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Supro 1305 Drive Test

Praxis

Sound

Ich habe das Pedal vor meinen Marshall JTM45 geparkt, der eine 2 x 12″ Box mit Vintage 30 Speakern anreibt, die wiederum von einem SM57 abgenommen werden. Weitere Klangbearbeitungen finden nicht statt. Für alle Audiofiles verwende ich eine Telecaster, los geht es mit dem Amp pur.

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Amp pur, Telecaster

Nun aktiviere ich das Pedal, alle Regler zeigen auf 12 Uhr und der Transformer-Schalter steht in der Rich-Stellung.

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Alle Regler mittig, Transformer-Schalter auf “Rich”

Heraus kommt ein an ein Fuzz erinnernder Sound, der seinen Fokus in den Höhen hat, wobei die Mitten ordentlich in den Hintergrund treten. Die Zerranteile sind zudem recht hoch, was zu dem fuzzigen Sound führt.
Zum Vergleich schalte ich nun in den Bold-Modus.

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Alle Regler mittig, Transformer-Schalter auf “Bold”
Supro-Sound im Kompaktformat: dank der beiden Übertragerstellungen sind unterschiedliche Zerrsounds möglich.

In diesem Beispiel wird deutlich, wie unterschiedlich die verschiedenen Wicklungen auf den Klang einwirken. In der Bold-Stellung ist ein komplett verändertes Höhenbild mit deutlich höherem Mittenanteil zu hören, was im Zusammenhang mit dem massiv verminderten Gain für ein wesentlich “humaneres” Klangbild sorgt. Trotzdem sind die klassischen Übertrager-basierten Zerrungen deutlich zu vernehmen, nur eben nicht so krass wie in der Rich-Stellung.
In den nächsten beiden Beispielen checke ich den Gainregler und sein Einwirken auf die unterschiedlichen Übertragerstellungen. Dazu bewege ich das Gainpoti pro Durchgang von 9 Uhr über 12 Uhr und 15 Uhr hin zur Maximalstellung.

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Gain Check: Gain Regler 9/12/15 Uhr, Transformer-Schalter auf “Rich” Gain Check: Gain Regler 9/12/15 Uhr, Transformer-Schalter auf “Bold”

Im Rich-Modus ist dank des Gainreglers eine breite Palette an verschiedenen Fuzz-ähnlichen Sounds möglich, die von leichtem Crunch bis hin zum völligen Abriss alles ermöglicht. Bis auf die Maximalstellung ist der höhenreiche Klang durchweg herauszuhören, bei zunehmendem Gain kommt eine deutliche Kompression zustande.
Bold hingegen startet in der 9-Uhr-Stellung recht zahm und lässt ein perkussives Spiel zu. Je mehr Zerre ins Spiel kommt, desto breiter und komprimierter wird der Klang, der aber im Vergleich zum Rich-Mode wesentlich weniger Höhenanteile besitzt.
Der Anschluss eines Expressionpedals macht hier wirklich Sinn, denn die unterschiedlichen Sounds, die über den Gainregler generiert werden können, bieten ein Fernsteuern förmlich an!
Fehlt nur noch der Tone-Regler. In dem folgenden Audiofile sind die Minimal-, Mittel- und Maximalstellungen zu hören. Der Transformer-Schalter zeigt dabei auf Rich, da dort die Klangbeeinflussungen am deutlichsten zu hören sind. Der Gainregler steht auf 9 Uhr.

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Tone Check: Gain 9 Uhr, Tone Regler Min/Mid/Max, Transformer-Schalter auf “Rich”

Dieses Poti ist ein entscheidender Faktor zur Klangformung und entschärft den harsch klingenden Rich-Modus im unteren Regelweg. Weiter nach rechts gedreht lassen sich die Höhen aber noch weiter herausarbeiten, was für interessante Klangergebnisse sorgen kann.

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