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Supro Black Magick Reverb TB Test

Der Supro Black Magick Reverb TB in der Praxis

Für die Soundfiles nehme ich den Black Magick Reverb TB mit einem Audio Technica 4050 Mikrofon ab. Zum Abklären der Pedalfreundlichkeit parke ich einen J.Rockett Archer Overdrive vor dem Amp. Die Gitarren werden jeweils angegeben.

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Top-Sounds von Surf bis Classic-Rock

Stöpselt man in „Input 1+2“, erhält man den mit einer „Bright Cap“-Modifikation versehenen Sound von Kanal 1, der zugleich mit Kanal 2 gebrückt ist. Volume 1 regelt dabei Lautstärke und Gain des etwas brillanteren ersten Kanals, während Volume 2 den Klang des zweiten Kanals hinzumischt. Über Input 2 gelangt man direkt zum ursprünglichen Black-Magick-Vorverstärkerdesign, wobei ausschließlich Volume 2 wirkt. Für einen 1×12″-Combo klingt der Amp überraschend voluminös, mit durchsetzungsfähigen Mitten und kräftigem Low-End. Über die Lautstärke muss man sich keine Gedanken machen, denn die 35 Watt reichen locker aus, um auch laute Clubgigs zu bestreiten.

Die Cleans überzeugen durch natürliche Ansprache und warme Röhrencharakteristik. Höhere Volume-Einstellungen führen zu einem organischen „chimey“ Break-Up. Wird der Gain noch weiter aufgedreht, entsteht ein charaktervoller Zerrsound mit viel Grit und exzellenter Dynamik. Wer britische Hardrock- oder Metal-Sounds sucht, wird hier nicht fündig, doch der typische Supro-Ton mit seiner knarzigen Zerrtextur wird authentisch eingefangen. Kanal 2 klingt etwas dunkler und eignet sich perfekt für 70er-Jahre-Crunch. Der 2-Band-EQ erlaubt zwar keine extreme tonale Flexibilität, doch durch das stufenlose Mischen beider Kanäle in Input 1+2 lassen sich durchaus unterschiedliche Klangspektren abbilden. Stilistisch ist der Amp nicht festgelegt: Von Surf über Blues bis Classic-Rock oder Indie klingt alles hervorragend. Zudem macht er auch als cleane Pedalplattform eine ausgezeichnete Figur.

Supro Black Magick Reverb TB Test

Das Tremolo überzeugt durch ein warmes, harmonisches Modulieren

Besonders beeindruckt bin ich von dem organisch und wohlig klingenden Tremolo. Dieses trumpft mit einer herrlichen Natürlichkeit und ermöglicht warme 50s- bis 70s-Sounds. So eine Klangqualität findet man sicherlich nicht alle Tage. Der Reverb arbeitet funktional, überzeugt mich jedoch nur in niedrigen und mittelhohen Settings. Geht man über die 12-Uhr-Marke, ist das Decay für mich persönlich zu lange und wirkt etwas unnatürlich. Das ist jedoch sicherlich auch eine Frage des Geschmacks.

Audio Samples
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Mid Setting – Stratocaster Low Gain – Stratocaster Mid Gain – Les Paul High Gain – Les Paul Lead – Stratocaster Tremolo – Stratocaster Input 2 Tremolo Mid Setting – Stratocaster Input 2 – Les Paul Input 1 (2 mit gemuteter Gitarre) – Les Paul Pedal Check – Les Paul
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