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Zildjian K Custom Dark 5 Cymbal Set-Up Test

Praxis

Das vorkonfigurierte 5 Cymbal Set-Up birgt einige Überraschungen

14“ Dark Hi-Hat – Dominant und crisp.

Wie erwartet klingt die Dark Hi-Hat aufgrund ihrer hohen Masse sehr kräftig. Dabei ist sie mir bei geöffneter Spielweise etwas zu klobig – unter „Dark Hi-Hat“ hätte ich mir tatsächlich ein dünneres Modell vorgestellt. Spielt man die Hi-Hat geschlossen, kommt ihr das Plus an Masse allerdings zugute. Akzente setzen sich auch bei schnelleren Figuren glasklar von leiseren Schlägen ab, was vor allem auf lauteren Bühnen von Vorteil sein kann. Man hat geradezu das Gefühl, die Hi-Hat ließe sich „einfach“ spielen. Im Vergleich zu einem 15“ K Light Hats Modell aus meiner privaten Sammlung fällt die K Custom Dark Hi-Hat wesentlich transparenter und crisper aus als ich zunächst vermutet hatte. Stünde morgen ein Funk Gig an, so würde ich mein K Light Hats Modell glatt zu Hause lassen und heimlich die Dark Hi-Hat mit auf die Bühne schmuggeln. Hört selbst:

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14“ K Custom Dark Hi-Hat – Einzelcheck 14“ K Custom Dark Hi-Hat – Funky Beat 14“ K Custom Dark Hi-Hat – Retro Beat 14“ K Custom Dark Hi-Hat – Funkrock Beat

20“ Dark Ride – Nicht Fisch, nicht Fleisch.

Ausgehend von dem im Intro angesprochenen 22“ Dark Ride Modell, gehe ich bei dem 20“ Modell zunächst von einem vielschichtigen, leicht komplexen Sound aus. Die ersten Schläge entlocken dem Testobjekt allerdings wesentlich gradlinigere Klänge als erwartet. Somit eignet sich dieses Becken für meinen Geschmack gut für Pop und Rock, wobei der weiche Sticksound allerdings in lauteren Umgebungen schnell untergehen wird. Der Sound der großen Kuppe ist wiederum sehr prägnant und setzt sich deutlich vom Sound des Bodys ab. Für jazzige Momente wären mir die Klangoptionen dieses Rides insgesamt zu spärlich und der grundlegende Charakter zu eindimensional – da hilft leider auch kein Vic Firth Peter Erskine Ride Stick!

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20“ K Custom Dark Ride – Einzelcheck mit Promark 5a Stick 20“ K Custom Dark Ride – Einzelcheck mit Vic Firth Peter Erskine Ride Stick 20“ K Custom Dark Ride – 16th Beat 20“ K Custom Dark Ride – Bell Beat 20“ K Custom Dark Ride – Electro Groove 20“ K Custom Dark Ride – Rock Beat

16“ und 18“ Dark Crash – Alles richtig gemacht!

Die beiden Crash Becken des K Custom Dark 5 Cymbal Set-Ups überzeugen durch ihre schnelle, klare Ansprache und ihren sauberen, universell einsetzbaren Klang. Besonders gut gefällt mir, dass sich auch Ride Patterns auf diesen kleineren Becken realisieren lassen. Die größere Kuppe des 18“ Dark Crashes verleiht speziell diesem Becken einen leicht glockigen Charakter, der sich angenehm mit dem vollen, leicht rauchigen Grundsound des flachen Profils mischt. Das 16“ Modell klingt im Vergleich etwas spitzer und frecher. Grundlegend sind diese beiden Crash-Becken für jegliche Stilistiken geeignet, da sie sowohl bei sanfter als auch bei harter Spielweise unmittelbar und sauber ansprechen. 

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16“ K CustomDark Crash – Einzelcheck 16“ K CustomDark Crash – Funk Beat 18“ K CustomDark Crash – Einzelcheck 18“ K CustomDark Crash – 16tel Groove

Insgesamt klingt das 5 Cymbal Set-Up ausgewogen und stimmig und könnte sofort bei einer professionellen Pop-Produktion auf der Bühne oder im Studio zum Einsatz kommen. Als verbesserungswürdig empfinde ich allerdings die Abstimmung der schweren Hi-Hat Becken gegenüber dem weichen Klangcharakter des Ride-Beckens. So klingt das 5 Cymbal Set-Up im Zusammenhang:

Fotostrecke: 4 Bilder Die Hi-Hat überrascht mit einem amtlichen Gewicht.

Die Neulinge: 19“ und 20“ Dark Crash Becken 

Die beiden größeren Crashes reihen sich nahtlos in die wunderbaren Klangeigenschaften des 18“ Crash-Beckens ein: ein klarer, leicht rauchiger Grundsound, gepaart mit einer gesunden Projektion, die von der üppigen Kuppe der Becken herrührt. Aufgrund ihres größeren Durchmessers klingen die beiden Neulinge logischerweise etwas vollmundiger und sind im Anschlag träger als ihre kleineren Pendants. 

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19“ K Custom Dark Crash – Einzelcheck 19“ K Custom Dark Crash – Pop Beat 20“ K Custom Dark Crash – Einzelcheck 20“ K Custom Dark Crash – Hip Beat

Hier könnt ihr euch alle vier getesteten Crash-Becken im Vergleich von Klein nach Groß anhören:

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Vier K Custom Dark Crashes im Vergleich
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