Triad-Orbit Advanced Microphone Stand Systems Test

Fazit

Ich bin begeistert: Die Triad-Orbit-Mikrofonstative sind ein hervorragend durchdachtes, hilfreiches, stimmiges, gut produziertes, wahnsinnig flexibles und zuverlässiges System. Das hier ist kein dumpfes, unreflektiertes Hochloben irgendeiner Neuigkeit – Triad-Orbit ist tatsächlich eine Revolution. Ich kann jedem raten, der sich mit Mikrofonstativen eindecken muss, sich mit diesem System auseinanderzusetzen, egal ob live oder im Studio. Es gibt aber einige Punkte, die der raschen Verbreitung entgegenstehen könnten, die jedoch nicht dem System selbst anzulasten sind. Da wäre zunächst der durchaus höhere Preis im Vergleich zu Standardstativen, den nicht jeder zu zahlen bereit ist. Zudem kann das System seine Vorteile vor allem dann ausspielen, wenn es als ebensolches benutzt wird – also wenn viele Triad-Orbit-Produkte angeschafft werden können, die dann kombiniert werden. Es gibt zwar Adapter für die klassischen Galgen und Stative, doch Adapter sind eben Adapter, diese sind immer irgendwie nervig. In einen vorhandenen Stativbestand eines Systems ein Fremdstativ zu integrieren oder direkt alles auszutauschen, das wird wohl kaum jemand einsehen. Vielleicht sind es aber die beiden lobenswertesten Produkte der aktuellen Range, die den Fuß in die Tür stellen: Der O2-Galgen, der besonders bei Snare- und Stereo-Mikrofonie brilliert, sowie der mächtige T3-Ständer mit der Luftfederung, den man sich in Anbetracht der häufig sehr teuren Studiomikrofone auch durchaus einfach mal gönnen könnte.

Pro
  • große Systemauswahl
  • schnelle, sichere, einfache Kombinierbarkeit
  • Standfestigkeit, langfristige Beibehaltung einer Position
  • verstellbare Füße (Neigung möglich, Arbeit bei beengten Platzverhältnissen)
  • flexible Ausrichtung der Ball-Neiger
Contra
Spezifikationen
  • Mikrofonständer-System mit freien Kombinationsmöglichkeiten über Sechskant-Verbindung “IO”
  • Basisstative in drei unterschiedlichen Ausführungen (T1, T2, T3)
  • Füße (solider Stahl) einzeln in fünf Positionen winkelbar
  • T3 luftgefedert
  • Kugelgelenke des Teleskopgalgens O1, des Tele-Doppelgalgens O2 und der Mikrofonhalter Micro M1 und M2 erlauben freie Einstellung über 360° x 220°, zudem 360°-Drehteller – Feststellung mit einer einzelnen Flügelschraube
  • Doppelgalgen-Hauptgelenk um 75° zu beiden Seiten neigbar
  • verschiedene Schnellwechsler und Adapter für Mikrofonständer anderer Hersteller lieferbar
  • Preise (alle UVP):
  • Triad-Stative von € 115,- (T1) bis € 219,- (T3)
  • O1: € 109,-
  • O2: € 199,-
  • M1/M2: € 39,-
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • große Systemauswahl
  • schnelle, sichere, einfache Kombinierbarkeit
  • Standfestigkeit, langfristige Beibehaltung einer Position
  • verstellbare Füße (Neigung möglich, Arbeit bei beengten Platzverhältnissen)
  • flexible Ausrichtung der Ball-Neiger
Contra
  • -
Triad-Orbit Advanced Microphone Stand Systems Test
Für 333,00€ bei
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Profilbild von Bernhard Nobels Kurzke

Bernhard Nobels Kurzke sagt:

#1 - 01.06.2013 um 05:16 Uhr

0

Gratuliere! Ein super-professioneller Test mit besten Fotos und Anwendungsbeispielen! Vorab: ich bin befangen, denn ich vertrete Triad-Orbit in Europa. Auch ich habe hier noch etwas lernen können. Da Bonedo keine Vorab-Infos gestattet, haben wir extrem neugierig auf den Test gewartet. Zwei Ideen des Testers hatten wir auch und arbeiten schon daran: niedriger als der kleine T1 und O2 "kurz/lang". Die adjustable Friction Ideen werden wir checken. Eine Zusatzinfo: Die Drehkupplungen sind aus Zink (=superhart, dürften ewig halten) und gummiert für guten Grip. Ein Feature, das noch mehr Platz sparen kann ist auf dem Drumset-Foto nicht abgebildet: bei dem relativ flachen Drum-Riser könnte man die TRIAD-Ständer sogar noch näher an das Set stellen: 2 Füsse auf dem Riser, 1 Fuss etwas angewinkelt auf dem Fussboden. Aber das findet jeder User selbst heraus. Das Ergebnis von 8 Jahren Entwicklung und 6 Patenten ist klarer rübergekommen, als wir uns vorstellen konnten. Danke für den präzisen Test und für die Anregungen. Bernhard Nobels Kurzke

Profilbild von Thomas "toma" Barth

Thomas "toma" Barth sagt:

#2 - 03.12.2013 um 14:38 Uhr

0

Bin gespannt auf die Teile in real und nach jahrelangem gernervtsein von all dem Stativmisst, der so bisher auf dem Markt verfügbar ist, keimt jetzt wieder ein Hoffnungsschimmer...
Mal schauen, ob die Orbits halten, was sie versprechen und bei uns in der Mondbasis landen können;-) Wir werden berichten...

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