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Mooer Triangolo Test

Das Mooer Triangolo ist ein digitales Tremolo-Effektpedal, das sich, wie die meisten Produkte des chinesischen Herstellers, durch sein ultrakompaktes Gehäuse zu erkennen gibt. Neben drei wählbaren Wellenformen ist dieses kleine Pedal auch mit einer Tap-Tempo-Funktion sowie mehreren rhythmischen Subdivisions ausgestattet, was im Vorfeld eine gewisse Vielseitigkeit verspricht.

Mooer_Triangolo_006FIN
Es ist gerade mal 93,5 mm x 42 mm x 52 mm (L x B x H) groß und 146 Gramm schwer.


Der Tremolo-Effekt war schon in den 50er und 60er Jahren in einigen Röhrenverstärkern der großen Hersteller verbaut und erfreut sich auch heute noch – oder auch wieder – großer Beliebtheit unter Gitarristen, sei es, um cleane Sounds etwas smoother zu gestalten oder auch um verzerrte Akkorde mit dem typischen Stottern zu versehen. In welcher Disziplin der Triangolo überzeugen kann, wollen wir im folgenden Test herausfinden.

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Details

Lieferumfang:

Der Triangolo aus Mooers Micro-Pedal-Serie wird inklusive einer kurzen Bedienungsanleitung in einem Pappkarton geliefert. Unser Proband macht dabei einen gut verarbeiteten und robusten Eindruck und steht dank seiner gummierten Unterseite fest auf dem Boden.

Fotostrecke: 3 Bilder Das Mooer Triangolo Tremolo Pedal macht einen gut verarbeiteten und robusten Eindruck.

Anschlüsse:

Wie die meisten Micro-Pedale kann auch der Triangolo nur mit einem 9V-Netzteil betrieben werden, das an der Stirnseite angeschlossen wird. Die Stromaufnahme ist dabei vom Hersteller mit 160 mA angegeben. Rechts und links wurden versetzt die Anschlüsse für Ein- und Ausgang untergebracht.

Fotostrecke: 4 Bilder Da für Anschlüsse der Platz begrenzt ist…

Bedienelemente und Funktionen:

Zwei kleine Potis auf der Oberseite sind mit Speed und Depth betitelt und kümmern sich damit um die Geschwindigkeit und die Effekttiefe bzw. die Vordergründigkeit des Tremoloeffekts. Ein kleiner Kippschalter zwischen den beiden Potis ist zudem für die Auswahl der Wellenform zuständig. Hier hat der Anwender die Möglichkeit, zwischen einer dreieckigen, einer rechteckigen oder einer Sägezahn-Wellenform zu wählen. Mit einem größeren und gerasterten Poti können dann verschiedene rhythmische Subdivisions angewählt werden. Eine Besonderheit bildet dabei der fünfte, mit “X” betitelte Modus, der laut Hersteller ein spezielles, rhythmisches Zufallspattern erzeugt. Mehr dazu gleich in der Praxis.

Fotostrecke: 3 Bilder Drei Potis, ein kleiner Mini-Schalter, ein Mini-Taster und der Fußschalter haben ihren Platz auf der Bedienoberfläche gefunden.

Ein kleiner Taster dient zur manuellen Eingabe des Tempos, wobei eine blaue LED das gewählte Tempos anzeigt. Alternativ lässt sich das Tempo aber auch über den Fußschalter eingeben, indem der mehr als zwei Sekunden lang gedrückt gehalten wird. Die LED leuchtet in diesem Modus rot. Fünf Sekunden nach der Eingabe springt das Pedal dann automatisch wieder in den normalen Betriebsmodus.
Das Triangolo arbeitet mit einer True-Bypass-Schaltung, bei der das Signal im deaktivierten Zustand vom Effektschaltkreis unberührt bleibt.

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Praxis

Wir starten den Praxischeck mit dem Triangolo vor der cleanen Vorstufe meines Amps und hören uns zunächst alle drei verfügbaren Wellenformen an.

Audio Samples
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Alle 3 Wellenformen (Dreieck, Rechteck, Sägezahn)
SpeedDepthSubdivisonWave Form
1214Setting 1Triangular, Square, Saw

Mit den drei verfügbaren Wellenformen bekommt der Anwender eine gute Auswahl für verschiedene musikalische Umgebungen angeboten. Die Dreieck-Welle zeigt sich dabei als der smoothe Kandidat, der sich hervorragend für schwebende Tremolosounds eignet, wie man sie von klassischen Röhrenamps kennt.
Das Square Wave Tremolo ist dagegen schon deutlich akzentuierter, kommt aber dennoch in der Ansprache etwas träge. Die härtesten Abstufungen präsentiert das Sägezahn-Tremolo. So lässt sich also schon mithilfe der drei Modi entscheiden, wie auffällig und rhythmisch pulsierend das Tremolo Einfluss nehmen soll.
Aktiviert man das Pedal, schleicht sich übrigens ein leichtes hochfrequentes Rauschen in den Signalweg, das aber meiner Meinung nach im Live-Kontext nicht weiter stören dürfte.
Ich bleibe noch ein wenig in der letzten Einstellung und will mir im Folgenden die Wirkungsweise von Speed- und Depth-Poti genauer anhören. Dafür drehe ich beide nacheinander in fünf Schritten auf. Das für die rhythmischen Unterteilungen vorgesehene Poti steht dabei vorerst weiterhin auf Achtelnoten.

Audio Samples
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Speed Poti in 5 Stufen (Achtelnoten)
SpeedDepthSubdivisonWave Form
7,9,12,15,1714Setting 1Saw
Audio Samples
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Depth Poti in 5 Stufen
SpeedDepthSubdivisonWave Form
127,9,12,15,17Setting 1Saw

Das Speed-Poti zeigt sich gut abgestimmt und führt einen bei der Suche nach einem ungefähren Tempo schnell ans Ziel. Für eine genaue Tempoeingabe hat das Triangolo dann noch die zusätzliche Tap-Tempo-Funktion an Bord, die super funktioniert. Möchte man übrigens noch schnellere Tremolos erzeugen, als auf Rechtsanschlag des Speed-Potis möglich, gelingt dies per Tap-Eingabe problemlos. Das Depth Poti kann man ruhig etwas mehr bemühen. Unter 12 Uhr passiert hier nämlich nicht allzu viel.
Nun wollen wir uns die fünf möglichen Subdivisions zu Gemüte führen, die von Achtelnoten über Achteltriolen bis hin zu zwei Achtel- und Sechzehntel-Kombinationen und einem abschließenden Random-Mode reichen.

Audio Samples
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Alle 5 Subdivisions
SpeedDepthSubdivisonWave Form
1214Alle 5 SettingsSaw
Das platzsparende Mooer Triangolo liefert gute Tremolosounds, die klanglich und rhythmisch variabel einstellbar sind.
Das platzsparende Mooer Triangolo liefert gute Tremolosounds, die klanglich und rhythmisch variabel einstellbar sind.

Auch hier ist man recht flexibel aufgestellt. Der Random-Mode erzeugt dabei unterschiedliche rhythmischen Abfolgen und macht tatsächlich einen etwas unberechenbaren Eindruck, der für atmosphärische Klänge bestimmt interessant sein kann. Um die Tempoeingabe und die Subdivisions auf ihre Tauglichkeit und Präzision in der Praxis zu untersuchen, spiele ich nun mit allen rhythmischen Unterteilungen außer dem Random-Mode zu einem Playback, bestehend aus Bass und Drums in 120 Bpm.

Audio Samples
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Subdivisions zu Bass und Drums
SpeedDepthSubdivisonWave Form
Tap17Setting 1-4Square

Besonders die Kombinationen aus Achteln und Sechzehnteln gefallen mir hier sehr gut und geben Akkordflächen eine interessante Note. Sehr schön!
Zum Abschluss sollen auch ein paar Praxisbeispiele nicht fehlen, die das Tremolo im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Amp-Settings, Gitarren und Spielweisen zeigen sollen. Im Zusammenspiel mit einem verzerrten Amp verträgt sich das Pedal dabei auch bestens mit einem höheren Pegel im Einschleifweg. Von smoothen Cleansounds, die dem Signal eine gewisse Note verleihen, bis zu helikopterartigen Distortion-Sounds ist hier alles möglich.

Audio Samples
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Praxisbeispiel 1 – Cleansound mit weichem Tremolo
SpeedDepthSubdivisonWave Form
1414Setting 1Triangular
Audio Samples
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Praxisbeispiel 2 – Cleansound mit stark akzentuiertem Tremolo
SpeedDepthSubdivisonWave Form
1115Setting 1Saw
Audio Samples
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Praxisbeispiel 3 – Crunchsound mit rhythmischem Tremolo
SpeedDepthSubdivisonWave Form
915Setting 3Saw
Audio Samples
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Praxisbeispiel 4 – Distortion mit stark akzentuiertem Tremolo
SpeedDepthSubdivisonWave Form
1517Setting 1Triangular
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Fazit

Das Mooer Triangolo Tremolo-Pedal präsentiert sich sehr kompakt, ist aber mit drei Wellenformen für unterschiedliche musikalische Umgebungen und Geschmäcker bestens gerüstet. Auch die rhythmische Abteilung des Gerätes kann überzeugen und lässt sich mithilfe der Tap-Tempo-Option im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten problemlos synchronisieren. Wer auf der Suche nach einem günstigen Tremolo-Pedal ist, sollte das Triangolo auf jeden Fall anspielen!

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • saubere Verarbeitung
  • platzsparendes Format
  • klangliche und rhythmische Variabilität
  • Tap-Tempo-Option
Contra
  • keins
Artikelbild
Mooer Triangolo Test
Für 69,00€ bei
Das Mooer Triangolo ist mit drei Wellenformen und Tap-Tempo-Option für unterschiedliche musikalische Anwendungen bestens gerüstet.
Das Mooer Triangolo ist mit drei Wellenformen und Tap-Tempo-Option für unterschiedliche musikalische Anwendungen bestens gerüstet.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Mooer
  • Modell: Triangolo
  • Effektgattung: Tremolo-Pedal
  • Anschlüsse: In, Out, Netzteilbuchse
  • Regler: Speed, Depth, Sub-Divisions
  • Schalter: On/Off, Tap-Tempo, Dreieck, Rechteck und Sägezahn
  • Stromversorgung: 9V-Netzteil (nicht im Lieferumfang)
  • Batteriebetrieb: nein
  • Stromaufnahme: 160 mA
  • Abmessungen (L x B x H): 93,5 mm x 42 mm x 52 mm
  • Gewicht: 146 Gramm
  • Ladenpreis: 69,00 Euro (Januar 2018)
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Das Mooer Triangolo Tremolo Pedal macht einen gut verarbeiteten und robusten Eindruck.

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