der B-Hype im Live-Einsatz
Der B-Hype im Live-Einsatz

Klanglich ist der Lautsprecher ohnehin eher für kleine, mittellaute Anwendungen geeignet. Ein Publikum von 50 Personen schafft ein B-Hype-Paar gut. Für Solokünstler, zum Beispiel für Gesang und Keyboard oder Gitarre, ist die Box geeignet. Auch Moderationen in dieser Größenordnung fallen in den Anwendungsbereich. Der B-Hype 8 bietet sich auch an, um Playbacks für Tanz und Theater einzuspielen. Im Mittenbereich fehlt mir persönlich tendenziell der Druck.
Einen voluminöseren Klang erhält man, indem man Boost auch bei lauteren Anwendungen stets aktiviert. Der Klang wird dadurch auch bei höherer Gesamtlautstärke keineswegs dumpf, sondern angenehm druckvoll. Bei der Verwendung als Monitor muss man meines Erachtens dem Audiosignal gezielt Mitten hinzufügen, um es bühnentauglich zu machen. Denn insbesondere Sänger und Sängerinnen erwarten, ihre Stimmen auf der Bühne prägnant zu hören. In der Horizontalen und Vertikalen ist der Sound über den gesamten Frequenzbereich angenehm ausgewogen. Bei lauten Anwendungen treten die Höhen verstärkt hervor. Der Klang wirkt dann härter, aber keineswegs schrill.

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